Simon, Lars - Tierkot-Trilogie. Rentierköttel (Band 03)

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13 Nov. 2015 10:56 - 14 März 2024 12:47 #1 von Netha
Autor: Simon, Lars
Titel: Rentierköttel
Originaltitel: -
Verlag: Dtv Verlag
Erschienen: 23. Otober 2015
ISBN-10: 3423216093
ISBN-13: 978-3423216098
Seiten: 368
Einband: TB
Serie: Tierkot Reihe Bd.3
Preis: 9,95 €

Autorenporträt:

Lars Simon ist Jahrgang '68 (das erklärt vielleicht einiges, aber nicht alles) und hat nach seinem Studium zuerst lange Jahre als Marketingleiter einer IT-Firma gearbeitet, bevor er als Touristen-Holzhaus-Handwerker mit seiner Familie mehr als sechs Jahre in Schweden verbrachte. Heute lebt er in der Nähe von Frankfurt am Main.


Quelle: Buchinnenseite

Inhaltsangabe:

Gerade scheint es bei Torsten Brettschneider (35) richtig gut zu laufen - Häuschen in Schweden gekauft, ganz in der Nähe seiner Angebeteten Linda -, da tun sich ungeahnte Probleme auf: Das Haus ist marode, die Angebetete verschwunden. Als dann auch noch sein Freund und Langzeitstudent Rainer in original samischer Traditionsbekleidung auf der Matte steht, ist das Chaos perfekt. Doch das Wichtigste zuerst: Wo zum Teufel steckt Linda? Ihre Suche führt Torsten und Rainer ins eisige Lappland, wo sie an eine Asen- Sekte geraten, deren Mitglieder eine Vollmeise haben: Sie sind davon überzeugt, die Reinkarnationen nordischer Götter zu sein. Um das Vertrauen der Asen zu gewinnen, geben Torsten und Rainer vor, »welche von ihnen« zu sein. Ob das noch mal gut geht?
 

Quelle: Heyne Verlag


Meine Meinung:

Auch der dritte Band der Tierkotreihe hat mir wieder sehr gut gefallen.

Torsten hat sich nach dem Chaos auf seinem Bauernhof ein kleines Schwedenhäuschen gekauft und ist mit sich doch ganz zufrieden. Perfekt wäre es wenn er nur wüsste wo seine Herzensdame abgeblieben ist.
Doch die Zufriedenheit sollte nicht lange anhalten. Das Haus ist doch in einem schlechteren Zustand als gedacht. Die angeheuerten Handwerker fangen zwar an das Haus fast auseinander zu nehmen und werden dann nicht mehr gesehen. Als dann Rainer auf der Bildfläche erscheint und später noch mehr Figuren, die Torsten am liebsten nicht dagehabt hätte, ist das nächste Chaos fast wieder perfekt.

Aber wo ist Linda, die Herzensdame von Torsten? Nach einer versuchten Aussprache mit ihrem Ex Freund, ist Linde vom Erdboden wie verschluckt.
Torsten und Rainer fahren nach Lappland um Linda zu suchen.
Dort geraten sie in eine „Selbstfindungsgruppe“ die es in sich habt.

Mit dem ureigenen Humor von Lars Simon nimmt die Geschichte ihren Lauf, von dem ich nicht zu viel verraten möchte. Ich habe mich köstlich amüsiert und musste teils laut auflachen.
Auf diese Ideen, von dem was dort passierte muss man erst mal kommen.
Auch eine gewisse Spannung war gegenwärtig und wurde noch ausgebaut.
Der schön zu lesen flüssige Schreibstil trug auch zu meinem Lesevergnügen bei. Es hat einfach Spaß gemacht dieser Geschichte zu folgen.

Das Ende war dann doch schon heftig aber sehr befriedigend, alle Fragen wurden beantwortet und ich hoffe sehr das es vielleicht noch einen vierten Band geben wird.

Ich vergebe fünf von fünf Sternen :*****:


Reihenfolge der Bände:

1. Elchscheiße
2. Kaimankacke
3. Rentierköttel

Liebe Grüße von Netha
Letzte Änderung: 14 März 2024 12:47 von Meggie.

