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Anlauff, Christine - Gestorben wird immer (Just-Verloren-Reihe Bd. 2)
Titel: Gestorben wird immer
Originaltitel:
Verlag: be.bra Verlag
Erschienen: 05. September 2016
ISBN-10: 3898095436
ISBN-13: 978-3898095433
Seiten: 272
Einband: TB
Serie: Just Verloren Bd.2
Preis: 10,00 €
Autorenporträt:
Quelle: Amazon deChristine Anlauff, geboren in Potsdam, studierte nach einer Buchhändlerlehre in Leipzig, Abitur bei der NVA und zwei Jahren Jugendarbeit Archäologie und Geschichte. Ihren Lokalpatriotismus lebte sie nebenbei als Stadtführerin aus. Seit 2005 lebt und arbeitet sie als freischaffende Autorin in ihrer Heimatstadt, schreibt neben Gegenwarts- und Kriminalromanen regelmäßig für Rundfunk, Zeitung und Theater und moderiert mit dem Kulturredakteur der »Potsdamer Neuesten Nachrichten« vierteljährlich das inzwischen zu lokalem Kultstatus gelangte Krimi-Wohlfühlprogramm »Killen & Chillen«.
Inhaltsangabe:
Quelle: Amazon deEigentlich soll der Potsdamer Literaturkritiker Just Verloren sich von den Folgen eines Fahrradunfalls erholen. Doch das spurlose Verschwinden einer Krankenschwester weckt seinen kriminalistischen Spürsinn. Was zunächst wie ein einfacher Fall von Lösegelderpressung aussieht, entwickelt sich bald zu einem verwirrenden Labyrinth aus falschen Fährten und unzähligen Verdächtigen. Erst als Verloren dem Tod ins Auge blickt, weiß er, dass er auf dem richtigen Weg war ...
Meine Meinung:
Auch der zweite Fall für Just Verloren hatte wieder 100% Kurzweil. Just erleidet einen Unfall und muss ins Krankenhaus, dort lernt er die Krankenschwester Renate kennen. Als diese Spurlos verschwindet, ist das Jagdfieber bei Just wieder voll ausgebrochen. Nach einer Lösegeldforderung scheint es sich um eine einfache Entführung zu handeln. Aber es war dann alles andere als eine einfache Entführung. Es öffneten sich Ecken und Kanten mit denen man wirklich nicht gerechnet hatte.
Mir hat der Schreibstil wieder sehr gut gefallen, rasant, humorvoll, so wie ich es vom ersten Fall her gewohnt war.
Als ich der Meinung war den Täter zu kennen, gab es eine Kehrtwende und ich rätselte erneut wer es den nun sein könnte. Erst kurz vorm Schluss fügten sich die Puzzelteile alle zusammen. Ich dachte nur bei mir. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Ich hoffe sehr das Christine Anlauff weitere Fälle für Just Verloren erdenkt, diese werde ich ganz bestimmt weiter verfolgen.
Ich vergebe fünf von fünf Sternen
Reihenfolge der Bände:
01. Der Fall Garnisonskirche
02. Gestorben wird immer
Liebe Grüße von Netha
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Just Verloren freundet sich nach seinem Fahrradunfall mit Schwester Renate aus dem Krankenhaus an. Kurz vor seiner Entlassung verschwindet sie spurlos und er macht sich auf die Suche nach ihr...
Das Buch ist sehr unterhaltsam. Ich habe mich sehr gut zurecht gefunden, auch wenn ich noch nie in Potsdam gewesen bin. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und hatte das Gefühl, die einzelnen Charaktere persönlich zu kennen. Ich musste immer wieder schmunzeln, wenn Just das nächste Fettnäpfchen gefunden hatte.
Als die nette Krankenschwester so plötzlich verschwunden ist, hat Just nicht locker gelassen und mit der Hilfe von Renates Kollegin herausgefunden, dass sie entführt wurde. Da das Ehepaar überhaupt nicht vermögend war, hatte die Lösegeldforderung überhaupt keinen Sinn. Just fand heraus, dass es mehrere Verdächtige gab - und es kamen immer mehr dazu.
Das Ende war für mich überraschend. Es war das zweite Buch um Just, aber ich denke, dass man den ersten Band nicht unbedingt kennen muss, man dürfte auch ohne die Vorgeschichte keine Probleme mit dem Verständnis haben.
Fazit:
Spannend, humorvoll und überraschend!
06.12.2016 - 522
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Christine Anlauff war mir bereits durch ihre Katzen-Krimi-Reihe an Herz gewachsen. Der vorliegende Roman „Gestorben wird immer“ ist der zweite Teil mit dem Protagonisten Just Verloren, einem Potsdamer Literaturkritiker, der nebenbei einen Blog betreibt. Auch diese Reihe gefällt mir ausgesprochen gut.
Just Verloren liegt nach einem Fahrradunfall im Krankenhaus. Er wird liebevoll von der Krankenschwester Renate umsorgt, die sich sogar Zeit nimmt, mit ihm Schach zu spielen und ihm selbstgemachte Filzpantoffeln von zuhause mitbringt. Am Tag als Just entlassen wird, erscheint Renate nicht zur Arbeit, meldet sich auch nicht krank. Just wittert, dass etwas nicht stimmt und sucht Kontakt zu ihrem Ehemann, der nach langem Zögern erzählt, dass er einen Erpresserbrief erhalten hat. Und prompt ist Just nicht mehr zu halten und übernimmt die Ermittlungen. Er arrangiert die Geldübergabe und schnüffelt im Umfeld von Renate herum. Die Polizei lässt er außen vor, ganz wie der Entführer es verlangt hat. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und die Zeit läuft dem Hobbyermittler langsam davon.
Christine Anlauff hat es mal wieder geschafft, mich mit einer Vielzahl an Fährten gekonnt an der Nase herumzuführen. Immer wenn ich dachte, jetzt sei ich dem Täter endlich auf der Spur, hat sie meine „Ermittlungen“ wieder zerstört. Der Krimi blieb spannend bis zum Schluss.
Man merkt den Büchern der Autorin ihre Liebe zu Potsdam an. Wer Potsdam bereits kennt, wird vieles wiedererkennen in ihren Romanen. Wer es noch nicht kennt, wird mit Sicherheit bald Lust dazu verspüren, diese wunderbare Stadt einmal zu besuchen. Neben dem Lokalkolorit und der Spannung verfügt dieser Roman aber auch über eine gehörige Portion Wortwitz, was besonders zutage tritt, wenn Just Verloren zu Wort kommt. Sprachlich sind Frau Anlauffs Bücher ein Genuss.
Ich hoffe sehr, dass diese Reihe mit Just Verloren fortgesetzt wird, würde mich aber auch über einen weiteren Katzenkrimi aus der Feder der Autorin freuen. Was auch kommen mag, ich werde Christine Anlauff in jedem Fall treu bleiben.
Fazit:
Spannend erzählte Geschichte mit viel Wortwitz und einer Portion Lokalkolorit.
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