Michéle, Rebecca: Entlarvt (Rottweil-Krimi, Band 2)

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20 Feb. 2014 08:25 - 06 Jan. 2024 14:26 #1 von Tuppi
Autor: Rebecca Michéle
Titel: Entlarvt
Verlag: Silberburg
Erschienen: 2013
ISBN-10: 3842512805
ISBN-13: 978-3842512801
Seiten: 284
Einband: Taschenbuch
Preis: 9,90 €
Serie: Rottweil Krimi, Band 2


Autorenportrait:

Rebecca Michéle, Jahrgang 1963, ist in Rottweil geboren und aufgewachsen. Die ausgebildete Arzthelferin ist seit 14 Jahren Profi-Schriftstellerin; sie hat sich vor allem mit historischen Romanen, die auch unter dem Pseudonym "Ricarda Martin" erschienen, einen Namen gemacht. "Entlarvt" ist ihr 25. Roman. Michéle, die auch als Turniertänzerin und Tanzsporttrainerin hervorgetreten ist, lebt in Kirchheim unter Teck.

Buchinnenseite

Inhaltsangabe:

Rottweil, 6. Januar: In einer Altstadtgasse wird ein Toter gefunden, Günther Schwaibold. Der Mann, Mitglied der Narrenzunft, wurde offenbar erstochen. Er kam vom Abstauben der Narrenkleidle, dem traditionellen Auftakt der Fasnet.
Die Polizei tut sich schwer mit ihren Ermittlungen. Motiv? Fehlanzeige. Feinde? Keine. Eine vernünftige Erklärung? Gibt es nicht.
Doch am "Schmotzigen Donnerstag" wird erneut ein Toter aufgefunden – der Metzger Axel Jenner. Auch er wurde erstochen. Merkwürdig ist: Der Verstorbene trug Frauenkleider. Ging er so zur Fastnacht oder führte er ein Doppelleben? Kriminalkommissar Jürgen Riedlinger ist davon überzeugt, dass die beiden Mordfälle irgendwie zusammenhängen und hegt einen schlimmen Verdacht..

Klappentext


Meine Meinung:
In Rottweil wird nach dem Treffen der Narrenzunft ein Mitglied erstochen.
Die Kommissare Riedlinger und Mozer stehen vor einem Rätsel. Als dann ein weiterer Mord geschieht, ebenfalls an einem Mitglied der Narrenzunft, steht die Frage im Raum, ob es sich bei dem Täter um einen Faschingsgegner handelt.

Der Schreibstil ist flüssig und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Der Autorin ist es auch mit diesem Krimi wieder gelungen, mich zu fesseln. Bis zum Schluss blieb das Motiv verborgen. Es war durchgehend spannend und wurde erst am Ende aufgeklärt. Mit diesem Täter habe ich lange nicht gerechnet. Irgendwann kam mir mal der Gedanke, aber eher abwegig und niemals mit diesem Hintergrund.

Die einzelnen Charaktere wurden sehr lebendig dargestellt, die Kommissare waren mir von Anfang an auch wieder sympathisch. Es war mein zweiter Krimi um das Kommissaren-Duo aus Rottweil, meiner Meinung nach kann man das Buch aber auch ohne den ersten Band zu kennen gut lesen.

Fazit:
Eine tolle Fortsetzung.
:****:

Rottweil-Krimi:
1. Abschüssig
2. Entlarvt


20.02.2014 - 390

Viele Grüße Nicole

EIN TAG OHNE LESEN IST KEIN GUTER TAG!
Letzte Änderung: 06 Jan. 2024 14:26 von Tuppi.

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22 Feb. 2014 20:43 #2 von charlie
Meine Meinung:

Kommissar Riedlinger kann sich nicht so richtig auf seine Winterferien im Zillertal freuen. Ein ungelöster Mordfall liegt ihm immer noch auf dem Magen, denn er kommt keinen Schritt weiter. Als ein weiterer Mord passiert, verzichtet er auf seinen Ferien um die beiden Fälle zu lösen. Das zweite Opfer wurde in Frauenkleider gefunden und das kommt den Ermittlern sehr komisch vor. Vor allem weil die beiden Leichen Mitglieder der Narrrenzunft waren.

