Rebecca Michéle - Die Steinmetzin Abschnitt 1

Meggie schrieb:

Roisin hab ich sofort ins Herz geschlossen. Sie ist so unheimlich tapfer und mutig und nimmt ihr Schicksal so dermaßen klaglos hin, dass ich sie so gerne in den Arm nehmen würde und mir zu sagen, dass alles gut wird. Denn davon gehe ich mal ganz stark aus, Rebecca … auch wenn du ihr natürlich einige Steine in den Weg legen wirst.


 

Sicherlich  . Sonst wäre das Buch ja sehr, sehr dünn

Meggie schrieb:

Wer war wohl dieser geheimnisvolle Kaufmann? Ich gehe mal von aus, dass wir von ihm noch etwas mehr erfahren.


 

Auf jeden Fall! Könnte sich hier vielleicht ein Glück für Roisin anbahnen? Offenbar ist es dem Kaufmann egal, dass sie gehbehindert ist.

Meggie schrieb:

Ich würde Roisin gerne mal über die Schulter schauen, wenn sie anfängt, den Stein zu bearbeiten. Ich kann mir das schon fast bildlich vorstellen, mit welcher Leidenschaft und Genauigkeit sie an die Arbeit geht.


 

Zur Recherche war ich in einem Steinmetzbetrieb hier vor Ort. Heute wird natürlich mit Maschinen gearbeitet, solch kleine., filigrane Objekte kaum noch hergestellt, weil sie viel zu teuer wären, wenn sie mit Hand gearbeitet werden. Ein älterer Meister jedoch zeigte mir die Werkzeuge, die sich seit 1000 Jahren bis heute kaum verändert haben, und ein paar Arbeitsschritte, wie man aus einem einfachen, kleinen Stein ein Gesicht anfertigen kann. Es war faszinierend. Z.B. dass man den Steinstaub niemals mit dem Atem wegblasen darf, weil dabei Feuchtigkeit entsteht, der den Stein angreifen kann. Immer nur mit einem kleinen Blasebalg. 

Meggie schrieb:

Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass sie dann wirklich nur schläft. Das ist doch viel zu langweilig so ohne Buch oder Netflix. 

 

Ich entstamme einer Generation, die zwar mit Radio und Fernsehen aufgewachsen ist, aber damals gab es im TV nur zwei Programme! Unter der Woche sendeten sie nur ab dem Abend, am Nachmittag gab es nichts. Klar, ich habe viel gelesen, was Lavinda nicht tun, weil sie es ja auch nicht kann. Früher beschäftigten sich die Frauen mit den Hausarbeiten, mit Nähen, dem Flicken und sonstigen Handarbeiten. Lavinda hingegen liegt fast nur auf der faulen Haut, ihr liebstes Hobby ist Essen . Aber offenbar war es ihr nicht langweilig

Meggie schrieb:

Ich mach mich mal dann in den nächsten Abschnitt, damit ich wieder etwas aufholen kann.

 

Nur mit der Ruhe, lese, wie es dir zeitlich passt. Ich fahre erst Ende Juni in den Urlaub 

Tuppi schrieb:

es tut mir so leid, dass ich mich erst heute wieder melden kann. Bau Bauarbeiten wurde letzten Dienstag die Telefon- und Internetverbindung gekappt.

oje, das ist heftig! Hatten wir vor ein paar Jahren auch, aber nur 1 1/2 Tage. Da merkt man mal wieder, wie abhängig man davon ist...

 

Ja, es war total ärgerlich, auch das Festnetztelefon funktionierte nicht. Übers Handy tippe ich nur ungern längere Texte, da sind meine Finger einfach zu dick . Ich habe halt weiter am nächsten Manuskript geschrieben, dafür brauche ich kein Internet, und am Donnerstagmorgen bin ich dann auch schon abgefahren. Als mein Mann am Donnerstagabend nach Hause kam, funktionierte wieder alles.