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Henneberg, Marion -Worte einer neuen Zeit Abschnitt 1
Bremen 1890: Die Hansestadt ist ein riesiger Umschlagplatz. Nicht nur für Waren aus der ganzen Welt, auch Menschen strömen in die Stadt, um an Bord einem der vielen Dampfer in eine bessere Zukunft in Übersee zu fahren. Lene Drews arbeitet nach dem tragischen Tod ihres Mannes wieder als Lehrerin an einer höheren Mädchenschule. Als sie zufällig den gutaussehenden Zeitungsreporter Georg Berndes kennenlernt, sind beide auf Anhieb voneinander fasziniert und er bietet ihr an, für die Bremer Nachrichten kleine Artikel zu Frauenthemen zu schreiben. Doch was Lene wirklich beschäftigt, sind die schweren Lebensbedingungen der Auswanderer, die in der Stadt oft monatelang festsitzen, und der Frauen von Bremen. Überall wird sie mit Ungerechtigkeiten konfrontiert. Und in ihren Gedanken mit Georg Berndes, der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht, seit sie für ihn schreibt. Doch Georg ist verlobt und Lenes Gefühle scheinen zum Scheitern verurteilt …
Quelle: Das Stephaniviertel-Edition Temmen / Kulturhaus Walle Brodelpott
Quelle: keine Rechte, da Postkarte
Liebe Grüße von Netha
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Ich konnte sogar den ersten Abschnitt schon lesen, da ich heute Nacht nicht schlafen konnte.
Was mich sehr fasziniert hat, war die detaillierte Beschreibung des Hafens im Prolog. Die Löschung der Ladung, der Bau des „neuen“ Hafenbeckens und vor allem wie genau Ludwig seinen Job nimmt.
Ich war zwar schon in großen Häfen wie Hamburg und Rostock, aber man sieht sich ja da eher die „schöneren“ Teile an und nicht das Löschen der Ladung.
@Marion:
Wie bzw. wo hast die recherchiert für die genaue Beschreibung des Hafens und der dortigen Arbeit?
Für die damalige Zeit war das alles sehr modern aufgestellt. Aber wie überall passieren Unfälle. Sehr mutig von Ludwig, aber leider wurde er getötet.
Ludwig wirkte sehr sympathisch auf mich. Er liebte seine Frau und sein Leben. Etwas, was nicht selbstverständlich ist. Ich hätte ihn gerne näher kennengelernt.
Lene wirkt auf mich sehr zurückhaltend, was ihre Gefühle anbetrifft. Sie gibt sich gerne stark, innerlich ist sie jedoch müde. Ihr Helfersyndrom hilft ihr, mit allem fertig zu werden. Ich bin gespannt, wie sie sich im Laufe der Geschichte noch entwickelt.
Ihre Schwester macht mir Sorgen. Das ist eine tiefe Depression, die sich da anbahnt. Hoffentlich kann Lene ihr da raus helfen.
Elsa gefällt mir ausgesprochen gut. Sie hat eine sehr resolute, ehrliche Art. Und ist Lene damit eine gute Freundin.
Friedrich - auch wenn er gute Absichten hat, traue ich ihn irgendwie nicht. Ich habe kein gutes Gefühl bei ihm. Ich kann aber nicht richtig fassen, wieso.
Georg ist ja ein Netter. Aber verlobt mit jemandem, den er scheinbar gar nicht richtig liebt. Aber da geht bestimmt noch was
Auch das Auswanderer-Thema ist sehr interessant.
Bei Mina Baites „Breitenbach-Saga“ sind wir ja schon mit dem Auswanderer-Thema in Berührung gekommen, aber aus Sicht der Auswanderer und den Problemen in Amerika. Das Interview in Elsas Pension fand ich sehr interessant.
@Marion:
Hast du so ein vergleichbares Interview gefunden oder ist es selbst erdacht?
