- Beiträge: 727
Martin, Ricarda - Das Liliencottage Abschnitt 1
Original von Zabou1964
Woraus schließt Du, dass die Leute nur eine billige Arbeitskraft in Thomas haben möchten?
Wird das nicht sogar im ersten Kapitel erwähnt, dass es Leute gibt, die einen Jungen aus dem Heim aufnehmen, um ihn für sich arbeiten zu lassen? Da das Ehepaar einen ärmlichen Eindruck macht, war das mein erster Gedanke. Es wäre aber schön, wenn ich mich getäuscht hätte.
Ja, auf der Insel lebten damals die Menschen vorrangig von der Landwirtschaft, da wurden Arbeitskräfte benötigt. So wurden Waisenkinder sicher auch als solche aufgenommen. Ob das bei Thomas auch zugetroffen hat - darüber schweige ich hier natürlich
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Original von BorderSanna
Allerdings halte ich von Abtreibung in einer solchen Situation überhaupt nichts, denn sie wurde nicht vergewaltigt und die Schwangerschaft hätte auch nicht ihr Leben oder das des Kindes bedroht. Von daher war der Abgang für sie sicher einfacher, als es bewusst zu entscheiden.
Dieser Handlungsstrang beruhrt zum Teil auf die Erfahrung einer früherne Kollegin. Sie wurde ungewollt schwanger (ist halt passiert), wiollte aber nie ein Kind haben. Sie war einfach kein mütterlicher Typ. So überlegte sie, das Kind abzutreiben, konnte es aber dann doch nicht machen. Trotz allem, auch sie sah es als "Mord" an. Meine Kollegin war aber sehr unglücklich und konnte sich mit dem Leben, das in ihrem Bauch heranwächst, nicht anfreunden.
In der 10. oder 11. Woche hatte sie dann plötzlich den Abgang. Von jetzt auf nachher, sie war vollkommen gesund und hat auch nichts getan, das dem Embryo hätte schaden können.
So hat das Schicksal für sie entschieden. Danach war sie zwar schon etwas traurig, vorrangig aber erleichtert. In der Zeit, als wir uns noch begegnet sind, hat sie dem Verlust nie nachgetrauert. Nun haben wir seit über 20 Jahren keinen Kontakt mehr zueinander, daher weiß ich nicht, wie sie heute dazu steht.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Bin gespannt was Thomas in dieser Geschichte zu suchen hat.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Sharon kommt etwas oberflächlich rüber, aber ich mag sie trotzdem. Ihre tiefen Gedanken zeigen, dass sie gar nicht so egoistisch ist - auch wenn sie um Anerkennung bettelt…
Ben tut mir leid - einen ungünstigeren Zeitpunkt hätte er nicht finden können. Aber Sharon ist ehrlich - das ist ein hoher Wert, auch wenn er zum jetzigen Zeitpunkt fehl am Platz ist. Ist das das Ende oder finden sie noch einmal zusammen? Einmal gesprochene Worte können zwar nicht mehr zurück genommen werden - aber sie sollten doch beide wissen, dass das der unglücklichen Situation geschuldet ist…
so, ich werde mich jetzt mit dem Buch ins Bett begeben und hoffen, dass der Schlaf noch ne Weile auf sich warten lässt...
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Was wahr ist, darf gesagt werden! Und nach dem ersten Abschnitt kann ich ganz sicher sagen: ja, der Roman wird dem gerecht!Lieben Dank für Deine Worte! Ich hoffe, auch dieser Roman wird dem gerecht.
Das sehe ich genau so…Sharon selber ist mir nicht unsympatisch, eher kommt sie mir sehr verunsichert vor, so ein wenig hilflos.
Abtreiben wollte sie ja nicht, das hat sie ja selber erwähnt!Allerdings halte ich von Abtreibung in einer solchen Situation überhaupt nichts, denn sie wurde nicht vergewaltigt und die Schwangerschaft hätte auch nicht ihr Leben oder das des Kindes bedroht.
so, jetzt gehts weiter, bin schon ganz gespannt und neugierig!
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Original von charlie
Mein Patenonkel hat erzählt als er etwa 12 Jahre alt war musste er zu den Bauern arbeiten gehen. Bei uns in der Schweiz sagt man Verdingkinder. Er leidet heute noch unter dieser Zeit.
Das tut mir für Deinen Onkel sehr leid. Als ich vor einigen Jahren davon erfuhr, war ich entsetzt, da es unvorstellbar ist, wie lange diese Verdingung in der Schweiz bestand.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.