Levin, Anna - Das Korallenhaus

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17 Dez. 2013 22:28 #1 von Zabou1964
Autor: Levin, Anna
Titel: Das Korallenhaus
Originaltitel: ---
Verlag: Blanvalet
Erschienen: 16. Dezember 2013
ISBN-10: 3442380960
ISBN-13: 978-3-442-38096-1
Seiten: 384
Einband: TB
Serie: ---
Preis: € 9,99


Autorenporträt:

Anna Levin schreibt Geschichten, seit sie denken kann. Bevor sie ihre Leidenschaft zum Beruf machte, war sie im medizinischen Bereich tätig. Seit vielen Jahren treibt sie ihre Neugier und Sehnsucht immer wieder in ferne Länder, wo sie sich besonders für andere Kulturen und deren prähistorische Vergangenheit interessiert. Außerdem schreibt sie unter einem anderen Pseudonym erfolgreich historische Romane. Sie lebt mit ihrer Familie im Norden Deutschlands.


Quelle: Randomhouse

Inhaltsangabe:

Als die Meeresbiologin Nina in einem Haus bei Tazacorte ein altes Tagebuch und eine Kette aus schwarzen Korallen findet, ahnt sie nicht, dass dieser Fund ihr Leben für immer verändern wird. Sie kam nach La Palma, um bedrohte Korallenarten zu studieren, doch die Geschichte der Korallentaucherin Serena, die den Freitod im Meer suchte und von dem Fischer Mateo gerettet wurde, schlägt sie in ihren Bann. Denn sie erzählt von einer Liebe, wie Nina selbst sie sich immer erträumt hat. Woher aber kommen die Parallelen im Leben beider Frauen? Und wem ist Ninas Forscherteam ein Dorn im Auge?


Quelle: Randomhouse

Meine Meinung:

Anna Levin ist mir bereits unter anderem Pseudonym als Autorin historischer Romane bekannt. Da ich ihre Bücher sehr mag, wollte ich natürlich ebenso ihr neuestes Werk lesen. Auch mit „Das Korallenhaus“ konnte sie mich wieder in ihren Bann ziehen. Anhand des Covers, das ein Haus auf einer Klippe zeigt, und der Inhaltsangabe könnte man annehmen, dass es sich um einen typischen „Love and Landscape“-Roman handelt. Aber diese Geschichte hat viel mehr zu bieten, als der äußere Anschein verspricht.

Die junge Meeresbiologin Dr. Nina Michaelis nimmt nach einer herben Enttäuschung in ihrer Heimat München einen Auftrag auf der Kanareninsel La Palma an. Dort soll sie in einem Team mitarbeiten, das sich dem Erhalt der Korallenriffe verschrieben hat. Doch diese Arbeit gefällt jemandem nicht. Das Team erhält Drohbriefe. Da Nina nicht dauerhaft in einer Pension leben möchte, mietet sie ein kleines Haus, das malerisch auf einer Klippe gelegen ist. Im Schuppen findet sie ein altes Tagebuch aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und stößt so auf die Aufzeichnungen des jungen Mädchens Serena, das einst in dem Haus gelebt hat. Es war Korallentaucherin und beschreibt ihr Leben und ihre Liebe. Nina ist fasziniert von ihren Schilderungen. Dann gibt es noch den Unterwasserfilmer Fabio, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Aber nach der letzten Enttäuschung hat sie eine Mauer um sich errichtet. Kann Fabio diese Mauer einreißen?

Die Inhaltsangabe des Verlags gibt bei Weitem nicht das wieder, was in dieser Geschichte geboten wird. Ninas Ängste und Gefühle wurden sehr schnell zu meinen. Mit großem Einfühlungsvermögen beschreibt die Autorin, was die junge Meeresbiologin erlebt. Auch die Tagebuchaufzeichnungen Serenas haben mich sehr berührt. Nebenbei erfuhr ich einiges über die Arbeit einer Korallentaucherin und die Herstellung des Schmucks aus diesem Material.