Gibt es für deine Figuren Vorbilder? Bzw. Einflüsse von außen?
Ich mach mich heute Nachmittag an den zweiten Abschnitt.
LG Meggie
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- MarionHenneberg
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bei mir geht zur Zeit alles drunter und drüber, von daher bitte ich gleich mal um Entschuldigung, falls ich mal etwas verspätet reagieren sollte.
Danke fürs Einstellen der Fotos Ich sehe es mir gleich nochmal an, aber es wird sicher passen.
Und dann hat Sina tatsächlich schon den ersten Abschnitt durch!!!! Bin völlig verblüfft, aber wenn du nicht schlafen konntest, liebe Sina, ist das für mein Buch gut, für dich leider nicht. Kenne die Schlafproblematik ebenfalls und hoffe für dich, dass du nächste Nacht besser schlafen kannst.
Mache mich jetzt an die Antworten...
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- MarionHenneberg
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Original von Meggie
@Marion:
Wie bzw. wo hast die recherchiert für die genaue Beschreibung des Hafens und der dortigen Arbeit?
Ich habe einen ganzen Stapel Sachbücher über die Zeit während der Zeit der Recherche angehäuft und war im letzten Jahr auch vor Ort und für einige Tage im Staatsarchiv Bremen. Zum Thema Hafen habe ich meine Infos aber tatsächlich nur aus den Büchern, vor allem aus einer älteren Ausgabe ich altdeutscher Schrift, in der es eine gute Beschreibung der damaligen Ausbauten und dem ganzen Bauvorhaben gibt. Zu speziellen Fragen habe ich mit der Hafenmeisterei Kontakt aufgenommen.
Für die damalige Zeit war das alles sehr modern aufgestellt. Aber wie überall passieren Unfälle.
Der Freihafen war zu seiner Zeit tatsächlich überaus modern und einzigartig in Europa und der Baumeister Franzius wurde für seine Ingenieurskunst gefeiert. Der von mir beschriebene Unfall war keine Seltenheit, wenngleich eher die Ladung, als der Ladebaum ursächlich waren. Die historische Persönlichkeit, die mir als Vorbild für Friedrich gedient hat, wurde leider ebenfalls von einem Ballen erschlagen.
Ludwig wirkte sehr sympathisch auf mich. Ich hätte ihn gerne näher kennengelernt.
...sein Tod ist mir auch nicht leicht gefallen, musste aber sein
@Marion:
Hast du so ein vergleichbares Interview gefunden oder ist es selbst erdacht?
Nein, das entspringt meiner Fantasie, wobei die Fragen sich aus dem Material ergeben haben, das ich zu dem Thema recherchiert habe. Ich habe zwar im Staatsarchiv auch in alten Zeitungsausgaben der Zeit "gewühlt", aber ob es solche doch sehr persönlichen Interviews gegeben hat, kann ich nicht beantworten.
Gibt es für deine Figuren Vorbilder? Bzw. Einflüsse von außen?
Wie auch in meinen früheren historischen Romanen mische ich fiktive Figuren mit historischen Persönlichkeiten. In dem Fall entspringen Elsa, Georg und Verlobte mit Familie sowie Lene mit Familie meiner Fantasie. Friedrich hat zwar ein Vorbild, wobei sich das nur auf seine berufliche Tätigkeit und den damit verbundenen Erzählungen bezieht und nicht auf seinen Charakter.
Ich mach mich heute Nachmittag an den zweiten Abschnitt.
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- MarionHenneberg
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Wie ist es für euch besser? Wenn ich meine Antworten direkt hinter eure Fragen stelle oder lieber einfach als extra Antwort - ohne Zitat - erstelle?
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ich habe mein letztes Buch heute Morgen beendet und kann pünktlich heute Abend anfangen.
@Anke
Ich kann die Bilder leider nicht sehen.
Wenn ich sie anklicke, komme ich nur auf die Seite von directupload, sehe aber kein Bild.
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