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Dahl, Kjell Ola - Schaufenstermord
Titel: Schaufenstermord
Originaltitel: Mannen i vinduet
Verlag: Lübbe
Erschienen: 2003
ISBN-10: 3404153243
ISBN-13: 978-3404153244
Seiten: 508
Einband: TB
Serie: Osloer Komissare Gunnarstranda und Frølich
Autorenporträt:
Quelle: WikipediaKjell Ola Dahl (* 4. Februar 1958 in Gjøvik) ist ein norwegischer Schriftsteller. Dahl verfasst hauptsächlich Kriminalliteratur und wurde 2000 mit dem Riverton-Preis für sein Buch En liten gyllen ring (dt. Sommernachtstod) ausgezeichnet.
Inhaltsangabe:
Quelle: Amazone.deEs ist ein eiskalter Tag – Oslo liegt frosterstarrt im fahlen Winterlicht. Antiquitätenhändler Reidar Folke Jespersen nutzt diesen Tag, um es sich mit seinen Mitmenschen gründlich zu verderben: Er droht seiner Frau, kündigt einem Angestellten und tritt den Hund seines Bruders fast zu Tode. Am Tag darauf wird er im Schaufenster seines Ladens tot aufgefunden – nackt, auf groteske Weise entgestellt. Die Kommissare Gunnarstranda und Frølich nehmen die Ermittlungen auf und erkennen bald, dass viele Grund hatten, diesen Mann zu hassen ...
Meine Meinung
Dieses Buch ist für mich das zweite von Kjell Ola Dahl gewesen. Mein Exemplar ist ein Buch aus der Weltbild Sammel Edition Midsommer Tode. Diese Reihe gibt einen guten Querschnitt über skandinavische Autoren wieder.
Der Roman spielt im klirrendkalten winterlichen Norwegen. Reidar Folke Jespersen, ein fast 80 jähriger Antiquitätenhändler wird Tod in seinem eigenen Schaufenster von einer Zeitungsausträgerin entdeckt.
Aber er ist nicht nur tot, er ist auch noch splitterfasernackt. Und sein Körper wurde beschriftet.
Nun stellt sich für Kommissar Gunnastrada und seinem Kollegen FrØlich die Frage, wer und warum wurde Reidar Folke Jespersen auf diese Weise aus dem Leben nehmen?
Es war eine sehr verzweigte Geschichte, bei der einige Personen allen Grund gehabt haben ihn zu töten. Aber die Leiche auch noch zu schänden, passte bei keinem Verdächtigen so recht ins Bild.
Die Ermittlungen von Gunnastrada und seinem Kollegen gehen zurück bis in die Kriegswirren in Norwegen. Und das Ende habe ich so nun wirklich nicht erwartet.
Dieser Roman hat wieder etwas von dieser skandinavischen Melankolie, aber nicht soviel wie bei manch anderen Autoren. Die Protagonisten werden erst im Laufe der Geschichte Stück für Stück transparent. Bis man am Ende eigentlich jeden und dessen Handeln verstehen kann, und so jeden doch recht gut kennen lernt.
Diese 508 Seiten hat diese Story wirklich gebraucht um ganz in seiner Tragweite verarbeitet zu werden. Das einzige was mich ein wenig gestört hat, war das ewige ganz ausschreiben der langen Namen der Protagonisten.
Der Schreibstil ist sehr ruhig und nachdenklich und passt gut dazu, da aus der Sicht vom Kommissar Gunnastrada erzählt wird, der ja nun wirklich eine Menge zu denken bekommen hat bei diesem Fall.
Gefehlt hat mir ein wenig eine Beschreibung der Stadt in dem dieser Fall spielt, um es sich ein wenig plastisch vorstellen zu können wo nun was passiert.
Im Großen und Ganzen ist es aber nicht so relevant. Ich habe diese fesselnde Geschichte deren Spannung immer weiter zunahm sehr gerne gelesen. Im Gegensatz zu dem ersten Roman eine klasse Steigerung vom Autor
Liebe Grüße von Netha
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