Rehn, Heidi - Die Buchhandlung in der Amalienstraße Abschnitt 4

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29 Mai 2022 08:40 #1 von Netha
München, 1913. Für die rebellische Elly wird ein Traum wahr, als sie in der Buchhandlung in der Amalienstraße ihre Ausbildung beginnen darf. Zusammen mit ihrer wissbegierigen Freundin Henni liest sie jedes Buch, das ihr in die Finger kommt. Gegen alle Widerstände gründen Elly und Henni einen Salon für Schriftstellerinne. Die harsche Zensur des Kaiserreichs lässt nichts unversucht, um den modernen Frauen Steine in den Weg zu legen. Doch dann bricht der erste Weltkrieg über die jungen Buchhändlerinnen hinein. Als Ellys Freund Leo an die Front gerufen wird, können sie sich nicht mehr in ihre Bücher flüchten …[/QUOTE]
Quelle: List Verlag

Seiten / Kapitel: 211 - 292 / 16 - 21

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13 Juni 2022 18:51 #2 von charlie
Puh, Wahnsinn wie die Frauen früher behandelt worden. Da bekomme ich einen Riesenkropf.

Im Buchhandel wird es immer schwieriger bestehen zu bleiben. Finde gut dass HEnni Sich eine neue Arbeit gesucht hat und mit den Lastwagen fahren kann.

Das war natürlich früher schon etwas spezielles wenn ein wenn Frauen mit diesen Fahrzeugen gefahren sind. Ich kann mich noch erinnern als ich in den Neunzigern Jahren das erste Mal eine Chauffeuse gesehen habe Und zieh mich nur gemustert hat und mich gefragt hat ob ich ja nicht zutrauen dass sie gleich wie ein
Mann arbeiten kann. Ich musste meine Meinung revidieren und denke noch manchmal an diesen Vorfall.

Dita ist so selbstsüchtig.

Elly muss am Abend also Stramm stehen, da dieser komische Hauptmann sie ausführen will,

Die Szene mit der Zensur hat mir gefallen. Aber diese dummen Gänse hätte doch die Bücher kaufen sollen.

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14 Juni 2022 05:26 #3 von Netha
Dieser Hauenstein gibt wirklich nicht auf, er sollte doch endlich mal eingestehen dass er bei Elly keine Chance hat. Ich denke da steckt Dita dahinter das er sich immer wieder zum Gockel macht.
Ob Dita wirklich so selbstsüchtig ist würde ich der Zeit nicht unterschreiben. Ich denke sie will ihre Tochter in trockene Tücher wickeln. Ihr das Leben ersparen welches sie selber leben muss. Sie ist doch ständig auf der Suche nach jemanden der sie aushält. Das muss doch frustrierend sein. Was macht sie in der Schweiz, wenn ihr Gönner oder Gönnerin sich abwendet, dann wäre sie regelrecht gestrandet. Diese Geschichte ist für mich sehr ergreifend, auch mit dem Hintergrund was gerade in Europa passiert und bestimmte Menschen wirklich gar nicht gelernt haben aus der Vergangenheit. Aber dazu schreibe ich jetzt besser nichts weiter, weil das hätte deine Geschichte nicht verdient liebe Heidi.

Liebe Grüße von Netha

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14 Juni 2022 06:04 #4 von Tuppi
3 Kapitel wurden es in diesem Abschnitt...

Zacherl ist der einzige in der Familie, der sich um Henni sorgt.
Patriotismus kann aber auch nach hinten los gehen. Hoffentlich geht er nicht so blauäugig an die Sache wie viele andere…

Schön, dass Henni sich wieder gefangen hat und das Kleeblatt einen schönen Abschiedsabend hatte…

Auch wenn nach der feuchten Kussszene 2 etwas verstört zurück blieben.
Zacherl empfindet mehr für Elly und nach Hennis Reaktion hätte sie gerne mit Leo angebandelt… wäre wahrscheinlich auch einfacher gewesen, wenn 2 Pärchen daraus hervorgehen, anstatt ein Pärchen und die Geschwister daneben… aber das Leben ist kein Wunschkonzert…

Viele Grüße Nicole

EIN TAG OHNE LESEN IST KEIN GUTER TAG!

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14 Juni 2022 09:42 #5 von Heidi
Ja, Hauenstein bleibt hartnäckig. Auch jemand wie er kann durchaus echte Gefühle hegen. Nur hat er nie wirklich gelernt, sie zu zeigen. Wie das damals überhaupt kaum jemand gelernt hat. Eigentlich ein Wunder, dass wir heute dazu in der Lage sind (zumindest bilden wir uns das ein...).

Dita in der Schweiz am Lago Maggiore - diese Szene ist mir sehr wichtig, weil mir vorher nicht bewusst war, wie selbstverständlich man in Kriegszeiten doch hin- und herreisen konnte (also im Ersten Weltkrieg!), sofern man die Bahnfahrkarte und das Hotel oder eine andere Unterkunft bezahlen konnte. Inspiriert ist die Szene von einem Bericht Fanny zu Reventlows, die trotz russischem Pass (kurz vor dem Krieg hatte sie einen Russen geheiratet, der nur erben konnte, wenn er verheiratet war. Als er dann verheiratet war, ist das ganze Geld wegen des Bankrotts der Bank futsch gewesen) zweimal zwischen der Schweiz und München gereist ist und ihre Eindrücke sehr detailliert beschrieben hat. Das wirft noch einmal ein ganz anderes Licht auf die Situation.
Ebenso wie die Zeitungsmeldung, auf die ich zufällig gestoßen bin, dass damals wirklich schon Bomben auf München gefallen sind. Aber zum Glück, ohne dass große Schäden entstanden oder gar jemand getötet oder verletzt wurde.

Die Situation zwischen den vier Freunden wird komplizierter. Gefühle entwickeln sich, verselbständigen sich, einerlei, ob man das will oder nicht...

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15 Juni 2022 05:45 #6 von Tuppi
dieser Abschnitt ist auch zuende...

Leo und Zacherl haben es gut erwischt - am Schreibtisch zu sitzen ist besser, als im Schützengraben zu liegen… (sorry für den Sarkasmus, aber dann muss ich mir um die Beiden keine Sorgen machen…)

Für die Daheimgebliebenen wird das Leben immer Schwerer. Geld ist genauso knapp wie Lebensmittel. Ellys Idee mit der Zerstreuung finde ich zwar gut, habe aber wenig Hoffnung dass es wirklich funktioniert…

Ob Dita irgendwann aufhört, Elly mit diesem Hauenstein verkuppeln zu wollen?!? Ich kann verstehen, dass sie Elly versorgt wissen will, und sie weiß ja nicht, dass Ellys Herz schon einem Mann gehört…

Und ausgerechnet der hat Elly vor dem Zensor gerettet - aber in einer etwas zu arroganten Weise. Dass der Zensor ihr deswegen leid tat, kann ich gut nachvollziehen!

Was hat er am Abend vor? Mir gefällt das überhaupt nicht! Ich könnte mir vorstellen, dass er nicht immer so aalglatt ist. Und wenn er erfährt, dass Elly einen anderen hat, könnte es gefährlich werden…

so, nun muss ich mit weiterlesen warten, heute komnme ich definitv nicht zum lesen :wei: heute Vormittag gehe ich mit meiner Tante einkaufen und heute Nachmittag muss ich dann Kuchen backen und einiges vorbereiten, bevor ich heute Abend mit meinen Mädels meinen Geburtstag nachfeiere...

Viele Grüße Nicole

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