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23 Nov. 2015 15:57 #2 von Zabou1964
Meine Meinung:

Im dritten, und leider letzten, Teil seiner Trilogie um Torsten Brettschneider und seinen Chaos-Kumpel Rainer verschlägt es die beiden nach Lappland. Schon der erste Band „Elchscheiße“ sowie der zweite „Kaimankacke“ konnten mich begeistern, aber mit „Rentierköttel“ hat sich Lars Simon selbst übertroffen: So gelacht habe ich lange nicht mehr!

Torsten Brettschneider ist ein wenig erfolgreicher Mittdreißiger, der im ersten Band einer Erbschaft wegen nach Schweden gezogen ist. Eigentlich wollte er einen Ratgeber für Männer schreiben, woraus bisher aber noch nichts geworden ist. Immerhin hat er im vorliegenden dritten Band ein Haus gekauft, was sich allerdings als ziemlich renovierungsbedürftig herausstellt. Seine Angebetete Linda will auch nicht wirklich etwas von ihm wissen. Sie hat sich auf die Reise nach Lappland begeben, um ihren Ex-Freund Olle zu treffen. Als sie sich immer seltener bei ihren Eltern meldet, machen sich diese Sorgen und bitten ausgerechnet Torsten, nach ihr zu suchen. Der macht sich tatsächlich auf den Weg, im Schlepptau seinen chaotischen Kumpel Rainer. Dass dabei nichts Gutes herumkommt, ahnte ich schon. Aber Torsten und Rainer erwischt es ganz dicke …

Torsten ist mir im Laufe der Reihe immer mehr ans Herz gewachsen. Er ist so ein Mann, den Frau am liebsten schütteln möchte, damit er endlich mal aufwacht und „in die Puschen“ kommt. Sein Freund Rainer toppt ihn allerdings um Längen und hat meine Lachmuskeln wieder bis zum Äußersten gereizt. Als ewiger Student der Sozialpädagogik ist er natürlich krass sozial eingestellt und versucht grundsätzlich, immer alles erst einmal auszudiskutieren. Sein Aussehen, das man sich übrigens auf der Website von Lars Simon anschauen sollte, macht die Reaktion seiner Umgebung auf ihn auch nicht gerade besser. Dabei ist er ein herzensguter Mensch, der mir von allen Charakteren der liebste ist.

Auf ihrer Reise begegnen die beiden Freunde aber noch ganz anderen Gestalten. Ich bin aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen und habe mich oft gefragt, wie Lars Simon sich diese Figuren ausdenken konnte. Im Grunde ist es mir aber egal, er hat mir mit „Rentierköttel“ so manches herzhafte Lachen entlockt und mir so ganz nebenbei auch noch den Norden Schwedens im Winter nähergebracht. Ich finde, diese Reihe sollte unbedingt verfilmt werden! Die Zuschauer in den Kinosälen würden mit Muskelkater im Bauch das Haus wieder verlassen. Mein Kopfkino hat mir jedenfalls herrliche Bilder gezeigt.

Man kann diesen dritten Teil der Reihe natürlich auch lesen, ohne die vorgehenden Bände zu kennen – sollte man aber nicht, denn dann verpasst man zwei weitere superwitzige Bücher.

Fazit:

„Extremst krass witziger“ Abschluss der Trilogie mit lustigen Tierkot-Namen.

:*****:

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24 Nov. 2015 06:45 - 04 Jan. 2024 10:34 #3 von Tuppi
Meine Meinung:
Torstens Schwedenabenteuer geht weiter. Er hat sich ein Ferienhäuschen gekauft und möchte das renovieren. Aber plötzlich stehen Rainer, der Pfarrer und sein Vater vor der Tür. Während Rainer sich kulturell der schwedischen Göttergeschichte zuwenden möchte, hat sein Vater die Absicht, die Renovierung überwachen zu müssen, und der Pfarrer schürt Torstens Angst um Linda.

Also macht Torsten sich mit Rainer auf den Weg nach Lappland, um Linda zu retten. Nebenbei schließen sich die beiden einer Gruppe an, die sich für die Reinkarnation der Asengötter hält ...

Auch im dritten Band um Torsten Brettschneider geht es wieder turbulent zu. Torsten scheint das Chaos regelrecht anzuziehen. Seine (Leidens-) Geschichte wird humorvoll beschrieben und lässt sich wunderbar lesen. Ich musste immer mal wieder lauthals lachen und konnte mir alles lebhaft vorstellen.

Das Ende war total überraschend. Alles wurde aufgeklärt und genial gelöst. Ein tolles Leseerlebnis, das ich weiter empfehlen kann!

