Svedelid Olov - Boten des Todes

Mehr
28 Juli 2009 15:18 #1 von Conny1966
Autor: Svedelid, Olov
Titel: Boten des Todes
Originaltitel: Dödens budbärare
Verlag: Weltbild / Droemer Knaur
Erschienen: 1999/2001
ISBN10: 3426622874
ISBN13: 978-3426622872
Seiten: 384
Einband: HC
Serie: Roland Hassel-Reihe; Sammlung Weltbild Midsommer-Tode


Autorenportrait:

Olov Svedelid wurde am 26. August 1932 in Stockholm geboren und ist seit Jahren einer der populärsten schwedischen Autoren. Er veröffentlichte 1964 sein erstes Buch und hat seitdem nicht nur Detektiv- und Polizeiromane, sondern auch historische Romane, Satiren, Biografien, Novellen und journalistische Artikel geschrieben. Bisher sind mehr als 90 Bücher von ihm erschienen, davon seit 1972 mehr als zwanzig Romane um den Polizisten Roland Hassel, von denen viele verfilmt wurden. Svedelid arbeitete außerdem für Funk, Fernsehen und Theater. Er bekam 1989 den schwedischen Krimipreis.

Er starb am 22.September 2008.

Quelle: Buchinnenseite


Inhaltsangabe:

Eine ohrenbetäubende Detonation erschüttert die Stockholmer Innenstadt. Kommissar Hassel kann sich buchstäblich in letzter Sekunde retten, als vor seinen Augen eine Bombe in einer Buchhandlung explodiert. Er schlittert bei seinen Ermittlungen in einen international verwickelten Fall, der sich zu einem tödlichen Alptraum zu entwickeln droht…
… denn die Terroristen scheinen selbst vor seiner Tochter keinen Halt zu machen…

Quelle: Buchrückseite


Meine Meinung:

Ich habe dieses Buch im Rahmen der Reihe „Midsommertode“ von der Weltbild-Sammleredition erworben. Die Bücher dieser Edition sind gebunden/Hardcover.
Der Roman ist aus Sicht des Kommissars Roland Hassel geschrieben und hat sich sehr gut und flüssig lesen lassen.
Ich habe gewusst, dass sich die Skandinavier grundsätzlich duzen, jedoch ist es mir erst hier so richtig bewusst geworden.

Es hat schon explosiv, mit einer Bombendetonation, angefangen. Aus ermittlungstechnischen Gründen musste der Kommissar sein Aussehen ändern, wobei mich sehr interessieren würde, ob die Veränderungen sich auch in der Wirklichkeit realisieren lassen, oder ob sie zur schriftstellerischen Freiheit zu zählen sind.
Durch den gesamten Roman zog sich eine gewisse Spannung, mal mehr, mal etwas weniger, aber immer vorhanden. Was mir besonders, im positiven Sinn, auffiel: die Kapitel endeten meist so, dass man weiterlesen musste, um den Fortgang zu verfolgen.

Am Ende haben sich die Verwicklungen gut aufgelöst. Für mich blieb kein Geschehen im Dunklen, ich konnte das Buch zufrieden zuklappen.
Dies war wieder ein schwedischer Kriminalroman, den ich nur empfehlen kann! Ich vergebe fünf von fünf Sternen!
:*****:


Schade, dass Herr Svedelid letztes Jahr verstorben ist. Er hat mich mit diesem Roman überzeugt, noch nach anderen Werken von ihm zu schauen.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
03 Aug. 2009 18:39 #2 von Netha
Meine Meinung

Dieses Buch war mein zweites von Olov Svedelid, und es wird bestimmt nicht mein letztes sein. Leider ist der Autor schon verstorben, aber ich habe Hoffnung dass sie Roland Hassel Romane die noch nicht ins deutsche übersetzt wurden doch noch übersetzt werden.

Mich hat seine Geschichte wieder regelrecht gefesselt, so dass die Zeit verging ohne es zu merken. Rasant, Detailgetreu und einfach fast schon Plastisch geschrieben. Der Kommissar Roland Hassel hat wieder einiges durchmachen müssen, hatte er sich gerade von einem sehr schweren Fall erholt. Und diesmal geht es sogar gegen seine 9 jährige Tochter.

Die Ermittlungen dehnen sich auch auf Amsterdam und Frankfurt sowie Berlin aus. Die Begebenheiten sind so toll ausgearbeitet das der Leser das Gefühl hat mit dabei zu sein. Da ich alle Orte selber bereist habe kann ich sagen dass ich alles noch mal vor Augen hatte.
Die Entwicklung von Roland Hassel ist sehr schon nachvollziehbar und auch glaubwürdig. Ich habe keine Ecken und Kanten gefunden an dem der berühmte rote Faden hätte hängen bleiben können. Die Figuren die mitspielen werden dem Leser mit jeder Seite Vertrauter, aber auch die Nebenfiguren kommen recht gut beschrieben daher.

Das Thema des Falles für Roland Hassel ist immer noch sehr aktuell, auch wenn dies Buch 2001 schon erschien. Terror wird es immer geben auf dieser Welt, und deshalb hat der Leser auch ein wenig zum nachdenken, wenn der den Roman hinter dich hat.

Das einzige was mir nicht gefallen hat an dem Buch ist glaube ich eher Verlagsschuld. Es wird sehr oft der Buchstabe Ø benutzt. Da diese Geschichte in Schweden spielt ist das sehr unangebracht, da dieser Buchstabe im schwedischen ABC gar nicht vorhanden ist. Dieser Buchstabe ist dänisch.

Dieses Buch bekommt von mir :****:

Liebe Grüße von Netha

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Ladezeit der Seite: 3.361 Sekunden
Powered by Kunena Forum