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Christine Anlauff - Der Fall Garnisonkirche (Just-Verloren-Reihe Bd. 1)
Titel: Der Fall Garnisonkirche
Originaltitel: -
Verlag: be.bra Verlag
Erschienen: 26. Februar 2015
ISBN-10: 3898095371
ISBN-13: 978-3898095372
Seiten: 272
Einband: TB
Serie: Just-Verloren-Reihe 01
Preis: 9,95 €
Autorenporträt:
Quelle: AmazonChristine Anlauff, geboren in Potsdam, studierte nach einer Buchhändlerlehre in Leipzig, Abitur bei der NVA und zwei Jahren Jugendarbeit Archäologie und Geschichte. Ihren Lokalpatriotismus lebte sie nebenbei als Stadtführerin aus. Seit 2005 lebt und arbeitet sie als freischaffende Autorin in ihrer Heimatstadt, schreibt neben Gegenwarts- und Kriminalromanen regelmäßig für Rundfunk, Zeitung und Theater und moderiert mit dem Kulturredakteur der »Potsdamer Neuesten Nachrichten« vierteljährlich das inzwischen zu lokalem Kultstatus gelangte Krimi-Wohlfühlprogramm »Killen & Chillen«.
Inhaltsangabe:
Quelle: BuchrückenPotsdam, im Sommer 2016. Ein Sprengstoffanschlag zerstört den bereits teilweise wieder aufgebauten Turm der Potsdamer Garnisonskirche.
Dem Literaturkritiker und Blogger Justus Verloren läuft es eiskalt den Rücken hinunter: Wenige Tage zuvor ist ihm ein Manuskript zugespielt worden, das haarklein den Hergang des Anschlags schildert! Nur der Tote, den man unter den Trümmern gefunden hat, wird darin nicht erwähnt.
Unterstützt von seiner attraktiven Errungenschaft Magda geht Justus der Sache nach – und verstrickt sich in einem Geflecht aus Hass, Eifersucht, Gier und Politik...
Meine Meinung:
Dieses Werk durfte ich durch eine Leserunde kennenlernen. Christine Anlauff ist für mich keine Unbekannte, durch ihre Katzenkrimis bin ich positiv auf ihre Art zu schreiben eingestimmt. So musste ich auch das neue Buch von ihr lesen.
Es ist eine andere Art des Erzählens geworden, aber es hat mich gefesselt und immer mit raten lassen, wer den nun hinter dieser ganzen Sache steckt.
Das Ende war dann ganz anders als ich es mir gedacht habe. Immer wieder gab es Wendungen die meinen Verdacht zunichte machten.
Justus Verloren scheint mit seinem Beruf nicht ganz so zufrieden zu sein. Er rezensiert für einen Radiosender Bücher, welche er mit mehr oder weniger Begeisterung liest. Durch seinen Kollegen im Senden lernt er auch den ermittelnden Polizisten kennen, aber dieser scheint von den Ermittlungen von Justus nicht gerade begeistert zu sein.
Das Manuskript welches ihm zugespielt wurde gibt ihm einige Rätsel auf.
Wer hat bei diesem Anschlag die Finger mit im Spiel, und wie passt der Tote in diese Geschichte. Im Manuskript ist dieser nicht mit enthalten.
Justus begibt sich auf eine nicht ganz ungefährliche Suche nach den Tätern.
Christine Anlauff hat mir auch mit diesem Werk wiedereinmal gezeigt das sie gekonnt ihre Storys zusammenstellt und mich als Leser wieder fesseln konnte. Der schön flüssig zu lesende Schreibstil trug dazu bei, dass ich diese Geschichte sehr schnell gelesen habe. Ich hoffe sehr das es einen weiteren Fall geben wird, in dem Justus mit auf Täter suche geht. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen.
Ich vergebe fünf von fünf Sternen.
Liebe Grüße von Netha
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In Potsdam geht es im Sommer 2016 rund. Die Garnisonkirche sorgt immer noch für Unmut in der Bevölkerung. Auf der einen Seite der Wiederaufbau des Turmes - und auf der anderen Seite Demonstrationen deswegen.
