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Bomann, Corina - Die Schmetterlingsinsel
Titel: Die Schmetterlingsinsel
Verlag: Ullstein
Erschienen: März 2012
ISBN-10: 3548284388
ISBN-13: 978-3548284385
Seiten: 556
Einband: Taschenbuch
Preis: 9,99 €
Serie: -
Autorenportrait:
BuchinnenseiteCorina Bomann lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern und hat bereits erfolgreich Jugendbücher und historische Romane geschrieben.
Inhaltsangabe:
KlappentextEin altes Anwesen, ein Brief aus der Vergangenheit, ein Geheimnis in der Fremde
15. Februar 1888
Liebste Grace,
ich weiß nicht, ob Du mir inzwischen verziehen hast. Wahrscheinlich lächelst Du jetzt bitter, wenn Du den Brief überhaupt liest und ihn nicht gleich dem Kaminfeuer überantwortest. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass Du mir eine Chance gibst, denn ich habe eine Nachricht, die Dir vielleicht Hoffnung machen wird. Kurz nach deiner Abreise ist er vor meinem Fenster aufgetaucht und hat mir erklärt, dass er schon bald zu Dir kommen wird. Als Unterpfand hat er mir etwas gegeben, das ich für Dich aufbewahren soll. Bestimmt wird er Dich ganz wie im Märchen aus dem alten Gemäuer entführen, und dann werdet ihr Euer Glück finden.
Liebste Schwester, ich verspreche, dass ich immer für Dich und die Deinen da sein werde. Das bin ich Euch allen schuldig.
In innigster Liebe
Victoria
Mit diesem Brief an ihre Ururgroßmutter beginnt für Diana eine Reise, die ihr Leben für immer verändern wird ...
Meine Meinung:
Diana Wagenbach ertappt ihren Mann bei einer Affäre und erhält daraufhin einen Anruf, daß ihre Tante im Krankenhaus liegt. Als sie sie besucht, verspricht sie ihr, das alte Familiengeheimnis aufzudecken. Daraufhin stirbt ihre Tante und Diana macht sich auf den Weg in die Vergangenheit, um ihre Familiengeschichte aufzuklären, ihre Wurzeln zu finden und ihr eigenes Leben zu finden.
Die Autorin schreibt sehr spannend und hat mich in dem Buch auf eine Reise geschickt. Ich durfte das Leben von Dianas Vorfahren erleben und bin dabei auf unerwartete Geheimnisse gestoßen. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und habe mitgefiebert. Die Auszüge in das Jahr 1888 fand ich anfangs etwas störend, aber am Ende passte alles wunderbar zusammen. Diana hat es mit dem Butler ihrer Tante geschafft, die Vergangenheit und die Geheimnisse ihrer Familienchronik aufzudecken. Ein schreckliches Ereignis hat dazu geführt, daß ihre Ahnin Grace und deren Familie aus der Familie ausgestoßen wurde und bisher wurde darüber der Mantel des Schweigens gehüllt. Als letzte Familienangehörige ist es nun ihre Aufgabe, alles zu entschlüsseln. Die Reise führt sie nach Sri Lanka auf den ehemaligen Familienbesitz. Sie entdeckt nicht nur die Geschichte ihrer Familie sondern auch eine neue Liebe. Die Landschaftsbeschreibungen waren sehr beeindruckend und ich habe mich gefühlt, als könnte ich alles aus einem Fenster beobachten.
Fazit:
eine Reise in die Vergangenheit...
23.05.2012 - 277
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Da ich Familiengeschichten, die sich über viele Generationen erstrecken, liebe und dieses Buch zudem teilweise in Sri Lanka spielt, habe ich begeistert zugegriffen. Außerdem hatte ich das Vergnügen, die sympathische Autorin im letzten Jahr bei der Lesung eines ihrer anderen Werke persönlich zu erleben. Dass sie einen fesselnden Schreibstil hat, wusste ich also schon vorher.
Aber nun zu diesem Roman: Diana Wagenbach, eine Berliner Anwältin, ist zutiefst verletzt, weil ihr Mann sie betrogen hat. Als der Butler ihrer Großtante Emmely sie benachrichtigt, dass diese im Sterben liegt, reist sie sofort nach England. Auf dem Sterbebett nimmt Emmely ihr das Versprechen ab, ein lang gehütetes Familiengeheimnis zu lüften. Da Diana die letzte Nachfahrin der Familie Tremayne ist, obliegt es ihr, in die Vergangenheit einzutauchen und sich auf die Spur ihrer Vorfahren zu begeben. Ihr Weg führt sie nach Sri Lanke, wo ihre Ururgroßmutter Grace vor 120 Jahren zusammen mit ihrer Familie, die dort eine Teeplantage betreibt, als junges Mädchen gelebt hat. Was ist damals vorgefallen, dass die Familie so lange darüber geschwiegen hat? Auf ihrer Suche nach dem Geheimnis findet Diana auch wieder zu sich selbst und beginnt, ihr Leben wieder zu genießen.
