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Martin , Ricarda - Das Liliencottage Abschnitt 2
Arme Theodora! Das war heftig! Und die Schuldige an dem Unfall hat mit ihrem Liebhaber ausgesorgt *grmpf*
Rachel ist ein herzensguter Mensch und sorgt sich rührend um Theodora - und ist mit ihrem Vater so sehr gestraft. Das Leben kann so ungerecht sein…
Aber Theodora ist nicht auf den Mund gefallen und gibt ihm Kontra, das gefällt mir. Als sie mit seinen Gehbeschwerden gekontert hat, musste ich lachen - gut so!
Die Aussicht auf Rachels „Date“ mit dem Arzt freut mich ebenfalls - hoffentlich kommt es auch dazu! Ihr Vater wird zwar toben, aber das ist sein Problem!
heute werde ich wohl wieder keine Zeit zum lesen finden, da "Familienzeit" ansteht...
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Ich auch! Die hat mich berührt – hab ich ganz vergssen zu erwähnen!Die Geste von den Soldaten die Rachel und Theodora zum Friedhof gefahren haben, fand ich schön. Aber der Vater ist total ausgerastet...
Für ihren Vater ist es der Feind, dass es dort auch nette Menschen gibt, geht nicht! Das ist das Denken vieler in der „älteren Generation“ (nicht nur gewesen, auch heute noch). Da gibt es nur schwarz und weiß, kein grau…
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Original von Tuppi
Ich auch! Die hat mich berührt – hab ich ganz vergssen zu erwähnen!Die Geste von den Soldaten die Rachel und Theodora zum Friedhof gefahren haben, fand ich schön. Aber der Vater ist total ausgerastet...
Für ihren Vater ist es der Feind, dass es dort auch nette Menschen gibt, geht nicht! Das ist das Denken vieler in der „älteren Generation“ (nicht nur gewesen, auch heute noch). Da gibt es nur schwarz und weiß, kein grau…
An der Stelle, wo wir uns jetzt im Roman befinden (1940/1941) ist die Situation auf den Kanalinseln mit keiner anderen Gegend in Europa zu vergleichen, die von den Deutschen besetzz worden ist. Im Vorfeld hatten die Einwohner Angst vor den "schrecklichen Hunnen", zu recht, wenn man die Berichte aus Polen und aus Frankreich gehört hat.
Die Kanalinseln wurden ohne Widerstand eingenommen. Die einfachen Soldaten, die Wehrmacht, waren vorrangig junge, hochgewachsene, blonde Männer. Sie waren bewusst von Hitler auf die Insel geschickt worden. Die meisten von Ihnen hatten außer zu Übungszwecken noch nie einen Schuss abgefeuert oder gar einen Menschen getötet. Jeder Mann war froh, auf die Inseln versetzt zu werden.
Die Bevölkerung leistete nur geringen Widerstand, die Verwalter der Inseln arrangierten sich schnell mit den neuen Herren. Man sollte man auch anders machen? Fliehen war unmöglich, die Deutschen zu besiegen noch viel weniger. Nach Kriegsausbruch 1939 waren sehr viele kampffähige Männern der Inseln nach England gegangen, um in der Arnee zu kämpfen. 1940 gab es also kaum Männer, die einen wirklichen Widerstand auf den Inseln hätten machen können.
Da die Wehrmachtsoldaten also auf keinen Widerstand oder Hass gestoßen sind und froh waren, nicht irgendwo im Osten kämpfen zu müssen und dort ihr Leben zu verlieren, verhielten sie sich gegenüber der Bevölkerung freundlich. Sie wollten kein Gegeneinander, sondern ein Miteinander. Jeder der Soldaten hoffe, den gesamten Krieg hier verbringen zu können, und damit in Sicherheit zu sein.
Von Hitler geplant war, dass die Kanalinseln nach Ende des Krieges, den er natürlich gewinnen wird .... in ein "Erholungs- und Ferienpraradies" für Regimtreue verwandelt wird. Die exponierte Lage, auch im Winter mild und grün, das kristallklare Wasser, reich an köstlichem Obst und Gemüse ...
Natürlich gab es auch die anderen, die oberen Herrscher, die Offiziere der SS, die mit grausamer Hand jeden beseitigten, der ihnen nicht in den Kram passte. Da nur vereinzelt Juden auf den Kanalinseln lebten, bekam die Mehrheit - auch die Soldaten der Wehrmacht - gar nicht mit, was mit denen geschah. So, wie vieles, was in Nazi-Deutschland hinter den Kulissen geschehen ist.
Tja, so blieb es natürlich nicht ... Das werdet Ihr im weiteren Verlauf des Romans erfahren.
Always look on the bright side of life
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Sharon erinnert sich, als es ihr schlecht geht, an ihre Heimat und an Theodora. Als es ihr gut ging, hat sie sich nicht bei ihr gemeldet. Sowas hinterlässt bei mir einen bitteren Beigeschmack. Zum Glück nimmt Theodora sie auf und hilft ihr. Sie ist jetzt schon meine Lieblingsfigur im Buch. Sie ist so ein positiver Mensch und das, obwohl sie so viel hat erleiden müssen.
Die Begegnung mit Alec und Sharons Elternhaus fand ich interessant. Ich bin gespannt, was sich daraus noch ergibt.
Die Geschichte im Jahr 1940 hat mich sehr berührt. Rachel ist eine herzensgute Frau. Was sie mit ihrem Vater erdulden muss, ist eine starke Leistung. Und dann noch die harte Arbeit im Krankenhaus. Ein Wunder, dass sie sich auch noch um Theodora kümmert.
Dass die Kanalinseln von Deutschland besetzt waren, ist mir neu. Ich freue mich sehr, dass du das Thema aufgegriffen hast. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht.
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interessant!Die meisten von Ihnen hatten außer zu Übungszwecken noch nie einen Schuss abgefeuert oder gar einen Menschen getötet. Jeder Mann war froh, auf die Inseln versetzt zu werden.
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