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Schiewe, Ulf - Montalban. Die Comtessa (Band 02)
Titel: Die Comtessa
Originaltitel: -
Verlag: Droemer Verlag
Erschienen: 4. April 2011
ISBN-13: 978-3426198872
Seiten: 560
Einband: HC
Serie: Frankreich Reihe Bd.2
Preis: 19,99 €
Autorenporträt:
Quelle: Droemer VerlagUlf Schiewe wurde 1947 geboren. Eigentlich wollte er Kunstmaler werden, doch statt der "brotlosen Kunst" widmete er sich der Technik und wurde Software-Entwickler und später Marketingmanager für Softwareprodukte. Seit frühester Jugend war Ulf Schiewe eine Leseratte, den spannende Geschichten in exotischer Umgebung faszinierten. Im Lauf der Jahre erwuchs aus der Lust am Lesen der Wunsch, selbst einen großen historischen Roman zu schreiben, der in den "Bastard von Tolosa" mündete. Ulf Schiewe ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und lebt in München.
Inhaltsangabe:
Quelle: Droemer VerlagTroubadoure, Ritter und eine dramatische Intrige
Südfrankreich Mitte des 12. Jahrhunderts:
Der mächtige Graf von Toulouse will Ermengarda, die junge Erbin von Narbonne, zur Ehe zwingen und so die reiche Stadt in seine Gewalt bringen.
Doch das Mädchen widersetzt sich ihm und dem Ehrgeiz ihrer Stiefmutter. Fest entschlossen, ihre Freiheit zu verteidigen, ergreift Ermengarda am Tag der geplanten Hochzeit die Flucht.
Niemand steht ihr zur Seite – außer Arnaut und Felipe, die ihr Treue bis in den Tod geschworen haben.
Meine Meinung:
Als dieses Buch auf den Markt kam, musste ich es einfach lesen. Das erste Werk von Ulf Schiewe hat mir ausgezeichnet gefallen, deshalb kam ich um dieses wundervoll gestaltete Buch nicht herum.
Meine Erwartungshaltung war dem entsprechend sehr hoch, und was soll ich euch sagen, ich würde in keiner Weise enttäuscht.
Die Geschichte spielte wie die im ersten Werk im mittelalterlichen Frankreich – Spanien, nur zwei Generationen später.
Der Inhaltsangabe vom Verlag habe ich nichts mehr hinzuzufügen, den ansonsten würde zu viel verraten werden.
Ulf Schiewe ist seinem tollen Schreibstil treu geblieben, ich hatte das Gefühl mitten drin zu sein in dieser rasanten und spannenden Geschichte. Seine fast schon bildliche Erzählkunst hat in meinem Kopfkino farbige Bilder der Stadt, der Menschen und auch der schönen Landschaft hinterlassen.
Meine Gefühle führen regelrecht Achterbahn, sodass ich ein paar Protagonisten am liebsten in die Wüste geschickt hätte. Andere wiederum haben bei mir in Herzen einen Platz bekommen.
Alle wichtigen Figuren wurden sehr schön vorgestellt und im Laufe der Geschichte lernte ich diese immer besser kennen.
Bei den Kampfszenen hätte ich schwören können das Geräusch zu hören, welches die Schwerter beim Kampf erzeugen.
Gekonnt mischte Ulf Schiewe wahre Begebenheiten mit seiner Fiktion.
Am Ende des Buches fand ich dann noch ein Wörterverzeichnis und eine Auflistung der Figuren, die es in der Vergangenheit wirklich gegeben hat und welche nicht. Diese Auflistung befindet sich auch auf der Innenseite des Schutzumschlages, was ich eine tolle Idee vom Verlag finde.
Dieses Werk möchte ich jedem ans Herz legen, der gerne historische Romane liest. Dieses Buch ist für mich das Jahres-Highlight 2011.
Ich vergebe ganz klar fünf von fünf Sternen.
