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Rehn Heidi - Baumeisterin-Reihe. Gold und Stein (Band 01)
Titel: Gold und Stein
Verlag: Knaur
Erschienen: 2012
ISBN-10: 3426652617
ISBN-13: 978-3426652619
Seiten: 713
Einband: gebunden
Preis: 19,99 €
Serie: Baumeisterin-Reihe, Band 01
Autorenportrait
Quelle: BuchinnenseiteHeidi Rehn wurde 1966 in Koblenz geboren und wuchs in einer Kleinstadt am Mittelrhein auf. Sie studierte Germanistik, Geschichte, BWL und Kommunikationswissenschaften in München. Nach dem Magisterexamen war sie zunächst Dozentin an der LMU, anschließend PR-Beraterin in einer Agentur. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet sie als freie Journalistin und Autorin. Sie lebt mit Mann und zwei Kindern in München.
Inhaltsangabe:
Quelle: KlappentextEine Mutter und eine Tochter, die eine rätselhafte Vergangenheit trennt.
Ein Geheimnis, das ihr Leben zu zerstören droht.
Eine Stadt, die bis heute ihren Zauber nicht verloren hat.
Sinnlich, kraftvoll, dramatisch!
Meine Meinung:
Agnes ist 17 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter und Großmutter in Wehlau im Jahre 1455. Ihre Mutter Gunda Fröbel ist Witwe und eine erfolgreiche Bierbrauerin. Eines Tages trifft Agnes den Baumeister Laurenz Selege, der ihr von einem Zwillingsbruder erzählt. Ihre Mutter streitet dies jedoch strikt ab. Als sie mit einem erfolgreichen Kaufmann vermählt werden soll, flieht sie mit Laurenz und findet in der Ferne neue Hinweise...
Die Autorin schreibt sehr fesselnd über das Leben von Gunda und Agnes. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen, weil ich es kaum aus der Hand legen konnte. Äußerst charmant und liebevoll beschreibt die Autorin die einzelnen Charaktere und ich hatte von Beginn an deutliche Bilder vor meinem geistigen Auge und das Gefühl, die Geschichte richtig mit zu erleben.
Ich konnte mich in die einzelnen Figuren hineinversetzen und hatte Mitleid, Sympathie oder sogar Hass - manchmal schlug es aber auch im Laufe der Geschichte um. Nicht alle waren mir von Anfang an unsympathisch - manchmal wechselte das während dem lesen. So gab es auch eine Figur, die ich zu Beginn liebgewonnen habe, dann wandelte sich das in Abscheu und am Ende wieder in Sympathie.
Das Schicksal hält manchmal ein böses Spiel bereit. Vor allem, wenn eine Mutter ihres Kindes beraubt wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob es das einzige ist oder nicht. Damit muß man lernen umzugehen - und oft gelingt das nur mit viel Leid. Und der Weg zurück ist nicht einfach und oft sehr steinig. Menschen sind nicht von Grund auf schlecht, aber manchmal werden sie es durch das Schicksal...
Ich kann das Buch mit bestem Gewissen weiterempfehlen. Es ist nicht mein erstes Werk von Heidi Rehn und es wird garantiert nicht das letzte sein. Der Name steht für Unterhaltung, Spannung und sehr hohen Lesegenuss!
Fazit:
eine wundervolle Erzählung über das Schicksal und den Neid
08.05.2012 - 274
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Gold und Stein war für mich bereits das vierte Buch von Heidi Rehn, es wird aber garantiert nicht mein Letztes gewesen sein.
Die Autorin schreibt wirklich mit Herz über die Lebensweise der Frauen im preußischen Lande. Sie zeichnet ihre Protagonisten sehr liebevoll und schon plastisch.
Agnes die „Heldin“ dieser Geschichte ist 17 Jahre alt und lebt mit der verwitweten Mutter in Wehlau. Dort betreiben sie eine Gastwirtschaft, die im Ruf steht, das beste Bier der Gegend zu verkaufen und zu brauen.