Am faszinierendsten waren aber für mich die plastischen Beschreibungen der Unterwasserwelt. Durch Ninas Augen konnte ich die Korallenriffe, die Fische und anderen Tiere betrachten, als wäre ich selbst getaucht. Die Darstellung der Flora und Fauna La Palmas haben in mir sofort das Fernweh geweckt. Ich war noch nie auf der Insel, habe nun aber Lust bekommen, sie mir einmal anzuschauen.

Mit Spannung habe ich den Strang, in dem es um die Drohbriefe und diverse Angriffe auf das Forscherteam geht, verfolgt. Der Leser tappt lange im Dunkeln, wer hinter diesen steckt. Der Verdacht, den ich hatte, stellte sich als Trugschluss heraus.

Auch das Schicksal Serenas und Ninas Beziehung zu Fabio hat Anna Levin mit viel Spannung geschildert. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und musste deshalb einen ziemlich müden Tag im Büro verbringen, weil ich nicht eher schlafen konnte, bis ich wusste, wie die Geschichte endet.

Ein Glossar und einige Erläuterungen der Autorin runden dieses Werk für mich ab. Ich hoffe sehr, schon bald einen neuen Roman von Anna Levin in den Händen halten zu können.

Fazit:

Von dieser Autorin werden wir hoffentlich noch viel zu lesen bekommen. Sie bietet fesselnde Unterhaltung, gut recherchierte Inhalte, glaubhafte Charaktere und eine gefühlvolle Geschichte.

:*****:

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28 Jan. 2014 13:16 #2 von Mandy
Meine Meinung:

Die Meeresbiologin Nina Michaelis hat ein gutes Arbeitsangebot bekommen und zwar geht es um die roten Gorgonien und schwarzen Korallen vor La Palma, die genauer untersucht werden sollen. Für sie wäre das genau das richtige, aber sie würde auch sehr lange von zu Hause weg sein und das wird ihrem Verlobten Jan wohl gar nicht gefallen, allerdings löst sich dieses Problem von selbst und so macht Nina sich bald auf den Weg nach Tazacorte, wo sie auf die anderen vier Forschungsteilnehmer treffen soll. Die Arbeit macht Nina recht viel Spaß, zeigt ihr aber auch wieviele Korallenbänke schon zerstört wurden, allerdings scheint jemandem nicht zu gefallen was die Fünf dort treiben und versucht ihnen Angst zu machen. Und dann findet Nina auch noch ein Tagebuch, das ihr von einem Mädchen erzählt, das sie teilweise an sich selbst erinnert und dessen Geschichte sie total berührt.

Nina fand ich eigentlich recht sympathisch, nur wie sie manchmal mit Fabio umgesprungen ist hat mir überhaupt nicht gefallen, dabei ist er wirklich ein toller Mann und er hat ihr ja auch von Anfang an gesagt, was Sache ist, das sie sich dann trotzdem so seltsam verhält fand ich ihm gegenüber nicht wirklich fair, außerdem betrügt sie sich ja auch selbst damit. Fabio ist wie schon gesagt echt klasse, ihn fand ich auch am besten, er wirkte am Anfang noch recht geheimnisvoll, aber im Laufe der Geschichte erfährt man dann immer mehr über ihn und das war schon recht interessant, denn er hat auch so seine dunklen Geheimnisse. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden hätte ich übrigens nicht unbedingt gebraucht, zumindest nicht so detailliert, denn das ganze drumherum hat mich viel mehr gefangen genommen.