Corina Bomann versteht es ganz vorzüglich, die Landschaften so zu beschreiben, dass sie vor meinem inneren Auge Gestalt annahmen. Mich hat sofort das Fernweh gepackt und ich verspürte den Wunsch, nach Sri Lanka zu reisen. Im Wechsel beschreibt die Autorin die Ereignisse in der Gegenwart und in der Vergangenheit. So hat der Leser die Möglichkeit, Diana immer einen Schritt voraus zu sein und schon zu wissen, wonach Diana noch forscht. Besonders faszinierend fand ich die Unterschiede zwischen dem Leben in Ceylon und dem im heutigen Sri Lanka. Wie sich die englischen Kolonialherren damals aufgeführt haben, war zum Teil sehr schockierend.
Dianas Suche nach der Wahrheit bleibt bis zum Ende spannend. Vom Butler ihrer verstorbenen Großtante werden ihr häppchenweise Informationen zugespielt, die sie nach und nach, zusammen mit den Erkenntnissen, die sie in Sri Lanka sammelt, zu einem Puzzle zusammensetzen kann. Bis zum Schluss konnte ich nicht ahnen, was damals tatsächlich vorgefallen ist.
Fazit:
Corina Bomann liefert einen spannenden Roman, der mich in das alte Ceylon entführt, und mich mit seinen Figuren und den bildgewaltigen Beschreibungen tief berührt hat.
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Die Schmetterlingsinsel war mein erstes Buch von Corina Bomann, aber ganz bestimmt nicht mein Letztes.
Dieses Werk führte mich nach England und nach Sri Lanka auf die Teeplantagen. Es erzählte mir in der Gegenwart und in der Vergangenheit eine Familiengeschichte, die ein Geheimnis hütete.
Diese Kombination gefällt mir immer sehr gut. Deshalb musste ich diese Geschichte auch unbedingt lesen.
Diana Wagenbach erwischt ihren Mann dabei, dass er sie betrog. Diese Tatsache verletzt sie sehr. Fast zeitgleich bekommt sie eine Nachricht aus England, dass ihre Großtante Emmely im Sterben liegt.
Diana macht sich umgehend auf den Weg zu ihrer Großtante. Auf dem Sterbebett erzählt Emmely Diana von einem lang gehüteten Familiengeheimnis. Da Diana die letzte der Familie ist, soll sie das Geheimnis lüften.
Mit Hilfe des Butlers Mr. Green begibt sich Diana auf die Spuren der Vergangenheit, dabei führt sie der Weg bis Sri Lanka, wo die Familie ihrer Ururgroßmutter eine Teeplantage übernommen hatte.
Aber was sich dort abspielte und wie Diana dem Geheimnis auf die Schliche kam, das solltet ihr selber lesen.
Corina Bomann beschreibt die Geschehnisse so plastisch das mein Kopfkino mir die Bilder in Farbe präsentierte.
Erzählt wird die Geschichte in zwei Strängen die sich immer weiter annähern, durch den Strang aus der Vergangenheit war ich als Leser immer einen Schritt weiter als Diana auf ihrer Suche. Der Butler hatte die Aufgabe von Emmely erhalten, Diana Stück für Stück Informationen zuzuspielen, die ihr auf der Suche nach der Wahrheit weiterhalfen. Diana musste regelrecht ein puzzel zusammensetzten.
Dies alles verfasste die Autorin mit einer steigenden Spannung, die es mir teils unmöglich machte das Buch aus der Hand zu legen.
Ich habe diese spannende Geschichte sehr gerne gelesen und werde ganz bestimmt weitere Werke von Corina Bomann zur Hand nehmen.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen.