Mit Spannung habe ich den zweiten Rottweil-Krimi erwartet. Meine Erwartungen wurden komplett erfüllt. Ich fand es auch sehr spannend die ganzen Hintergrundinformationen über die Rottweiler Fasnet zu erhalten. Mir sind die Kommissare Riedlinger und Motzer sehr ans Herz gewachsen. Zeitweise konnte ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen, so spannend fand ich die ganze Geschichte. Bis fast zum Schluss hatte ich keinen Schimmer wer der Täter sein könnte. Über weitere Fälle von „Riedl“ und „Motzi“ würde ich mich sehr freuen.

Ich vergebe: fünf von fünf Sternen. :*****:

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24 Feb. 2014 21:55 #3 von Netha
Meine Meinung:
Der zweite Rottweil-Krimi aus der Feder von Rebecca Michéle führt uns zum närrischen Volk in und um Rottweil.
Kommissar Riedlinger und seine Kollegen stehen vor einem Rätsel. Zwei Morde in kurzer Zeit, beide Opfer fielen der gleichen Waffe zum Opfer und kannten sich eher flüchtig. Aber wer wollte den Beiden warum ans Leder. Stück für Stück suchen sie sich Gemeinsamkeiten zusammen, diese haben aber noch nicht die Beweiskraft um einen Täter zu überführen. Erst nach dem dritten Toten ergeben sich Linien die allen den Schleier von den Augen nehmen.

Gekonnt erzählt die Autorin eine spannende Geschichte im Treiben der Narren in Rottweil. Der sehr schön flüssig zu lesende Schreibstil, trug dazu bei das ich nach der Hälfte des Buches nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Ich habe wirklich gelesen bis die letzte Seite umgeschlagen war und ich wusste wie sich nun alles zugetragen hatte.

Mein Ahnung wurde nicht bestätigt, es kam alles ganz anders als gedacht.

Für mich ein wirklich kurzweiliges Lesevergnügen, ich kann diesen Roman nur empfehlen. Und ganz bestimmt werde ich wieder dabei sein wenn Kommissar Riedlinger ein weiteres mal ermittelt. Durch das Glossar konnte ich noch einiges lernen, da bei uns der Karneval nicht gefeiert wird.

Ich gebe vier von fünf Sternen. :****:

Reihenfolge der Bände:

01. Abschüssig
02. Entlarvt

Liebe Grüße von Netha

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23 Apr. 2014 11:09 #4 von Ikopiko
Meine Meinung:

Es ist Fasnet in Rottweil. Während die meisten Einheimischen –so auch Kommissar Mozer- ihre traditionelle Fasnacht lieben, kann Kommissar Riedlinger mit dem närrischen Treiben nichts anfangen. Er freut sich auf seinen Skiurlaub, durch den er vor der Feierei flüchten will. Doch es kommt ganz anders …

Günther Schwaibold, ein wichtiger Mann in der Narrenzunft, wird erstochen aufgefunden. Von Mörder und Motiv weit und breit keine Spur. Schwaibold war ein bedeutender Geschäftsmann. Ist dort sein Feind zu suchen? Oder in der Narrenzunft?

Einige Zeit später gibt es den nächsten Toten. Der Metzger Axel Jenner wird tot aufgefunden. Auch er gehörte zur Narrenzunft und wurde erstochen. Ist dies Zufall oder eine Verbindung? Und warum trug Jenner Frauenkleider als er starb?

Als Ostfriesin habe ich mit Karneval nichts am Hut und kann nur immer wieder über die vorgegebenen Rituale und häufig auch Regeln staunen. In Rotweil feiert man Fasnet, mit festen Bräuchen wie Abstauben, Juchzen oder Jucken. Nur gut, dass das Buch ein ausführliches Glossar enthält, was diese Dinge erläutert.

Rebecca Michéle packt in diese närrische Zeit zwei Morde. Mozer und Riedle haben dadurch zum Glück, oder leider, kaum Zeit zum Feiern, sondern müssen sich mit den Ermittlungen befassen.

Die Atmosphäre der Fasnet hat Michéle anschaulich geschildert. Es handelt sich nicht um ein albernes Besäufnis, sondern um uraltes Brauchtum. Selbst zwei Morde können die Fasnet nicht stoppen.

Der Krimiplot ist durchaus spannend. Nachdem anfangs kein Motiv ersichtlich ist, werden es im Laufe der Ermittlungen viele Kreise, aus denen der Täter stammen könnte. Es ist nicht die heile Welt, nach der es am Anfang aussieht.

Fazit:

Lesenswerter Lokalkrimi.

Bewertung:

Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen.

:****:

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