Die Story um die Korallen war wirklich interessant und die Tauchgänge von Nina und Fabio waren so toll beschrieben, das ich das Gefühl hatte als wäre ich selbst dort unten und würde mir diese ganze Unterwasserwelt ansehen. Aber auch La Palma wurde mir mit so bildhaften Worten näher gebracht, das ich am liebsten nach beenden des Buches gleich in den nächsten Flieger gesprungen wäre um diese bezaubernde Insel selbst zu erforschen. Das Tagebuch von Serena hat mir auch richtig gut gefallen, auch wie Nina zwischendurch über einige Einträge sinniert hat und Vergleiche mit sich und ihrem eigenen Leben gezogen hat fand ich sehr aufschlußreich, denn so hat man Nina noch ein wenig besser kennen gelernt. Für Spannung sorgten dann einige seltsame Vorkommnisse, die Nina und die anderen Forschungsteilnehmer erleben, allerdings wußte ich recht früh wer da seine Finger im Spiel hatte, aber das hat der Geschichte absolut keinen Abbruch getan. Das Ende war nochmal ziemlich ergreifend, allerdings fand ich es auch etwas schnell abgehandelt, besonders in Bezug auf Serena hatte ich mir irgendwie noch einen kleinen Epilog erhofft.

Von mir gibt es:****:

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06 Feb. 2014 10:02 #3 von Netha
Meine Meinung:

Da ich die Autorin bereits unter anderem Pseudonym kenne, war ich mehr als gespannt auf dieses Werk. Bisher kannte ich von ihr nur historische Romane. Aber die bestechen auch in ihrer Art, sodass das vorliegende Werk einfach gelesen werden muss.
Auch als Anna Levin konnte mich die Autorin wieder voll überzeugen.

Die Meeresbiologin Nina Michelis wurde in München von ihrem Verlobte sehr enttäuscht, kurzer Hand nimmt sie an einem Forschungsprojekt auf der kanarischen Insel La Plama an. Dort soll sie mithelfen die Korallengärten rund um die Insel zu erforschen und zu erhalten.

Nina die nicht in der kleinen Pension bleiben möchte, in der sich das Team trifft und arbeitet, mietet sich ein kleines Haus auf den Klippen.
Sie fühlt sich schnell in diesem Haus wie zuhause.
Doch die Idylle soll nicht lange von Dauer sein. Irgendjemanden ist die Forschungsgruppe ein Dorn im Auge. Das Team erhält Drohungen, aber diese werden nicht als Grund genommen die Forschungen abzubrechen.

Mehr soll hier vom Inhalt nicht verraten werde, denn dass solltet ihr wirklich selber lesen. Es lohnt sich wirklich.

Beim lesen dieser Story wurde mein Nervenkostüm wirklich auf die Probe gestellt, ich bin regelrecht Achterbahn gefahren. Die Beschreibungen von Land und Leute waren so was von plastisch, das mein Kopfkino in Farbe und mit Ton und Gerüchen ansprang.
Wenn ich dachte es könnte in eine Bestimmte Richtung gehen, machte die Geschichte eine Kehrwendung und ging völlig anders weiter als gedacht. Der flüssige Schreibstil und die sich immer weiter aufbauende Spannung fesselten mich an dieses Werk, bis ich wusste wie es ausgeht, war das bei Seite legen des Buches eine Qual.

Ich werde garantiert ganz ungeduldig auf weitere Werke von Anna Levin warten. Denn ihre Bücher sind für mich ein Muss.

Ich gebe fünf von fünf Sternen. :*****:

Liebe Grüße von Netha

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11 Feb. 2014 13:05 - 02 Jan. 2024 17:56 #4 von Tuppi
Meine Meinung:
Doktor Nina Michaelis ist Meeresbiologin und bekommt die Möglichkeit, auf La Palma die Korallenpopulation zu untersuchen. Nachdem sie ihren Verlobten in flagranti mit einer anderen Frau erwischt hat, steht dieser Reise nichts mehr im Weg.
Auf der Suche nach einer Bleibe auf der Insel entdeckt sie das Korallenhaus, das sie mietet und in dem sie sich wohl fühlt. Bei Aufräumarbeiten findet sie ein altes Tagebuch, deren Verfasserin ihr ziemlich ähnlich ist.
Die Arbeit des Forscherteams wird durch Drohbriefe torpediert. Während die Suche nach den Übeltätern läuft, wird ihr der zuerst abweisende Kollege Fabio immer sympathischer.