Als ein Gast Agnes erzählt, dass es sein könnte, dass sie einen Zwillingsbruder hat, gerät Agnes kleine Welt ins Wanken. Agnes will dem nun auf den Grund gehen. Doch ihre Mutter blockt alles ab, was in Richtung Vergangenheit geht.
Agnes, die das Herz am rechten Fleck hat, lässt sich aber nicht einfach so abspeisen. Als Gunda, ihre Mutter, sie mit einem Kaufmann verheiraten will, flieht Agnes mit dem Mann ihres Herzens.
Es beginnt für Agnes eine Zeit der Verwirrung. Bis sich alles klärt, muss Agnes mit Lügen und Gegenlügen zurechtkommen. Irgendwie scheint fast jeder die berühmte Leiche im Keller zu haben.
Heidi Rehn hat es wieder einmal geschafft, mich total an ihren Roman zu fesseln. Land und Leute sah ich bildlich und in Farbe vor meinem inneren Auge. Kopfkino war auch gratis mit dabei.
Auch durfte ich teilhaben an den letzten Zügen der Deutschordenritter Herrschaft, sowie die Geflogenheiten dieser Zeit ums Bierbrauen.
So konnte ich bei der Lektüre eines wundervollen Romans um Liebe, Neid und Aberglaube auch noch mein Allgemeinwissen mehren.
Ich habe mich in dieser Geschichte sehr wohl gefühlt und diese in kurzer Zeit sehr gerne gelesen. Nun freue ich mich auf ein neues Werk von Heidi Rehn
Von mir gibt es eine volle Empfehlung!
Ich vergebe fünf glasklare Sterne von fünf Sternen.
Liebe Grüße von Netha
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Die 17jährige Agnes lebt zusammen mit ihrer Mutter Gunda und ihrer Großmutter Lore in Wehlau. Ihre Mutter ist eine berühmte Braumeisterin und Agnes hat von ihr schon vieles gelernt. Eines Tages läuft sie Laurenz Selege über den Weg. Und gleich ist sie begeistert von ihm. Doch Laurenz deutet an, dass er sie schon vor 17 Jahren kennengelernt hat. Zusammen mit ihrem Zwillingsbruder. Agnes ist verwirrt, denn sie hat keinen Bruder. Als sie ihre Mutter darauf anspricht, streitet diese alles ab. Agnes ist verwirrt, ob der Gefühle zu Laurenz und dem Geheimnis, dass ihre Vergangenheit umwittert. Laurenz und sie fliehen nach Königsberg. Und Agnes weiß nur eins: in Königsberg wurde sie geboren.
Heidi Rehn hat mich mit ihren beiden Romanen "Die Wundärztin" und "Hexengold" schon überzeugt. Und jetzt lag mir "Gold und Stein" vor.
Mit diesem Roman hat mich die Autorin auf eine Achterbahn der Emotionen geschickt. Über Trauer, Wut, Liebe und Hass war einfach alles dabei.
Der bildhafte und detailreiche Schreibstil lässt einem in das Mittelalter abtauchen. Die Charaktere sind einfach wunderbar ausgearbeitet.
Gerade Agnes, ihre Mutter Gunda, die Hebamme namens Hundskötterin sowie Laurenz haben mich aufgeregt, gerührt, zum Lachen gebracht. Und das Hassen gelernt.
Besonders die Beschreibungen der Ortschaften waren wundervoll und ich konnte mir sehr gut vorstellen, wo sie die einzelnen Szenen abspielten.
Ich durfte das Buch zusammen mit der Autorin in einer Leserunde genießen und war froh, Heidi mit Fragen löchern zu dürfen bzw. einiges hinter den Kulissen zu erfahren. Herzlichen Dank dafür!
Lange hat es ein Buch nicht mehr geschafft, mich derart aufzuregen, dies aber in sehr positivem Sinne.
Fazit:
Gerade für historisch Interessierte ein wundervolles Buch um Liebe und Hass im Mittelalter.