Liebe Grüße von Netha
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Diana hat ihren Mann zusammen mit einer Frau gesehen und ist nun ganz verzweifelt, aber als der Butler ihrer Tante Emmely sie anruft und ihr mitteilt, das diese im Krankenhaus liegt und es ihr leider nicht sehr gut geht ist das erstmal Nebensache, denn Emmely liegt ihr sehr am Herzen und sie macht sich deswegen sofort auf nach London um bei ihr zu sein. Diese gibt Diana den Auftrag ein Geheimnis zu lüften, das ihre Familie überschattet und bis ins Jahr 1887 zurückreicht, denn Diana ist die einzige Nachkommin die noch da ist, wenn Emmely nicht mehr sein sollte und darum ist es nun an der Zeit Nachforschungen anzustellen. Diana gibt ihrer Tante das Versprechen das Geheimnis zu lösen und macht sich auch gleich auf die Suche nach Hinweisen, aber mit dem was sie dann aufdeckt hat sie in dem Umfang wohl nicht gerechnet.
Diana fand ich ganz nett, auch wenn ich manchmal ihre Geduld nicht ganz verstanden habe, sie findet z.B. einen Brief, liest ihn aber nicht sofort, sondern läßt sich erstmal noch Zeit damit und macht erstmal was anderes und das ist nicht nur einmal so gewesen. Am sympathischsten fand ich aber Mr. Green und Jonathan, der Diana bei ihren Nachforschungen in Sri Lanka hilft, er hat so eine offene und freundliche Art an sich, die mir wirklich gut gefallen hat. In der Vergangenheit hat mir am meisten Grace imponiert, allerdings nicht sofort am Anfang, aber mit der Zeit macht sie eine ziemliche Wandlung durch und dabei bemerkt sie dann auch, das es wichtigere Sachen gibt, als Kleider, Bälle und das einführen in die Gesellschaft, sie war für mich ein richtig starker Charakter.
Die Geschichte um das Familiengeheimnis fand ich recht ansprechend, es hat mir Spaß gemacht mitzurätseln und einiges habe ich sogar richtig erraten, aber es gab auch noch ein paar Überraschungen, besonders am Ende, denn damit hatte ich so überhaupt nicht gerechnet und es hat mich auch etwas traurig zurückgelassen. Was mich allerdings etwas gewundert hat war, das alle Personen, mit denen Diana zusammentrifft, immer gleich sehr hilfsbereit und in Plauderlaune waren, da fragt sie nur kurz was und ihr gegenüber erzählt ihr dann fast sofort alles was wichtig ist ohne das sie weiter nachfragen muß. Aber ansonsten hat mir die Story wirklich gut gefallen und das Buch ließ sich auch super und flüssig lesen, so daß ich es recht schnell durch hatte, aber ich wollte auch immer wissen wie es denn nun weitergeht und was das große Geheimnis ist.
Nach "Der Lilienpakt" war dies nun mein zweiter Roman von Corina Bomann und ich freue mich schon auf weitere, denn der Schreibstil hat mir wieder mal total zugesagt und auch das man einiges über den Teeanbau, die Palmblattbibliotheken und Cylon im allgemeinen erfahren hat fand ich wirklich gut gelungen, so hat man auch noch ein wenig Historisches mit auf den Weg bekommen und sowas gefällt mir ja immer ziemlich gut.
Von mir gibt es:****:
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Dies ist das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen habe. Darauf aufmerksam wurde ich durch eine Leserunde. Neugierig machten mich der Klappentext und das tolle Cover auf welchem eine alte Treppe zu sehen ist. Im oberen Drittel windet sich eine tolle lila Blume und in genau der Selben Farbe ist der Titel gehalten.
Die Geschichte handelt von einem alten Familiengeheimnis dem Diana versucht auf die Spur zu kommen. Sie reist nach England um sich dort von ihrer Großtante zu verabschieden und erfährt dort Hinweise, denen sie nachgehen möchte. Dazu reist sie nach Sri Lanka, wo sie einen netten jungen Mann kennenlernt. Ist das für sie eine neue Liebe, die sich auftut, nachdem ihr Ehemann sie während ihres Englandaufenthaltes betrogen hat? Mehr kann ich hier leider nicht verraten. Lest selbst und lasst euch von der Autorin entführen in eine tolle Gesichte.
Der Schreibstil war spannend und lies sich leicht und flüssig lesen. Corina Bomann schreibt im Wechsel aus der Vergangenheit und der Gegenwart und so konnte ich als Leser Zusammenhänge herstellen.
In die Charaktere konnte ich mich gut hineinversetzten und mit Diana habe ich mitgelitten und mich mitgefreut.
Die Landschaften waren so detailliert beschrieben, dass ich mich während des Lesens fühlte, als wäre ich selbst vor Ort.
