Rehn, Heidi - Bernsteinerbe Abschnitt 3

Ach, liebe Tuppi, ich finde es einfach wundervoll, dass wir beide hier so einvernehmlich über Editha und Dorothea "streiten" können!

Gerade eben beim Walken habe ich nochmal drüber nachgedacht: Ist es nicht verrückt, dass ausgerechnet Editha und Dorothea, die "Bösen", das auslösen? Eigentlich sind doch Magdalena, Gunda und Agnes die "Heldinnen", weil sie die "Guten" sind. Aber es ist wohl wie im wirklichen Leben: das Böse beschäftigt alle, das Gute findet eher im Verborgenen statt...

Ich wünsche Dir einen sonnigen Sommertag - hier ist eben nach einem grauen Anfang richtig die Sonne rausgekommen und es ist schlagartig warm geworden. Am Fenster musste ich schon die vorhänge zuziehen, sonst sehe ich nichts auf dem Laptop. Aber vielleicht ziehe ich auch gleich auf meinen schattigen, grünen Balkon um. Hatte schon lang keinen "Sommerarbeitstag" mehr!

Alles Liebe

Heidi

Hihi, ich weiß nicht, aber ich glaube eher, daß es daran liegt, weil wir uns bei den "Guten" einig sind und es da eben keine "Streitpunkte" gibt. Was für ein Satz. Ich stelle mir Simone gerade beim lesen vor, wie sie ungläubig den Kopf schüttelt *grins* Aber ich kann es halt nicht besser ausdrücken... *schulterzuck*

Hier kommt jetzt auch die Sonne raus - ich habe auch die Balkontür offen und lasse die frische Luft rein...

Viel Erfolg! Genieße Deinen "Außenarbeitstag"!

Da gibt es nichts zu schütteln, Nicole. Der Satz war verständlich.

Es ist aber wahr: Über das Böse redet man, das Gute nimmt man als selbstverständlich hin.

phu, dann bin ich aber beruhigt. Der hat sich geschrieben so komisch angeschaut...

Bevor ich jetzt dann weg muss möchte ich meine Eindrücke zu diesem Abschnitt noch posten!!

Magdalena ist nach dem Tod von Gerke am Ende ihrer Kräfte, was ich auch ganz gut verstehen kann.

Plötzlich steht Mathias vor Magdalenas Haustür und diese ist sehr überrascht über seinen Besuch.
Helmbrecht will Magdalena immer noch dazu überreden mit nach Leipzig zu kommen, da ihnen schlechte Zeiten bevorstehen aber sie weigert sich weiter.

Oh je, Lina meint es gut und holt Christoph als Mathias auftaucht. Als jedoch beide aufeinander treffen fliegen ganz schön die fetzen. Da ist wohl einer eifersüchtig auf den anderen.

Als Carlotta am Grab ihres Vaters sitzt lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Sie hat mir richtig Leid getan. Fast hätte ich angefangen mit ihr zu weinen. Auch ich würde meinen Vater sehr vermissen wäre er nicht mehr unter uns. Ich hoffe, dass ich noch lange etwas von ihm haben werde.

Christoph wird mir immer unsympathischer. Wie kann er nur so mit Carlotta umgehen. Ist es die Eifersucht? Sie wird doch wohl noch einem Studenten helfen dürfen in der Not.

Dorothea geht vor versammelter Mannschaft auf Magdalena los und gibt ihr die alleinige Schuld am Tod ihres Mannes. Ich bin erstaunt, wie passend und zutreffend das Zitat ist unter dem Dorothea nun liegt.

Nun hoffe ich, dass ich bald wieder daheim bin damit ich ein gutes Stück weiterlesen kann. Will doch nun endlich wissen, wie die Geschichte ausgeht!!!

Sorry, liebe Manu, dass ich erst heute antworte. Gestern hatte ich "computerfrei" ))

Ja, Christoph rast vor Eifersucht. Er will Carlotta ganz für sich allein und er spürt, ohne sie ist er ein Nichts. Sie ist klug und weiß, worauf es im Leben ankommt. Obwohl er älter ist als sie, eine weitaus fundiertere Ausbildung genossen hat, ist sie ihm um Längen voraus. Und deshalb ist er so darauf versessen, sie ganz für sich zu haben....

Dorothea dagegen rastet so aus, weil sie Magdalena schon immer gehasst hat und natürlich auch Angst hat, mit dem Tod ihres Mannes ihre Stellung und Reputation einzubüßen. Für jemand wie sie, der so viel Wert auf Besitz und Ansehen legt, ist das eine furchtbare Vorstellung.

Wie schön, dass Dich die Szene an Ercis Grab so gerührt hat. Ich mag sie auch sehr und habe sehr aufwühlende Stunden gebraucht, bis sie so wahr. Aber sie stand immer sehr deutlich vor meinen Augen, weil ich den Königsberger Dom auch so eindrücklich finde.

Gutes Weiterlesen!

Heidi