Martin , Ricarda - Das Liliencottage Abschnitt 5

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30 Apr. 2020 10:08 #1 von Netha

Eine dramatische Liebesgeschichte über Sinnsuche und Selbstfindung vor der Kulisse der britischen Kanalinsel Guernsey zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Der neue Roman von Ricarda Martin.
Sharon steht vor den Trümmern ihres einst so traumhaften Lebens: Ihre Beziehung ist in die Brüche gegangen und auch ihre Model-Karriere steht kurz vor dem Ende. Verzweifelt flieht sie auf die Kanalinsel Guernsey zu ihrer Ersatz-Großmutter Theodora, die ihr immer die Liebe geben konnte, zu der Sharons Eltern nicht in der Lage waren. Und wirklich, dort in der Abgeschiedenheit des Insellebens kommt Sharon langsam zur Ruhe. Selbst die Begegnung mit ihrem Jugendfreund Alec wirft sie nicht aus der Bahn. Als ein attraktiver Banker sich für sie zu interessieren beginnt, öffnet Sharon langsam wieder ihr Herz.
Doch Sharons Leben droht erneut aus den Fugen zu geraten, als sie mit Theodoras Vergangenheit konfrontiert wird. Diese verbrachte ihre Kindheit und Jugend während der Besatzung der Kanalinseln im Haus eines deutschen Offiziers und musste mitansehen, wie er einen Menschen tötete ...
Sharon merkt nach und nach, dass ihre eigenen Probleme klein und unbedeutend sind, und schafft es zusehends, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Aber kann sie Theodora den letzten großen Wunsch erfüllen?

Quelle: Knaur Verlag
Seite 233 / Kap 10 – Seite 287 / Kap 11

Liebe Grüße von Netha

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21 Mai 2020 11:58 #2 von charlie
Was hat nur Violet getan, dass sie Theodora um Vergebung gebeten hat? Zum Glück hat Theodora noch hier Testament gemacht. Raoul Ist mir immer noch sehr unsympathisch. Er ist nicht der richtige Mann für Shannon. Was wollte Yvette nur bei Shannon erreichen.

Die Zeiten im Hospital Waren nicht einfach für Theodora. Die Szenen als sie Matt gepflegt und sich immer näher gekommen sind, konnte ich gut nachvollziehen. Der erste Mensch seit langem der gut zu Ihr ist. :

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24 Mai 2020 07:45 #3 von Netha
Meine Ahnung hat sich Gott sei Dank nicht bestätigt. Da muss ich mich beim Huber entschuldigen. Es muss die Hölle gewesen sein. Alle litten Hunger. Was mich sehr überraschte, dass die Soldaten die Hilfspakete der Schweden erst der Bevölkerung überlassen haben. Obwohl auch die sicher sehr hungrig waren. Matt tut mir einfach nur leid. Ich hoffe das er seinen Zustand irgendwie noch akzeptieren kann und sich nicht das Leben nimmt, er ist noch so jung und könnte auch ohne Augenlicht noch viel erreichen. Das Theodora und er sich näherkommen war vorauszusehen. Wie wird der Huber darauf reagieren wenn er das spitz bekommt. Aber auch Huber trägt sehr schwer mit irgendetwas. Ist es nur das die Deutschen den Krieg bereits verloren haben, oder kommt da noch ein dicker Hammer.

Violetts Ende hat mich berührt, und ich möchte nun auch noch wissen, warum oder für was hat sie sich bei Theodora entschuldigt. Ich denke es hat mit dem Haus zu tun.

Und wieder habe ich etwas gelernt, das die Schweden Hilfspakete auf die Inseln geliefert haben wusste ich bis heute nicht.

Liebe Grüße von Netha

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24 Mai 2020 10:35 #4 von RebeccaM

Original von Netha


Und wieder habe ich etwas gelernt, das die Schweden Hilfspakete auf die Inseln geliefert haben wusste ich bis heute nicht.


Es freut mich immer sehr, wenn ich mit meinen Romanen auch historische Informationen vermitteln kann, die nicht schon bekannt gewesen sind :-)

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24 Mai 2020 10:39 #5 von RebeccaM

Original von Netha
Alle litten Hunger. Was mich sehr überraschte, dass die Soldaten die Hilfspakete der Schweden erst der Bevölkerung überlassen haben.


Die Besatzer und die Inselbewohner wuchsen in dieser Zeit eng zusammen, denn alle waren gleichermaßen betroffen. Von deutscher Seite war die Verpflegung nun abgeschnitten, und was die Insel selbst hergab, reichte lange nicht aus für die vielen Menschen. Mit den Soldaten warem ja ca. 5 mal mehr Menschen auf Guernsey, als sonst. Da es über die Jahre keine Kampfhandlungen gegeben hat, waren sich die Besetzer und die Bewohner auch nicht spinnefeind. Sie erkannten, dass sie jetzt zusammenhalten müssen, um zu überlegen.

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24 Mai 2020 10:42 #6 von RebeccaM

Original von Netha
Aber auch Huber trägt sehr schwer mit irgendetwas. Ist es nur das die Deutschen den Krieg bereits verloren haben, oder kommt da noch ein dicker Hammer.


Als Offizier und überzeugter Nazi wusste Huber mehr, als die einfachen Soldaten der Wehrmacht. Er erkannte, dass der Krieg bal vorbei sein würde und es für Deutschland keine Chance mehr gab. Auch wenn von Hitler ja bis wenige Tage vor dessen Tod noch verbreitet worden ist, dass eine neue Wunderwaffe die Feinde vernichten und Deutschland den Krieg gewinnen würde ...
Huber konnte sich denken, was bei einer Niederlage auch mit ihm passieren wird.

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