Bis zum Ende bleibt die Suche nach dem Familiengeheimnis richtig spannend.
Fazit:
Ein spannendes Leseerlebnis, welches mich in ein mir noch unbekanntes Land entführt hat. Ich freue mich auf weitere Werke von Corina Bomann.
Von mir gibt es
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Das Cover dieses Buches ist optisch ein reiner Hingucker. Meine Ausgabe hat zwar keinen verzierten Buchschnitt, aber das ist mir ehrlich gesagt auch nicht wichtig. In den Buchgeschäften sieht man ja sowieso nur die Vorderseite des Buches und die wirkt mit der in Nebel getauchten Treppe und den Orchideenblüten ebenso kitschig wie geheimnisvoll. Auf jeden Fall ist es auffällig genug, dass man das Buch zur Hand nimmt, um den Klappentext zu lesen.
In „Die Schmetterlingsinsel“ gibt es zwei Erzählstränge auf zwei verschiedenen Zeitebenen. Das Buch beginnt mit einem Brief von Victoria an Grace im Jahre 1888. Der Leser erfährt, dass etwas zwischen den beiden Schwestern vorgefallen sein muss, was Grace dazu veranlasst hat, das Elternhaus zu verlassen. Victoria hofft darauf, dass ihre Schwester ihr inzwischen verziehen hat. Um dieses Geheimnis zu lüften, kommt die Anwältin Diana Wagenbach ins Spiel. Berlin im April 2008: Diana hat ihren Ehemann Philipp mit einer anderen Frau erwischt. Ihre Ehe liegt in Scherben, als auch noch die Nachricht eintrifft, dass ihre Großtante Emmely im Sterben liegt. Sie reist nach London, wo die Großtante Diana das Versprechen abnimmt, als letzte noch lebende Nachfahrin das Geheimnis zu lüften, welches ihre Familie all die Jahre gehütet hat …
Aus Gründen, die sich mir selbst nach Beenden des Buches nicht erschlossen haben, hat Dianas Großtante vor ihrem Tod eine regelrechte Schnitzeljagd vorbereitet, die Diana auf die Spur des Geheimnisses bringen soll. Mit Mr. Green, dem treuen Butler ihrer Großtante, an ihrer Seite, folgt sie den Hinweisen, die die alte Dame ihr zusammen mit dem prunkvollen Herrenhaus „Tremayne House“ hinterlassen hat.
Die Reise führt sie ans andere Ende der Welt nach Sri Lanka ehemals Ceylon. Hier kann man merken, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat. Die Beschreibungen über das Leben dort und das Arbeiten auf den Teeplantagen kamen sehr authentisch rüber. Auch die Landschaft hatte ich bildlich vor Augen. Das war für mich so ziemlich das Beste an diesem Buch.
Es fällt mir etwas schwer, diesen Roman zu bewerten, weil ich normalerweise diese Art von geheimnisvollen Familiengeschichten sehr gerne lese. In diesem Fall wurden meine Erwartungen allerdings leider nicht erfüllt. Ich habe mich bereits beim Einstieg sehr schwer getan mit den ganzen Namen und Verwandtschaftsverhältnissen. Das war der Moment, wo ich mir ein Personenglossar mit kurzen Beschreibungen der Figuren gewünscht hätte, wie man sie manchmal in historischen Romanen findet.
Protagonistin Diana hat mich nicht überzeugen können. Ihre naive Art nimmt ihr die Glaubwürdigkeit und einige Handlungen waren für mich in keiner Weise nachvollziehbar. Da gibt es einen Brief, von dem man weiß, dass er das letzte Puzzlestückchen zusammenfügt und das Geheimnis lüftet, und zieht es vor, erst einmal unwichtigere Dinge zu erledigen??? Und warum Dianas Großtante so ein Aufhebens um die Auflösung des Familiengeheimnisses macht, habe ich auch nicht verstanden. Aber hätte sie das Geheimnis auf dem Totenbett einfach erzählt, wäre das Buch wohl sehr kurz ausgefallen. Fakt ist, dass ich mir mehr Tiefgang bei den Charakteren gewünscht hätte. Hier kam ich mir vor, als hätte ich mit der Protagonistin zusammen einen langweiligen Urlaub gehabt. Die Geschichte hat nur sehr langsam Fahrt aufgenommen und Corina Bomann hat es leider nicht geschafft, mich mitzureißen. Ich vergebe zwei Sterne und spreche dieses Mal keine Empfehlung aus.
Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig.
Ernst Reinhold Hauschka
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