Martin, Ricarda - Winterrosenzeit Abschnitt 6

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14 Jan. 2018 09:01 #1 von Netha

Ein dramatischer Liebesroman von Ricarda Martin über die Sünden der Väter und wie die jüngere Generation sie überwindet, von der großen Spezialistin für die "Kulisse" England in der zeitgenössischen Romance
Auf einem Beatles-Konzert verliebt sich der junge Deutsche Hans-Peter 1965 in die Engländerin Ginny – und ins »Swinging London«, wo alles so viel lockerer ist und freier als in der dörflichen Enge seiner süddeutschen Heimat. Als er jedoch wenig später endlich die Wahrheit über seinen Vater erfährt, kann Hans-Peter nur eines tun: Ginny freigeben und sein geliebtes England verlassen. Denn Martin Hartmann ist keineswegs in den letzten Kriegstagen gefallen, sondern steht seit über zwanzig Jahren auf der Fahndungsliste der Kriegsverbrecher. Wie aber könnte Ginny den Sohn eines Mörders lieben? hat ihre Liebe noch eine Chance?

Seiten / Kapitel 413 - Ende / 21 - Ende

Liebe Grüße von Netha

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26 Jan. 2018 22:02 #2 von Netha
Was für eine Geschichte, ich habe fertig. :bg
Das war ja noch der reinste Krimi. Auch am Schluss hätte ich den Kleinschmidt noch in die Wüste verbannt. Ok die Ehe war nicht gültig, aber das hat Hildegard ja nicht mit Absicht getan, sie ging davon aus das Martin nicht mehr lebt. Setzt er sie einfach auf die Strasse, mein Gott ist der beschränkt.

Meinen Hut ziehe ich vor Susanne, diese junge Dame hätte allen Grund gehabt zu schmollen und zu toben und was nicht noch alles. Aber sie tat es nicht. Sie hatte den Durchblick. Es hat mich sehr gefreut das sie nicht ganz auf der Strecke geblieben ist.

Was mich wunderte am Ende, warum war Ginnys Großmutter auf einmal so lammfromm, vor alles auch Hildegard gegenüber. Sie war zu beginn doch voller Hass gegenüber allem was Deutsch war.

Liebe Ricarda, vielen lieben Dank für dieses tolle Leseerlebnis, ich habe dein Werk mal wieder teils inhaliert. Sogar meine Pause habe ich heute unbemerkt doch um einiges verlängert. Aber meine Kollegin sagte nur "das muss aber ein tolles Buch sein" und sie schrieb sich gleich mal alles auf. Mittagessen war heute Nebvensache :lolo: Vielen Dank auch für deine Begleitung dieser Leserunde. Deine Kommentare sind wieder mal sehr interessant.

Liebe Grüße von Netha

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28 Jan. 2018 11:49 #3 von RebeccaM
Liebe Netha,

herzlichen Dank, dass ich diesen Roman hier wieder vorstellen durfte, für Dein Mitlesen und Deine Worte. Es freut mich, dass Dich die Geschichte überraschen konnte (wenn auch nicht so, wie von Dir erwartet ,-) ), und gefallen hat.
Wie schön die Reaktion Deiner Kollegin, ich hoffe aber, dass Du trotzdem noch zum Essen gekommen bist :-)

Ginnys Großmutter hat eingesehen, dass Hildegard und Hans-Peter durch das Verhalten Hartmann auch ein Stück weit Opfer sind, heißt, dass es jetzt wichtig ist, dass die Familie zusammenhält. In England wird die Identität und die wahren Hintergründe des Todes von Hartmann ja verschwiegen. Die Frau lehnte pauschal alles Deutsche ab, was man durchaus verstehen kann, ohne jedoch mehr hinter die Fassaden zu schauen. Sie liebt ihre Enkelin, die ohne Hans-Peter nicht glücklich sein kann - und zu Hans-Peter gehört eben auch seine Mutter.

Hildegard hat Deutschland verlassen müssen - unter diesen Umständen wäre ein Verbleib in dem Ort das reinste Spießrutenlaufen für sie gewesen. So richtig Liebe war es zwischen ihr und Kleinschmidt ja auch nie. Der Skandal der Wahrheit hat hohe Wellen geschlagen, da war es einfach das Beste, das Land zu verlassen.