Reihenfolge der Bände:
1. Der Bastard von Tolosa
2. Die Comtessa
Liebe Grüße von Netha
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Nachdem ich verschiedene, sehr positive Rezensionen des ersten Werkes dieses Autors gelesen habe, wollte ich um jeden Preis „Die Comtessa“ lesen.
Ulf Schiewe versteht es sehr gut, den Leser für seine Geschichte zu begeistern. Die Figuren und die Landschaft sind sehr detailgetreu beschrieben. Die Protagonistin Ermengarda war für diese Zeit eine sehr mutige junge Frau. Ich habe sie richtig ins Herz geschlossen. Wie sie ihrem Bräutigam davongelaufen ist, dazu braucht es einigen Mut. Dafür war ihre Stiefmutter „La Bela“ wirklich ein Biest. Am liebsten hätte ich sie ins Land, wo der Pfeffer wächst, gewünscht. Sie hat die meisten Männer einfach um den Finger gewickelt. Arnaut und Felipe haben zusammen Ermengardas Flucht geplant, das hätte böse ins Auge gehen können.
Bei diesem Roman sind meine Gefühle Achterbahn gefahren. Das war sicher nicht mein letztes Buch von Ulf Schiewe, der weiss, wie er seine Leser gut unterhalten kann. Mit guten Gewissen kann ich „Die Comtessa“ empfehlen.
Ich vergebe: fünf von fünf Sternen.
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Nachdem ich bereits vom Erstlingswerk des Autors, „Der Bastard von Tolosa“, restlos begeistert war, habe ich „Die Comtessa“ sehnsüchtig erwartet. Und auch mit diesem Buch konnte mich Ulf Schiewe wieder mühelos in seinen Bann ziehen.
Auch das neuste Werk spielt wieder in Südfrankreich. Die Geschichte handelt von der jungen Ermengarda, die als Waise bei ihrer Stiefmutter aufwächst. Als sie mit dem Grafen von Toulouse verheiratet werden soll, ergreift sie die Flucht. Sie will das Erbe ihres Vaters retten und selbst Herrscherin von Narbona werden. Bei ihren kühnen Plänen wird sie von den beiden jungen Männern Felipe und Arnaut unterstützt, die der schönen jungen Frau beide in Liebe verfallen sind.
Spannend und detailgetreu erzählt Ulf Schiewe die Flucht der jungen Leute. Man merkt, dass der Autor diese Gegend nicht nur selbst bereist hat, sondern auch sehr mag. Die Beschreibungen der Landschaften und Gebäude haben sofort mein Fernweh geweckt. Aber auch die Figuren sind facettenreich dargestellt, sodass ich sie mir gut vorstellen und mit ihnen fühlen konnte. Besonders habe ich mich gefreut, einigen Figuren aus „Der Bastard von Tolosa“ wiederzubegegnen. Obwohl „Die Comtessa“ nicht direkt eine Fortsetzung ist, spielt die Handlung zwei Generationen später in der selben Gegend. Das Buch kann jedoch problemlos ohne Kenntnis des ersten gelesen werden.
Die Ausstattung ist wieder besonders liebevoll und informativ gestaltet. Im Innenteil des Schutzumschlages findet sich ein Personenregister, sodass man jederzeit nachschauen kann, von wem gerade erzählt wird. Ich persönlich lege den Schutzumschlag allerdings während des Lesens in ein Regal, damit er nicht beschädigt wird. Des Weiteren enthält das Werk eine Karte der Umgebung, ein Glossar, ein Personenregister sowie ein aufschlussreiches Nachwort des Autors, in dem er die Hintergründe der Geschichte erklärt.
Mit viel Gefühl und Spannung hat Ulf Schiewe mich mit diesem Roman hervorragend unterhalten. Auch sprachlich war die Lektüre wieder ein Genuss. Der Autor hat viele okzitanische Ausdrücke einfließen lassen, was das Werk authentisch macht. Die Begriffe werden zumeist im nachfolgenden Satz, immer jedoch im Glossar am Ende des Buches erklärt.
Fazit:
„Die Comtessa“ hat mir viele spannende und vergnügliche Lesestunden beschert.
