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Schiewe, Ulf - Normannen: Die Rache des Normannen (Band 02)
Titel: Die Rache des Normannen
Originaltitel: -
Verlag: Knaur Verlag
Erschienen: 1. Juli 2014
ISBN-10: 342651317X
ISBN-13: 978-3426513170
Seiten: 412
Einband: TB
Serie: Normannen Reihe Bd. 2
Preis: 9,99 €
Autorenporträt:
Quelle: Knaur VerlagUlf Schiewe wurde 1947 geboren. Eigentlich wollte er Kunstmaler werden, doch statt der "brotlosen Kunst" widmete er sich der Technik und wurde Software-Entwickler und später Marketingmanager für Softwareprodukte.
Seit frühester Jugend war Ulf Schiewe eine Leseratte, den spannende Geschichten in exotischer Umgebung faszinierten. Im Lauf der Jahre erwuchs aus der Lust am Lesen der Wunsch, selbst einen großen historischen Roman zu schreiben, der in den "Bastard von Tolosa" , seinen ersten Roman, mündete.
Ulf Schiewe ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und lebt in München.
Inhaltsangabe:
Quelle: Knaur VerlagSüditalien 1054: Die Contessa Gaitelgrima, Gemahlin des normannischen Grafen von Apulien, reist in ihr heimatliches Salerno, wo sie ihren neugeborenen Sohn an der Seite ihres Bruders taufen lassen will. Der junge Normanne Gilbert erhält den Auftrag, sich um ihre Sicherheit zu kümmern. Reichtum und Opulenz der Stadt beeindrucken ihn. Doch hinter der glitzernden Fassade braut sich ein gewaltiger Machtkampf zusammen, der die illustre Prinzenfamilie zu vernichten droht. Im mörderischen Sturm des Aufstands riskieren Gilbert und seine Gefährten alles, um Gaitelgrima und ihr Kind zu retten.
Meine Meinung:
Für mich war dieses Werk das fünfte von Ulf Schiewe. Mit jedem Buch hat er sich einen sicheren Platz auf meiner Liste zu lesender Bücher erschrieben. Die Rache des Normannen ist der zweite Teil einer Trilogie die im Frühjahr 2015 mit dem dritten Band abgeschlossen wird.
Sehr schön war zu sehen, das sich der Protagonist Gilbert, von einem schlackigen Jüngling zu einem reifen jungen Mann entwickelt hat. In diesem Band wird Gilbert als Geleitschutz mit der Fürstin Gaitelgrima nach Salerno entsandt. Dort will die Fürstin ihre Familie besuchen und ihren neugeborenen Sohn taufen lassen. Doch in Salerno ist es alles andere als sicher. Viele Bewohner sind den Normannen nicht gut gesinnt und einige der Grafen wollen die Führung der Region an sich reißen.
So kommt was kommen musste, er unerbittlicher Kampf um Salerno, der nur mit einer List beigelegt werden konnte.
Ulf Schiewe hat diese Geschichte sehr spannend gezeichnet, die Spannung begann sehr wage und baute sich immer weiter aus. Ich habe mit gelitten und teils sogar den Lärm und die Gerüche der Stadt beim lesen miterlebt. Mit List und Tücke kommen die Protagonisten an ihr Ziel. Aber dieses Ziel sah am Ende ganz anders aus als erdacht.
Am Ende zeigte und Ulf Schiewe auch sehr einfühlsam, dass Gilbert hinter all seiner Kampferfahrung noch ein sehr liebes Herz hat. Dieses Herz wird ihn garantiert im letzten Teil sehr zu schaffen machen, aber ich hege die Hoffnung das die Geschichte um die Normannen im dritten Teil für fast alle gut ausgehen wird.
Ich vergebe fünf von fünf Sternen .
Reihenfolge Bände:
1. Das Schwert des Normannen
2. Die Rache des Normannen
3. erscheint im Frühjahr 2015
Liebe Grüße von Netha
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Gilbert kommt nicht richtig zur Ruhe, schon schickt ihn Robert auf eine Reise nach Salerno, um die Fürstin Gaitelgrima dorthin zu begleiten, die ihre Familie besuchen will. Gilbert nimmt seine Freunde mit, denn auf diese kann er sich zu 100 Prozent verlassen. Kaum in Salerno angekommen, jagt ein Ereignis das andere. Eine Provokation Roberts ist der Anfang entscheidender Handlungen, die letztendlich dahin führen, dass Salerno von Feinden angegriffen wird. Kann Gilbert sein Versprechen halten und Gaitelgrima beschützen?
Auch wenn ich am ersten Band einige Kritik walten lassen musste, war ich sehr gespannt, wie es denn mit Gilbert und seinen Mannen weitergehen wird.
Nun liegt der zweite Teil der Normannen-Reihe vor und Gilbert bekommt den Auftrag, Gaitelgrima nach Salerno zu begleiten und für ihren Schutz zu sorgen.
Im Gegensatz zum ersten Band wird man in diesem Teil mehr von Gilberts Gefühlen mitbekommen und die Geschichte - wieder aus Gilberts Sicht geschildert - kommt richtig in Fahrt.
