Michele, Rebecca - Die Farben der Schmetterlinge Abschnitt 4
03 Feb. 2025 09:50 #13
von RebeccaM
Ich verstehe, wie man sich fühlt, wenn man sein gewohntes Umfeld verlassen soll, und weiß nicht, wie es mir eines Tages zumute sein wird. Mein Mann und ich haben keine Kinder, die sich evtl. um uns kümmern könnten. Wenn ich das Glück habe und noch so lange leben darf, bis es in unserem Haus nicht mehr gehen sollte, werde ich sicherlich auch so lange wie möglich warten. Aber ich hoffe, ich werde dann rechtzeitig einsichtig genug sein
Always look on the bright side of life
Das gleiche Problem hat gerade eine Freundin von mir. Deren Mutter, Witwe, lebt allein in einem großen Haus mit großem Garten, kann aber nur noch mühsam am Rollator gehen. Immer wieder stürzt sie im Haus, muss ins Krankenhaus, dann Reha, besteht aber darauf, in dem Haus zu bleiben. Dabei wäre eine Wohnung in einem betreuten Wohnen genau richtig für sie. Meine Freundin und ihr Mann (beide voll berufstägig) sehen täglich nach der Mutter. Und täglich ist auch etwas zu tun. Die Müllertonnen kann die Frau auch nicht mehr selbst an die Straße vorstellen, auch nicht einkaufen und so. Von der Gartenpflege im Sommer mal ganz abgesehen. Wenngleich der Garten nicht mehr richtig bewirtschaftet ist - allein Rasenmäher kostet viel Zeit.
Ich sehe es gerade an meinem Vater. Es wäre besser, er würde das große Haus, in dem er jetzt alleine lebt, verkaufen und in eine Mietswohnung ziehen. Aber es fällt ihm schwer, Altgewohntes loszulassen.
Es hätte auch für mich Vorteile, da ich dann weniger zu putzen hätte, denn im Moment habe ich zwei Häuser zu versorgen.
Ich verstehe, wie man sich fühlt, wenn man sein gewohntes Umfeld verlassen soll, und weiß nicht, wie es mir eines Tages zumute sein wird. Mein Mann und ich haben keine Kinder, die sich evtl. um uns kümmern könnten. Wenn ich das Glück habe und noch so lange leben darf, bis es in unserem Haus nicht mehr gehen sollte, werde ich sicherlich auch so lange wie möglich warten. Aber ich hoffe, ich werde dann rechtzeitig einsichtig genug sein
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03 Feb. 2025 09:52 #14
von RebeccaM
Always look on the bright side of life
Darüber finden sich keine Aufzeichnungen, bzw. Maria beschreibt es in ihren Memoiren so, wie ich es geschildert habe. Er ist dann einfach gestorben. Wohl müde vom Leben, was sich die ganzen Jahren hindurch irgendwie abgezeichnet hatte.
Der Tod des Vaters ist wirklich tragisch. Weiß man, welche Krankheit er hatte? Jedenfalls hat er Maria noch gesagt, dass er stolz auf sie ist. Das freut mich sehr.
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03 Feb. 2025 09:54 #15
von RebeccaM
Always look on the bright side of life
Tja, das ist leider keine Fiktion von mir. Es hat sich genau so abgespielt. Ein Aspekt, der über Karl von Linden wenig bekannt ist. In Stuttgart gilt er noch heute als "großzügiger und humaner Mann". Er war ein einflussreicher Politiker und hat u.a. ein ethnologisches Museum gestiftet, das es heute noch gibt.
Onkel Karl zeigt nun sein wahres Gesicht. Er hat Maria nur unterstützt, um seinem Bruder ein Schnippchen zu schlagen. Und seine Schwägerin ekelt er aus Burgberg hinaus.
Was für ein ekelhafter Kotzbrocken!
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03 Feb. 2025 11:48 #16
von Meggie
LG Meggie
Ich bin froh, dass sie die Unterstützung von verschiedenen Personen hatte. Sei es teilweise von Mutter, Großmutter oder anderen Verwandten, ihren Freundinnen oder eben Rudolf (kurze Zeit), dem Professor oder Herwig später. Oder auch Amon. Man braucht solche Freunde, die einem durch das Leben begleiten. Das hat ihr sehr gut getan.
Professor Eimer und alles was er für Maria getan hat, gab es ja wirklich. Sie blieben bis zum Tod Eimers sehr eng miteinander verbunden. Er war ein Mann, dem das Geschlecht egal war, Hauptsache, die Leistung und der Arbeitswillen stimmte. Auch solche Männer gab es damalsAber ich muss gleich mal loswerden, dass Maria die von mir erwähnten Steine gerade etwas leichter zur Seite schieben kann, weil Professor Eimer anscheinend genau dieser Wohltäter ist, den sie gebraucht hat. Es freut mich gerade sehr, dass sie nun mit ihm zusammenarbeiten darf, um praktische Forschungen zu betreiben.
LG Meggie
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03 Feb. 2025 11:51 #17
von Meggie
LG Meggie
Ich mochte ihn eigentlich sehr gerne. Aber dann kam eben diese unerwartete Wendung.
Tja, das ist leider keine Fiktion von mir. Es hat sich genau so abgespielt. Ein Aspekt, der über Karl von Linden wenig bekannt ist. In Stuttgart gilt er noch heute als "großzügiger und humaner Mann". Er war ein einflussreicher Politiker und hat u.a. ein ethnologisches Museum gestiftet, das es heute noch gibt.
Onkel Karl zeigt nun sein wahres Gesicht. Er hat Maria nur unterstützt, um seinem Bruder ein Schnippchen zu schlagen. Und seine Schwägerin ekelt er aus Burgberg hinaus.
Was für ein ekelhafter Kotzbrocken!
LG Meggie
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04 Feb. 2025 09:04 #18
von RebeccaM
Bereits als Kind mochte Maria diesen Onkel nicht so sehr wie die anderen. Um so mehr erstaunte sie seine Hilfe, aber sein Geld nahm Maria nur ungern an. Als hätte eine leise Stimme ihr gesagt, dass sie Karl von Linden nicht vollständig vertrauen kann. Sie hatte leider recht ...
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Ich mochte ihn eigentlich sehr gerne. Aber dann kam eben diese unerwartete Wendung.
Bereits als Kind mochte Maria diesen Onkel nicht so sehr wie die anderen. Um so mehr erstaunte sie seine Hilfe, aber sein Geld nahm Maria nur ungern an. Als hätte eine leise Stimme ihr gesagt, dass sie Karl von Linden nicht vollständig vertrauen kann. Sie hatte leider recht ...
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