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Als Ermengarda mit dem Grafen von Toulouse verheiratet werden soll, sieht sie nur einen Ausweg: Flucht. Zusammen mit ihren getreuen Freunden Arnaut und Felipe flüchtet sie deshalb am Tag ihrer Hochzeit. Ihr Ziel jedoch ist, die Herrschaft von Narbona wieder an sich zu bringen, damit sie das Erbe ihres Vaters weiterführen kann. Doch nicht nur mit der Rückeroberung Narbonas muss Ermengarda kämpfen, auch ihre Gefühle stehen ihr manchmal mehr als nur im Weg.
Nach "Der Bastard von Tolosa", für mich ein Geheimtipp in Sachen historischer Romane, hab ich natürlich auf das neue Werk des Autors Ulf Schiewe gewartet. "Die Comtessa" spielt ebenfalls in Südfrankreich und man begegnet manch vertrauten Personen, die auch schon bei "Der Bastard von Tolosa" eine mehr oder weniger große Rolle gespielt haben.
Der farbenprächtige Roman steht seinem Vorgänge in fast nichts nach. Bildliche Beschreibungen lassen einem die Stadt Narbona und dessen Einwohner vor Augen sehen. Das Gefühl, mitten dabei zu sein, ist rege. Ich hab mir mehrmals genau vorstellen können, wo ich mich gerade befinde, auch wenn eine Übersichtskarte im Buch vorhanden ist.
Der Autor ist seinem Schreibstil treu geblieben und das ist auch gut so.
Fazit:
Trotz kleiner Längen im Buch bin ich wieder begeistert von der Geschichte. Da mir "Der Bastard von Tolosa" einen Tick besser gefallen hat, gibt es allerdings "nur" von mir.
Vielen Dank an Ulf Schiewe, mit welchem ich das Buch in einer Leserunde lesen durfe. Er hat Rede und Antwort gestanden und so hatte ich wieder einen kleinen Einblick in den Hintergrund.
LG Meggie
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Ermessenda, die Vescomtessa von Narbonne, sieht ihren Einfluß und ihre Macht in Gefahr, wenn ihre Stieftochter Ermengarda das Erbe ihres Vater antreten wird. Der Erzbischof fädelt eine Zwangsheirat mit dem Grafen von Toulouse ein. Dadurch verliert Ermessenda ihre Regentschaft nicht und Graf Alfons kann seine Macht auf die reiche Stadt ausweiten. Doch Ermengarda weigert sich und flieht am Tag der Hochzeit. Nur Felipe und Arnaut helfen ihr bei ihrer waghalsigen Flucht, denn beide haben ihr Treue bis in den Tod geschworen. Kann sie die Mächtigen stürzen und selbst über die Stadt herrschen, so wie es der Wunsch ihres Vaters war? Und das als Frau ohne einen mächtigen Mann an ihrer Seite?
Dies war das zweite Werk, das ich von diesem Autor lesen durfte. Auch wenn es keine Fortsetzung von „Der Bastard von Tolosa“ ist, so wurden doch Erinnerungen an das Buch geweckt. Schließlich ist Arnaut der Enkel von Jaufrè, um den es dort ging.
Es ist Ulf Schiewe gelungen, mich in der Geschichte zu fesseln. Die damalige Zeit wurde real und ich hatte das Gefühl, mittendrin zu sein. Die einzelnen Charaktere wurden für mich lebendig und vor allem Felipe ist in meiner Sympathie öfters gestiegen und gefallen. Die böse Stiefmutter laBela wurde realistisch dargestellt, wie alle anderen Figuren auch. Die Intrigen über Macht und Herrschaft haben mich genauso berührt, wie die Liebe, die aus Pflichtbewusstsein nicht sein durfte. Ich musste mehrmals zu den Taschentüchern greifen, weil ich emotional total versunken bin.
Fazit:
ein toller Mix aus historischen Fakten und fiktivem Ideenreichtum!
10.05.2011 - 202
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