Für mich herausragend war die Figur der Gaitelgrima. Sie ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die ich im wahren Leben gerne kennengelernt hätte. Ihr Mut, sich in der damaligen Zeit gegenüber manchen Männern zu behaupten, hat mir imponiert.
Gilberts Entwicklung ist erstaunlich. Er hat sich sehr verändert, was wohl auch daran lag, dass er seine Fehler, die er in der Vergangenheit gemacht hat, auch gerade gegenüber seiner ehemaligen Geliebten Gerlaine, eingesehen hat und sich dahingehend auch ändern will und dies auch getan hat.
Die Geschichte an sich ist durchweg spannend und der Autor schafft es geschickt, die historischen Begebenheiten mit seiner Geschichte zu verbinden und daraus eine Story zu flechten, die hochinteressant ist.
Am Ende erwartet einem wieder eine Überraschung und man bekommt Lust, sofort den dritten Teil zu lesen, der allerdings erst im Frühjahr 2015 erscheinen wird. Also heißt es jetzt erstmal abwarten.
Fazit:
Geschichte in spannender Form.
LG Meggie
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Im zweiten Teil seiner Normannen-Reihe entführt Ulf Schiewe seine Leser in die Lombardei und schildert die Umstände um den Aufstand in Salerno im Jahr 1054. Gilbert wird von Robert beauftragt, die Contessa Gaitelgrima in ihre Heimat zu begleiten. Dort will sie ihren neugeborenen Sohn ihrer Familie vorstellen und ihn taufen lassen. Trotz einiger Spannungen zwischen Gaitelgrimas Bruder Guiamar und seinen Gegnern verläuft zunächst alles friedlich. Aber die Lage spitzt sich unaufhörlich zu und eskaliert schließlich. Gilbert und seine Kameraden kämpfen um das Leben der Contessa und ihres Kindes.
Gilbert, der im ersten Band der Reihe „Das Schwert des Normannen“ noch ein etwas rüpelhafter Junge war, der seinen Herrn und Nennbruder Robert kritiklos angehimmelt hat, ist zu einem Mann herangewachsen, der die Dinge hinterfragt und verantwortungsbewusst handelt. Auch Gaitelgrima hat sich zu einer selbstbewussten Frau entwickelt, die sich erlaubt, ihre Meinung zu äußern, was zur damaligen Zeit nicht selbstverständlich war.
Der Autor hat in diesem Roman erneut historische Begebenheiten und Personen mit fiktiven Figuren und Handlungen verknüpft, sodass eine spannende und authentische Geschichte entstand. Der Aufstand von Salerno hat tatsächlich stattgefunden. Die Schilderung der Ereignisse rund um diesen Aufstand ist naturgemäß blutig. Trotzdem versteht es der Autor, dem Leser immer wieder Atempausen zu gönnen. Gilbert ist mir im Laufe der Geschichte immer mehr ans Herz gewachsen. Am Ende erfährt er noch eine Neuigkeit, die mich mit Spannung auf den nächsten Band, der im Mai 2015 erscheinen wird, warten lässt.
Fazit:
Ulf Schiewe hat mit „Die Rache des Normannen“ einen spannenden zweiten Teil seiner Normannensaga geschrieben. Seine Hauptfigur Gilbert wächst mir immer mehr ans Herz.
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Gilberts Geschichte geht weiter…
Aus dem Jungen Gilbert ist ein Mann geworden. Und was für einer! Längst haben sein „Bruder“ Robert und die übrigen Normannen erkannt, was in ihm steckt. Er erhält daher den wichtigen Auftrag, Gaitelgrima, die Frau eines normannischen Grafen, auf ihrer Reise nach Apulien zu begleiten und zu beschützen. Das dies nicht der einzige Zweck seiner Reise ist, ahnt Gilbert nicht.
In Apulien brodelt es. Nicht alle sind mit dem machthabenden Prinzen einverstanden. Selbst innerhalb der Familie finden sich Gruppierungen, die einen Sturz des Prinzen planen. Die Stadt kocht, und mitten drin versucht Gilbert Gaitelgrima und ihr Neugeborenes zu beschützen. Dabei sind seine Gedanken oft bei Gerlaine, seiner einstigen Geliebten, die er in großer Gefahr wähnt.
Auf die Fortsetzung von Ulf Schiewes Roman „Das Schwert des Normannen“ hatte ich schon sehnsüchtig gewartet. Und „Die Rache des Normannen“ hat mich nicht enttäuscht. Im Gegenteil – ich fand diese Fortsetzung sogar noch einen Tick besser.
Ulf Schiewes Romane zeichnen sich durch seine schnörkellose, nüchterne Sprache aus, die trotzdem höchste Spannung bereitet. Ohne ausschweifende Beschreibungen, ekelt man sich trotzdem vor einem alten abgeschlagenen Kopf oder empfindet Mitleid mit einem hungrigen Straßenköter.
So ganz nebenbei erfährt man viel über den Alltag zu damaliger Zeit und den ausdauernden Machtkämpfen um die Herrschaft eines Landes.
Fazit:
Die Spur für den dritten Band ist gelegt. Ich hoffe, Ulf Schiewe lässt uns nicht allzu lange warten.
Bewertung:
Ich gebe dem Buch fünf von fünf Sternen.
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