LG Meggie
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Nach den beiden Büchern um die Wundärztin Magdalena hat Heidi Rehn nun einen Roman verfasst, der den Leser in das Preußen des 15. Jahrhunderts entführt. Die Geschichte beginnt in Wehlau, wo die siebzehnjährige Agnes mit ihrer Mutter Gunda und ihrer Großmutter Lore lebt. Sie betreiben als Bierbrauerinnen ein eigenes Wirtshaus. Dort taucht eines Tages der junge Baumeister Laurenz auf, in den sich Agnes Hals über Kopf verliebt. Er kennt Details aus Agnes’ Familiengeschichte, die Gunda allerdings geheim halten möchte. Aus diesem Grund ist sie gegen die Liebe der beiden jungen Leute und will Agnes mit einem älteren Kaufmann verheiraten. Agnes und Laurenz fliehen nach Königsberg. Dort ist Agnes dem Geheimnis ihrer Familie näher, als sie dachte. Die Begegnung mit dem gleichaltrigen Caspar verwirrt sie zutiefst. Wie kann sie sich zu ihm hingezogen fühlen, wo sie doch Laurenz liebt?
Mit ihrer bildhaften Sprache und der spannenden Geschichte hat mich die Autorin von der ersten Seite an gefesselt. Agnes’ Schicksal hat mich sehr bewegt. Zu Anfang ist sie noch ein recht naives junges Mädchen, entwickelt sich aber im Laufe des Buches zu einer selbstbewussten jungen Dame. Auch die anderen Figuren konnten mich durch ihre Mehrdimensionalität überzeugen. Niemand ist nur böse oder nur gut. Jede Figur hat ihre Geschichte, die sie zu dem gemacht hat, was sie ist. Heidi Rehn ist es auf großartige Art und Weise gelungen, in mir die unterschiedlichsten Emotionen auszulösen. Ich habe förmlich mit den Figuren gelebt, geliebt und gelitten.
Neben der spannenden Handlung erfährt der Leser auch sehr viel über das Handwerk des Bierbrauers und über die Deutschordensritter. Ein ausführliches Nachwort der Autorin erklärt noch weitere Einzelheiten. Ein Glossar, ein Personenverzeichnis und eine Karte der Region runden das hervorragend ausgestattete Buch ab.
Wie ich mittlerweile erfahren habe, schreibt die Autorin bereits an einer Fortsetzung der Geschichte. Darauf freue ich mich schon sehr. Doch zunächst erscheint im Juni 2012 der dritte Teil der Magdalena-Reihe, dem ich bereits sehnsüchtig entgegenfiebere.
Fazit:
Heidi Rehn hat mit diesem Roman wieder bewiesen, dass sie Geschichte spannend und unterhaltsam erzählen kann. Von mir gibt es für dieses gut recherchierte Werk die volle Punktzahl.
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Da ich die Bücher von Heidi Rehn bisher nur so verschlungen habe, darf auch dieses in meinem Repertoire nicht fehlen. Es wird auch sicherlich nicht das letzte werden.
Die Geschichte spielt in Preußen. Agnes ist siebzehn Jahre alt und ist die Hauptfigur. Sie begegnet einem jungen Mann, von dem sie sehr angetan ist. Doch sie haben sehr viele Gemeinsamkeiten, was sie etwas stutzig werden lässt. Sie will einem Geheimnis auf den Grund kommen. Wird sie dabei Unterstützung erfahren?
Mit viel Spannung, etwas Humor und Romantik hat Heidi Rehn es wieder geschafft mich in eine andere Welt zu entführen. Mein Kopfkino hat sich während des Lesens immer wieder eingeschalten und ich fühlte mich, als wäre ich ein Teil der Geschichte. Ich habe mit Agnes gelitten und mich mit ihr gefreut und befand mich so in einem Wechselbad der Gefühle. Das Buch aus der Hand zu legen fiel mir sehr schwer.
Fazit:
Ein toller historischer Roman, den ich gerne weiterempfehle.
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