Das Buch ist sehr angenehm zu lesen. Der Autorin ist es gelungen, mich von Anfang an zu fesseln. Die Beschreibung der einzelnen Charaktere, sowie der Umgebung, haben mir farbenprächtige Bilder vor Augen geführt. Die Geschichte des Tagebuchs war für mich jedoch nur eine Begleiterscheinung. Das Hauptaugenmerk lag bei dem Forscherteam und der Unterwasserwelt.
Nina ist eine fesche junge Frau, die unheimlich forsch auftritt. Ihr Stolz macht ihr das Leben mitunter schwer.
Ich habe auch etwas über die Unterwasserwelt gelernt. Dass Korallen vom Aussterben bedroht Pflanzentiere sind, habe ich schon mal gehört. Aber richtig ins Bewusstsein kam es mir erst durch dieses Buch.
Die Auflösung der Drohungen war für mich eine Überraschung. Alles wurde logisch beschrieben und das Ende hat mir sehr gut gefallen. Es blieben keine Fragen offen und ich kann dieses Buch mit gutem Gewissen weiter empfehlen.

Fazit:
Die Unterwasserwelt ist in Gefahr.
:****:


11.02.2014 - 389

Viele Grüße Nicole

EIN TAG OHNE LESEN IST KEIN GUTER TAG!
Letzte Änderung: 02 Jan. 2024 17:56 von Tuppi.

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02 März 2014 18:15 #5 von goat
Meine Meinung:

Nach einer herben Enttäuschung in der Beziehung kommt der jungen Meeresbiologin Dr. Nina Michaelis das Angebot, in einem internationalen Team auf der Insel La Palma mitzuarbeiten, gerade recht. Das Team hat sich der Erhaltung von Korallenbänken und deren Bewohnern verschrieben.

Nina mietet sich ein Haus auf den Klippen und fühlt sich dort recht schnell heimisch. Beim Stöbern entdeckt sie ein Tagebuch, geschrieben von einem jungen Mädchen namens Serena, das einst dort lebte und, genau wie Nina, nach Korallen getaucht hat. Die Gründe dafür waren aber andere, denn Serena musste, zusammen mit ihrer Schwester, damals ihren Lebensunterhalt mit dem Herstellen von Korallenketten bestreiten. Eines Tages jedoch kommt Serenas Schwester bei einem Tauchgang ums Leben.

Die Meeresbiologin, die ganz in ihrer Arbeit aufgeht, ertappt sich bei den Tauchgängen immer öfter dabei, wie ihre Gedanken abschweifen und der Grund ist nicht allein ihr Kollege, der Palmero Fabio, der ihr den Kopf verdreht hat. Nina spürt, dass ihre „Aussetzer“ unter Wasser etwas mit der Geschichte um Serena und ihre Schwester zu tun haben. Als das Forscherteam plötzlich Drohbriefe erhält, die bewirken sollen, dass die Forscher sich mit ihren Booten zurückziehen, wird ihnen schnell klar, dass es einen Maulwurf in ihrer Mitte geben muss. Nina weiß nicht mehr, wem sie vertrauen kann. Ist vielleicht Fabio der Verräter in der Gruppe?

Anna Levin ist mir bereits durch ihre historischen Romane unter anderem Pseudonym bekannt. Auch auf Solopfaden weiß die Autorin sich zu bewegen und zu überzeugen. Die Geschichte ist ebenso spannend wie der gesamte Schreibstil und ich habe mich gerne auf eine faszinierende Reise in die Unterwasserwelt mitnehmen lassen, die Anna Levin in schillernden Farben sehr bildhaft beschreibt. Auch die Landschaftsbeschreibungen der Insel La Palma haben mir sehr gut gefallen.

„Das Korallenhaus“ vereint mehrere Genres in einer Geschichte: ein bisschen Romantik gepaart mit Abenteuer und kriminalistischen Aspekten. Im letzten Punkt habe ich mich von der Autorin ganz schön aufs Glatteis führen lassen. Bezüglich des Maulwurfes hatte ich einen ganz anderen Verdacht, der sich aber erst ganz zum Schluss als falsch herausgestellt hat.

