Martin , Ricarda - Das Liliencottage Abschnitt 2

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30 Apr. 2020 09:52 #1 von Netha

Eine dramatische Liebesgeschichte über Sinnsuche und Selbstfindung vor der Kulisse der britischen Kanalinsel Guernsey zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Der neue Roman von Ricarda Martin.
Sharon steht vor den Trümmern ihres einst so traumhaften Lebens: Ihre Beziehung ist in die Brüche gegangen und auch ihre Model-Karriere steht kurz vor dem Ende. Verzweifelt flieht sie auf die Kanalinsel Guernsey zu ihrer Ersatz-Großmutter Theodora, die ihr immer die Liebe geben konnte, zu der Sharons Eltern nicht in der Lage waren. Und wirklich, dort in der Abgeschiedenheit des Insellebens kommt Sharon langsam zur Ruhe. Selbst die Begegnung mit ihrem Jugendfreund Alec wirft sie nicht aus der Bahn. Als ein attraktiver Banker sich für sie zu interessieren beginnt, öffnet Sharon langsam wieder ihr Herz.
Doch Sharons Leben droht erneut aus den Fugen zu geraten, als sie mit Theodoras Vergangenheit konfrontiert wird. Diese verbrachte ihre Kindheit und Jugend während der Besatzung der Kanalinseln im Haus eines deutschen Offiziers und musste mitansehen, wie er einen Menschen tötete ...
Sharon merkt nach und nach, dass ihre eigenen Probleme klein und unbedeutend sind, und schafft es zusehends, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Aber kann sie Theodora den letzten großen Wunsch erfüllen?

Quelle: Knaur Verlag
Seite 37 / Kap 03 – Seite 125 / Kap 04

Liebe Grüße von Netha

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18 Mai 2020 15:29 #2 von charlie
Sharon könnte ich im Moment am liebsten eine knallen. Kommt mir nichts dir nichts wieder zu Theodora um sich wieder aufpäppeln zu lassen und vor hatte sie sich Jahre nicht um die alte Frau gekümmert. Das macht mich schon ein wenig traurig. Denke ihre Zeit als Model ist vorbei. Mit Ben ist es jetzt endgültig vorbei, Mal sehen wie das erste Zusammentreffen mit Alec wird. Was spielt Raoul für eine Rolle in diesem Buch?

Arme Theodora was musste sie als kleines Mädchen für einen Schmerz erdulden. Zum Glück hat sich die Krankenschwester für sie eingesetzt sonst wäre sie verloren gewesen. Rachels Vater ist wirklich ein Scheusal. Ein Wunder das Rachel nicht schon längst davon gelaufen ist. Dafür ist sie jetzt mehr bei der Arbeit. Die Geste von den Soldaten die Rachel und Theodora zum Friedhof gefahren haben, fand ich schön. Aber der Vater ist total ausgerastet...

@Ricarda

Was hat Dich zu dieser Geschichte um Theodora inspiriert?

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19 Mai 2020 08:42 #3 von RebeccaM

Original von charlie


@Ricarda

Was hat Dich zu dieser Geschichte um Theodora inspiriert?


Seit meiner Jugend beschäftige ich mich mit britischer Geschichte, so war mir schon lange bekannt, dass die Kanalinseln im 2. Weltkrieg von den Deutschen besetzt gewesen sind. Das allein macht es aber nicht zu etwas "Besonderem", sondern wie das alles damals vor sich ging. Darüber kann ich an dieser Stelle natürlich nichts verraten ;-)
Spätestens, als ich vor langer Zeit den hervorragenden Roman "Die Rosenzüchterin" von Charlotte Link gelesen habe, hatte ich den Wunsch, selbst auf die Kanalinseln zu reisen und habe begonnen, intensiv über diese Zeit zu recherchieren. Nach und nach entstand dann die Geschichte in meinem Kopf. Diese musste natürlich völlig anders sein, als die von Charlotte Link. So wurde Theodora und ihr Schicksal "geboren".
In Deuitschland ist es auch heute nicht allgemein bekannt, was auf den Kandalinseln geschehen ist. Auch in meinem Schulunterricht wurde das nie erwähnt. Allein in meinem Verwandten- und engen Freundeskreis wusste niemand, dass die Inseln ab 1940 von den Deutschen besetzt worden und die mächtigste Festung der Atlantikwalls gewesen sind. Auch deswegen habe ich darüber geschrieben, um diesen Teil der Geschichte auf unterhalltsame Weise vielen Lesern mitzuteilen.

Always look on the bright side of life

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19 Mai 2020 08:44 #4 von RebeccaM

Original von charlie
Rachels Vater ist wirklich ein Scheusal. Ein Wunder das Rachel nicht schon längst davon gelaufen ist.


So einfach war das 1940 nicht, da hatten Frauen noch nicht so viele Rechte und das Denken, für die Eltern, in diesem Fall der Vater, verantwortlich zu sein, war groß.

Always look on the bright side of life

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19 Mai 2020 15:19 #5 von charlie
In der Schweiz hatten die Frauen erst ab 1971 das Stimmrecht und im Kanton Appenzell erst in den 90ziger Jahren. Das kann man sich heute fast nicht mehr vorstellen. Und 1940 hat man sich natürlich alles von den Eltern gefallen lassen. War eine andere Zeit.

Schön das Dich die Geschichte einer anderen Autorin zu Deinem Roman geführt. Ich wusste auch nicht, dass die Nazis Teile von Grossbritannien besetzt haben, Das mit Franzreicht wusste ich.

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19 Mai 2020 21:33 #6 von Netha
Tja wenn man ganz unten angekommen ist, erinnert man sich auch an Menschen die einen in Guten Zeiten nicht mehr in den Sinn gekommen sind. Sie stand ja ganz geknickt vor der alten Dame. Das Theodora Sharon nicht zum teufel gejagt hat zeugt meiner Meinung nach von Rückrad. Theodora ist in meinen Augen ein Bild von einem Menschen.
Tja Sharon was nun, ein Mann weg weil sie selber Schuld dran ist, ein Mann wiederkant, den sie am liebsten nie wieder sehen wollte, und ein Mann neu kennengelernt. Nun bin ich wirklich gespannt wer am Ende das Rennen machen wird.

Das Schicksal von Theodora hat mich sehr berührt, was musste sie in jungen Jahren wegstecken. Den Hauptmann hätte ich so gern von der höchsten Klippe geschupst.

Das die Insel von den Deutsche besetzt war wusste ich aus verschiedenen Dokumentationen die ich mir hin und wieder gerne ansehe. Die von NTV sind nicht übel. Aber in der Schule hatte uns das auch niemand beigebracht, dieses Thema war unserem Geschichtslehrer genau eine Doppelstunde wert. Wie gut das ich schon sehr früh sehr gerne gelesen hatte.

Bin sehr gespannt wie das weiter geht. Na Morgen habe ich wieder drei Stunden Zeit zu lesen, wenn ich arbeiten muss schaffe ich mehr zu lesen, als wenn ich zuhause bin. Klingt komisch, ist teils aber so.

Liebe Grüße von Netha

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