Rehn, Heidi - Bernsteinerbe Abschnitt 3

Oh, danke, Ihr Lieben!
ich fürchte, man kann mich gerade mit einer Tomate verwechseln...

Liebe Grüße
Heidi

Was ist in diesem Abschnitt nicht verstanden habe, ist der Grund, warum Lina bei dem Streit Christoph holt. Die Frauen sind doch nicht bedroht, sodass Christoph sie beschützen müsste. Ich dachte, sie sei Carlottas Freundin, warum verursacht sie nun so einen Streit?

Christoph nervt in diesem Abschnitt. Dazu fällt mir nur „beleidigte Leberwurst“ ein. Ich glaube, er suhlt sich in Selbstmitleid.

Ich bin gespannt, was noch mit Mariella und Magdalena passiert. Zuerst dachte ich, dass das noch zwei richtige Feindinnen werden. Aber kurz drauf, war ich genau anderer Meinung, dass es mal beste Freundinnen werden könnten.

Ich warte so ein bisschen, ob Heiligenbeil noch in dem Roman auftaucht. Verrätst du es mir, Heidi? Weil der Kreis auf der Karte eingezeichnet ist und meine Mutter aus dem Kreis stammt. Ich war auch schon mal dort.

Was ist in diesem Abschnitt nicht verstanden habe, ist der Grund, warum Lina bei dem Streit Christoph holt. Die Frauen sind doch nicht bedroht, sodass Christoph sie beschützen müsste. Ich dachte, sie sei Carlottas Freundin, warum verursacht sie nun so einen Streit?

für mich sah/sieht das so aus, als ob Lina ihn geholt hätte, um Carlotta vor Mathias zu schützen...

So habe ich das auch verstanden. Auf jeden Fall hat sie es gut gemeint. Sie konnte ja nicht ahnen, was sie damit auslöst.

Sorry, Ihr Lieben,

ich war gestern und heute ziemlich viel unterwegs und lese erst jetzt wieder eure Postings und Fragen.

Liebe Ikopiko, Zabou und Tuppi haben es schon richtig geschrieben: Lina wollte Carlotta nichts Böses. Sie hat Christoph geholt, weil sie dachte, Carlotta brauche (am besten männliche) Unterstützung gegen Mathias. Das sie damit den Bock zum Gärtner gemacht und für großes Chaos gesorgt hat, war ihr nicht bewusst.

Du hast es richtig erkannt: Christoph frönt gerade ausgiebig dem Selbstmitleid. Er ist, wie schon gesagt, gelegentlich etwas anstrengend und unausgeglichen. Das liegt vor allem daran, dass er mit sich selbst noch nicht so im Reinen ist und zugleich spürt, dass er die Ansprüche seines Vaters, insbesondere die Erwartungen, was seine Medizinerlkarriere anbetrifft, sicher nicht erfüllen kann und will. Noch aber fehlt ihm der Mumm, offen dagegen aufzubegehren.

Marietta ist in der Tat zunächst nicht gleich als mögliche Freundin und Verbündete Magdalenas erkennbar. Das liegt aber auch wieder an der Geheimniskrämerei von Helmbrecht, der oft den Zeitpunkt verpasst, wann er Dinge ansprechen könnte.

Leider muss ich Dich wegen Heiligenbeil enttäuschen: der Ort ist der Orientierung halber auf der Karte eingezeichnet, weil sehr viele die Stadt kennen bzw. Verwandte von dort haben oder wie Du, z.B. eine Mutter, aber meine Figuren reisen nicht dorthin. Das hat den einfachen Hintergrund, dass ich die Orte als Handlungsorte gewählt habe, in denen die Großmutter meines Mannes mit ihrer Familie gelebt hat. Mit ihren Aufzeichnungen und alten Fotos sowie den Erzählungen von ihr im Kopf sind mein Mann und ich vor drei Jahren durch den polnischen Teil Westpreußens gefahren und daraus ist dann Magdalenas Weg geworden. Aber Heiligenbeil muss ich mir unbedingt auch einmal anschauen. Ich war inzwischen ja auch ausführlich im russischen Teil Preußens unterwegs und weiß, dass ich dort oben noch viel, viel mehr sehen und kennenlernen will. Masuren fehlt mir noch ganz und eben auch der polnische Teil mehr im Landesinneren um z.B. Heiligenbeil, aber auch Allenstein und vieles mehr. Das wird noch kommen (ein paar Ideen schlummern auch noch in meinem Kopf für weitere Romane ).

Alles Liebe

Heidi

Christoph frönt gerade ausgiebig dem Selbstmitleid.

Das hast Du jetzt aber nett ausgedrückt er ist und bleibt halt doch ein Mann...