Bei den Beschreibungen der Unterwasserwelt, speziell, was die Korallen angeht, hatte ich das Gefühl, selbst dabei zu sein, so intensiv kamen die Schilderungen bei mir an. Erschrocken war ich über den fiktiv erhobenen Zeigefinger, der mir erst offenbart hat, was der Mensch dem Meer, inklusive seiner kostbaren Bewohner überhaupt antut. Stellenweise musste ich mich zwingen weiterzulesen, wenn es um den Tod etlicher Meeresbewohner ging, die völlig unnötig der Profitgier des Menschen zum Opfer fallen. Aber auch die positiven Begegnungen mit diesen wundervollen Wesen kommen in der Geschichte nicht zu kurz und ich kann nur jedem Leser dieses Buch ans Herz legen. Ich vergebe fünf Sterne und danke Anna Levin für einen unterhaltsamen und gleichzeitig sehr lehrreichen Roman.

:*****:

Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig.

Ernst Reinhold Hauschka

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15 Apr. 2014 08:59 #6 von Ikopiko
Meine Meinung:

Wie kann Jan ihr das nur antun? Nina wird von ihrem Freund betrogen und sie zieht einen Schlussstrich unter die Beziehung. Da kommt der Meeresbiologin das Angebot sehr gelegen, auf La Palma eine bedrohte Korallenart zu studieren.

Auf La Palma empfängt sie ein nettes Team. Sie findet eine wunderschöne Unterkunft – das Korallenhaus. Auf einem Berg gelegen, direkt am Meer. Nina fühlt sich auf Anhieb wohl. Durch einen Zufalle findet sie das Tagebuch einer früheren Bewohnerin des Hauses und taucht an den Feierabenden in deren Geschichte ein.

Das Leben könnte so schön sein, würden nicht plötzlich Drohungen und Anschläge auf das Team ausgeübt. Die Aufdeckung der Gefährdung der Korallen und deren Ursache scheint Gegner auf den Plan zu rufen. Kommen sie aus den Reihen der Fischer oder aus der Tourismusbranche? Nina ist froh, dass sie nicht allein ist, sondern ihre Kollegen um sich hat. Besonders Fabio hat es ihr angetan. Auf einer Seite wirkt er mit seiner Art abstoßend auf sie, auf der anderen Seite ist er äußerst attraktiv und kann auch nett sein …

Auf den ersten Seiten des Buches war ich enttäuscht. Mann betrügt Frau, die just dann ein Arbeitsangebot auf einer Insel bekommt. Etwas in dieser Art liest man so häufig. Aber mit Ankunft Ninas auf La Palma nimmt die Geschichte eine Wendung. Anna Levin versteht es, mich in den Zauber der Insel mit einzubeziehen. Ihre Beschreibungen der Landschaft, der Menschen und des Korallenhauses machen Lust, sofort die Koffer zu packen und Nina nachzureisen.

Man kann es fast nicht glauben, dass die Autorin keine Taucherin ist, so intensiv und ausdrucksstark beschreibt sie die Unterwasserwelt. Ganz nebenbei erfährt man vieles über die Gefährdung der Korallen.

Der Krimiplot ist anfangs eher Nebensache, entwickelt sich dann jedoch zu einer großen Bedrohung für das Forscherteam. Wer hinter den Anschlägen steckt, bleibt bis zum Schluss offen.

Die Geschichte hat die richtige Portion Liebe um nicht schnulzig zu sein. Es hat den Anschein, als überwiege die Liebe zur Natur.

Ein bisschen ins Hintertreffen geraten ist für mich die Geschichte um Serena und Mateo, die in den Tagebüchern erzählt wird.

Fazit:

Anna Levin hat mich mit ihrem angenehmen Erzählstil mit auf die Insel La Palma entführt. Und ich habe mich dort sehr wohl gefühlt.

Bewertung:

Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen

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