Rehn, Heidi - Wir träumen vom Sommer Abschnitt 6

Auch ich bin durch.

Jetzt kommt es wieder meine Begeisterung zu formulieren. Da bin ich komischer Weise schlecht drin. Bis auf den einen Hänger wo es mir mit den Männern zu viel wurde, was auch an meiner Tagesform gehangen haben kann, hat mir diese Geschichte sehr gut gefallen. Es ist nicht leicht wenn man so jung ist, seinen Weg bereits zu kennen. Amrei war hin und her gerissen von dem was da abging. Aber es war schnell zu spüren, dass sie es nicht alles immer gut fand, was die da angezettelt haben. Teilweise spürte ich ihr Unbehagen ihre Angst. Nur warum hat sie es nicht laut ausgesprochen vor den anderen, wo doch jeder sein sollte wie er nun mal war.

Ich habe genau gespürt was Heidi mit dieser Geschichte sagen wollte, nur ich kann es gerade nicht in Worte fassen. Na das kann ja noch heiter werden mit der Rezi....

Liebe Heidi, vielen Dank für diese schöne Leserunde und für deine Zeit um es mit uns zu lesen. Ich kenne jedes Werk von dir und lese deine Bücher immer wieder sehr gerne. Eine Rezi kommt, aber ich denke ich brauche etwas Zeit um diese zu schreiben.

Gestern Abend habe ich auch das Buch beendet. Irgendwie schreibt es nach einer Fortsetzung. Würde gerne wissen wie es mit Amrei weitergeht. Ob sie und ihre beiden Männer einfach Freunde bleiben oder ob sie sich doch noch für einen entscheidet. Das mit der Abtreibung fand ich schon ein sehr einschneidendes Erlebnis.

Wenn sie ihre Männer mit ihrer Schwangerschaft konfrontiert hätte, hätte keiner gesagt das schaffen wir schon. David ist einfach in meinen Augen ein Träumer.

Herzlichen Dank für deine Ausführungen wie immer ist es ein Highlight eine von dir geführt der Lese Runde zu haben.

Vielen lieben Dank euch beiden, Netha und Charlie, fürs Mitlesen, Kommentieren und Mitdenken zu der Geschichte. Es freut mich sehr, dass ihr durch Amreis Geschichte und Erlebnisse auch selbst noch so viele Gedanken hier mitgeteilt habt. Das ist für mich auch immer eine große Bereicherung!

Es ist auch eine Reise von Amrei zu sich selbst, wie sie sich und ihren Weg findet. Das ist nicht einfach, wie wir vermutlich alle wissen. Und damals in diesem Umfeld sicher erst recht nicht. Sie will kein dummes Landei sein, sondern dazugehören, und kommt dann gleich durch die WG mittenrein. Zum Glück hat sie zuhause noch Annamirl. Die ist eben schon zwei Generationen weiter und hat selbst so manches in ihrer Jugend erlebt, was sie bis ins Alter umtreibt.

Es war mir wie immer eine große Freude mit euch! Danke für die Zeit, die ihr fürs Lesen und Diskutieren aufgewendet habt. Und jetzt im Nachgang nochmal für eure Rezis, auf die ich sehr gespannt bin.

Ich habe das Buch am Wochenende auch beendet und es mit einem lachenden und einem weinenden Auge zugeschlagen.

Der Tod von Annamirl war vorauszusehen, trotzdem hat er mich sehr getroffen. Aber es ist schön, dass sie sich noch mit Elly versöhnt hat. Und dass sie ihre eigene Beerdigung geplant hat, sieht ihr ähnlich.

Erleichtert war ich, dass ich mit meinem Verdacht gegen Uri falsch gelegen habe. Aber wenn ich das richtig interpretiere, dann ist er doch Palästinenser, oder? Warum sollte man ihn sonst verdächtigen, weil er bei seinen Freunden war? Jedenfalls hat er nicht nur bei Biggis Oma einen Stein im Brett. Die ist überhaupt goldig.

Wastl hat die Stürmung des Flugzeuges in Fürstenfeldbruck zum Glück mit einigen Blessuren überlebt. Ich war starr vor Schreck, als alle in der Küche geweint haben. Dass Amrei in dieser Situation von ihrer Abtreibung erzählen musste, leuchtet mir ein. Das war 1968 ja noch ein echtes Tabuthema, auch unter den sonst so aufgeklärten und freien Studenten.

Liebe Heidi, ich danke dir ganz herzlich für diese wieder mal sehr informative Leserunde. Irgendwann möchte ich es wirklich mal schaffen, an einem deiner Lesespaziergänge teilzunehmen. Zu diesem Buch stelle ich mir so einen Spaziergang auch wieder sehr spannend vor.

Ich warte gespannt, was du als nächstes für eine Geschichte aufs Papier bringst. Hast du schon konkrete Pläne, über die du berichten darfst? Egal was es ist, ich werde es mit Sicherheit lesen.

Liebe Zabou,

ja, der Tod von Annamirl war vorauszusehen, aber natürlich musste er auch sein. Genau in der Form.

Uri ist Palästinenser. Ihn habe ich eingebaut, um zu zeigen, wie schnell man mit Deutungen und Interpretationen in eine Richtung davonprescht, wenn man meint, eins und eins zusammenzählen zu können. Dass das ein Trugschluss sein kann, zeigt sein Beispiel.

Wastls Geschichte am 5.9. ist inspiriert von einer wahren Geschichte. Sie passte zu seinem Charakter: ein Polizist, ganz der Gerechtigkeit verpflichtet und dem Glauben treu, dass es ohne Gewalt geht, kommt in die Situation, Gewalt anwenden zu müssen. Ihm habe ich viel zugemutet, denn ich möchte das gar nicht zu Ende denken, wie er damit weiterlebt, für den Tod eines Menschen verantwortlich zu sein, auch wenn er in der Situation keine Wahl hatte.

Ich danke Dir ebenfalls fürs aufmerksame Lesen, kommentieren, anmerken. Es ist einfach toll, sich mit euch auszutauschen und von euch zu lesen, wie meine Figuren und Geschichten beim Lesen empfunden werden. Danke für die erneute Gelegenheit, in eurem Kreis als Gast dabeizusein!

Was ich heute früh noch vergessen habe, mir eben auf dem Radl aber noch einfiel: Nächstes Jahr werde ich wohl mal pausieren. Ich arbeite derzeit an zwei neuen Ideen, aber noch keine davon ist so ausgereift, dass ich für nächstes Jahr schon einen fertigen Roman habe. Gut Ding will Weile haben

Ich freue mich aber sehr, wenn ihr auch übernächstes Jahr noch Interesse an etwas Neuem von mir hättet.