Fazit:
Manche Lappen sind Lumpen :-)
:*****:


17.11.2015 - 480

Viele Grüße Nicole

EIN TAG OHNE LESEN IST KEIN GUTER TAG!
Letzte Änderung: 04 Jan. 2024 10:34 von Tuppi.

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10 Jan. 2016 16:06 #4 von goat
Meine Meinung:

Du sollst keine neben sich stehenden Götter vor Dir haben

Torsten Brettschneider ist nun Hauseigentümer in Mittelschweden und die paar Renovierungsarbeiten sollten im Handumdrehen erledigt sein – schenkt man folgenden Worten des Maklers Glauben: „Sie haben eine Superentscheidung getroffen, Herr Brettschneider. Ein Superpreis für ein Superhäuschen mit viel Potenzial!“ Sofort schoss mir der Satz „Sie werden es nicht bereuen.“ aus „Geschenkt ist noch zu teuer“ in den Sinn. Doch selbst ein Haus gerät zur Nebensache, wenn ganz plötzlich die Angebetete verschwunden ist. Letzter Stand der Dinge: Angeblich hilf Linda ihrem Exfreund Olle Olofsson bei einem Kulturprojekt in Jokkmokk, was in Lappland liegt. Da Linda sich aber schon eine ganze Zeit nicht mehr gemeldet hat, ist ihr Vater in Sorge und er bittet Torsten um Hilfe.

Dieser macht sich in Begleitung seines Freundes Rainer auf den Weg nach Lappland, um Linda zu suchen. Und dort begegnen ihnen eine Menge seltsamer Gestalten wie z. B. die Asen-Sekte (nein, nicht Arsen), deren Mitglieder felsenfest davon überzeugt sind, die Reinkarnationen nordischer Götter zu sein. Das Chaos ist vorprogrammiert …

Aufmerksam auf dieses Buch wurde ich in erster Linie durch das Cover. Bei „Rentierköttel“ handelt es sich bereits um den dritten Band der Tierkot-Trilogie. Von den beiden Vorgängerbänden sind mir nur die Buchtitel bekannt, aber zum Glück konnte ich diesen Roman lesen, ohne den Inhalt der anderen beiden Bücher zu kennen, denn der Autor geht zu Beginn noch einmal in Form einer kurzen Zusammenfassung darauf ein.

Gut finden kann man diesen Roman nur, wenn man auf diese Art von Humor steht und man selber auch ein kleines Schräubchen locker hat. Witzig, spritzig und skurril ist das, was mir zusammenfassend als Erstes dazu einfällt. Mal etwas völlig anderes und was Gutes für das Zwerchfell. Vier Sterne gibt es von mir.

:****:

Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig.

Ernst Reinhold Hauschka

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06 Juli 2016 08:22 #5 von Ikopiko
Meine Meinung:

In Torsten Brettschneiders Leben kehrt keine Ruhe ein. Sein neuestes Abenteuer erlebt er in Lappland. Und es ist abgedrehter als alle vorherigen.

Torstens Freundin Linda ist weg! Zuletzt war sie bei ihrem Ex in Lappland, doch nun ist sie verschwunden. Torsten schwingt sich in seinen VW-Bus und macht sich gemeinsam mit Rainer, einem meist bekifften „Öko“ auf die Suche.

In Lappland geraten sie in die Fänge einer völlig abgedrehten Sekte. Die Mitglieder glauben, sie seien nordische Götter und auserwählt. Um zu überleben, spielen Torsten und Rainer das Spiel zunächst mit, aber wenn man Rainer an seiner Seite hat, kann man nur auffliegen. Die Flucht ist spektakulär! Und natürlich fehlen dabei auch nicht die alten Bekannten: Torstens Vater nebst Freundin.

Auch der dritte Teil der „Tierkot-Trilogie“ hat mich Tränen lachen lassen. Wenn man ein Buch mit dem Titel „Rentierköttel“ zur Hand nimmt, weiß man, dass einen keine ernste Abhandlung erwartet. Man muss aber schon den passenden Humor haben und den habe ich anscheinend, denn Sektenanführer mit Sprachfehler, pupsende Hunde und eine „Ziege“ namens Heidrun finde ich einfach witzig.

Fazit:

Schade, dass die Tierkot-Trilogie hiermit endet. Ich hätte Torsten, Rainer und Co. gerne auf weiteren Expeditionen begleitet.

Bewertung:

Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen.

:****:

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