Ich freue mich schon sehr auf die nächste Runde!

Liebe Grüße
Rebecca

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28 Jan. 2018 13:09 #4 von Netha
Nein ich bin nicht mehr zum essen gekommen, habe zuhause dann was gegessen. War aber nicht schlimm. Meine Pause ist nicht so lang als das man ein Essen in Ruhe verdrücken könnte.

Sag mal ist das jetzt alles Fiktion gewesen, oder hast du irgendwo Wind von einer wahren Begebenheit bekommen und das dann nach deiner Fassion ausgebaut? Wie kommst du an die Ideen zu deinen Geschichten?

Liebe Grüße von Netha

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29 Jan. 2018 10:03 #5 von RebeccaM

Original von Netha


Sag mal ist das jetzt alles Fiktion gewesen, oder hast du irgendwo Wind von einer wahren Begebenheit bekommen und das dann nach deiner Fassion ausgebaut? Wie kommst du an die Ideen zu deinen Geschichten?


Ja, diese Handlung und alle Figuren (mit Ausnahme der Beatles, versteht sich ;-) sind alle meiner Fantasie entsprungen.

Auslöser zu dieser Geschichte waren drei Punkte:
1. Die Erzählungen meiner Schwester aus ihrer Jugend. Sie hat eine Enkelin und ein Enkel in dem Alter, und zieht gern Vergleiche zu früher. Selbst war sie ein großer Fan der Beatles und hätte alles dafür gegeben, die Band nur einmal live zu erleben. Das war für meine Schwester damals aber unmöglich, selbst zu Konzerten in Deutschland durfte sie nicht reisen.

2. Beim Besuch des Herrenhauses Mottisfont in Hampshire, England, entstand in mir die Idee, über Rosenzucht zu schreiben, denn der Rosengarten und die Rosenzucht von Mottisfont sind die größten von ganz Südengland. Einfach faszinierend!

Und 3. Seit Jahren beschäftige ich mich mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte. Sehr intensiv wurde meine Recherche, als ich den Vertrag zu dem im April erscheinenden Roman "Der Weg der verlorenen Träume" in den Händen hielt. Dazu kamen die Berichte, dass auch heute noch immer wieder Kriegsverbrecher aufgespürt und vor Gericht gestellt werden, die Jahrzehnte unter einer falschen Identität wie "ganz normale" Menschen gelebt haben.
Somit ist die Geschichte von Martin Hartmann nicht ganz fiktiv, es steht jetzt aber kein wahrer Mensch dahinter, dessen Geschichte ich erzählt habe, sondern nur die Tatsache, dass es solche Personen gab - und heute sogar noch gibt.

Nun wollte ich aber kein weiteres Kriegsdrama schreiben (das hätte der Verlag auch gar nicht gewollt), so kam es zu der Verknüpfung zwischen Deutschland und England, zumal ich wusste, wie krass die Unterschiede dieser Länder in den 1960ern waren. Meine Freunde in Cornwall haben diese Zeit hautnah miterlebt, sie waren damals ja im Alter von Ginny und Hans-Peter, und sie haben mir über Monate hinweg so viel erzählt, gerade über "Swinging London".

Das alles warf ich also in einem Topf, rührte ein paar Mal kräftig um - und sie kam es zu dem Roman "Winterrosenzeit".

Ich suche nicht nach neuen Geschichten, denn diese finden mich. Oft ist es nur eine kleine Begebenheit, eine Zeitungsnotiz, eine Bericht im Fernsehen - und schon beginnt es in meinem Kopf zu arbeiten. ich weiß ja, welche Genres und Richtungen meine Verlage von mir möchten.
Dabei ist es für mich von größter Wichtigkeit, dass mich das Thema so richtig in seinen Bann zieht, mitreißt und ich mich total in die Recherche vergraben kann. Was in einem Roman dann an historischer Wahrheit steht, ist nur ein Bruchteil von dem, was ich recherchiert habe, denn es soll kein Geschichtsbuch, sondern ein Unterhaltungsroman sein.

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29 Jan. 2018 14:07 #6 von Netha
Ahhhh ja, nun bin ich da auch im Bilde. Danke für deine ausführliche Antwort.

Liebe Grüße von Netha

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