Der Reporter Just Verloren rezensiert nebenbei auch noch Bücher und unterhält einen Blog zum Thema Garnisonkirche. Eines Tages erhält er ein Manuskript, in dem ein Sprengstoffanschlag auf den Turm verübt wird. In der nächsten Nacht wird der Turm wirklich gesprengt, und es war genau so, wie es in dem Manuskript steht. Mit einem einzigen Unterschied: eine Leiche kommt darin nicht vor...
Das Buch ist ungeheuer spannend geschrieben und ich habe es nur ungern aus der Hand gelegt. Das Thema Garnisonkirche in Potsdam ist aktuell in den Medien - aber richtig verfolgt hatte ich es nicht. Dafür war ich einfach zu weit weg. Aber durch das Buch habe ich mich dann doch mit dem Thema beschäftigt.
Die einzelnen Charaktere sind wunderbar beschrieben und ich konnte mir alles lebhaft vorstellen. Just war mir von Anfang an sympathisch. Dass er das Manuskript nicht zufällig erhalten hat, wurde klar als er sich selbst in den Zeilen wiedergefunden hat: Veit hatte nicht nur getauschte Initialen (VJ - JV), sondern es hätte auch Justs Tagebuch sein können. Wer hat es auf ihn abgesehen?
Auch Justs Freunde und Bekannte wurden gut dargestellt - einige waren mir ebenfalls sympathisch, aber es gab auch welche, die ich nicht mochte. Ich hatte mehrmals einen Verdacht, wer der Autor des Manuskripts gewesen sein könnte - aber nie einen wirklich konkreten. Das Ende war total überraschend, es wurde alles aufgeklärt. Ich freue mich schon auf weitere Bücher mit Just.
Fazit:
Ein aktuelles Thema spannend umgesetzt.
17.04.2015 - 454
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Von dieser Schriftstellerin hatte ich bereits die Katzenkrimi gelesen und war natürlich auf dieses Buch sehr gespannt. Ich fand es schon sehr gewagt, als Frau aus der Sicht eines Mannes zu schreiben, aber das ist der Autorin mit Bravour gelungen. In die Figuren konnte ich mich sofort hineinfühlen. Magda war mir von Anfang an suspekt. Ich konnte nicht ganz nachvollziehen was Just an ihr fand. Es war wahrscheinlich das geheimnisvolle das sie umgeben hat. Mit der Lösung dieses Krimis hätte ich nie gerechnet. Über eine Fortsetzung dieser Reihe würde ich mich natürlich sehr freuen.
Ich vergebe fünf von fünf Sternen.
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Christine Anlauff war mir bisher durch ihre Katzenkrimis um den Kater Serrano, die ich sehr gerne gelesen habe, bekannt. Ihr neuestes Werk kommt dagegen ohne Katzen aus, spielt aber wieder in Potsdam, der Heimat der Autorin. Da ich diese wunderschöne Stadt schon zweimal bereist habe, lese ich immer wieder gerne Bücher, die dort spielen. Ganz besonders die von Frau Anlauff, weil sie spannend, unterhaltsam und amüsant geschrieben sind.
Justus Verloren lebt in Potsdam, ist Literaturkritiker und betreibt einen Blog. So recht zufrieden scheint er mit dem, was er bisher erreicht hat, nicht zu sein. Aber er genießt sein Leben. Wir schreiben das Jahr 2016. Die umstrittene Garnisonkirche soll, entgegen aller Proteste, wieder aufgebaut werden. Dies ist auch Thema auf Justs Blog. Bei der Einweihung des Turmes begegnet ihm die geheimnisvolle Magda, in die er sich prompt verliebt. Kurz zuvor erreichte ihn ein Manuskript, das er auf Anraten Magdas ausnahmsweise nicht ins Altpapier wirft, sondern liest. Schnell fallen ihm merkwürdige Parallelen zwischen dem Protagonisten und sich selbst auf. Als dann noch der Turm gesprengt wird, genau wie im Manuskript beschrieben, beginnt Just mit Nachforschungen.
Christine Anlauff ist es meisterlich gelungen, mich mit diesem Kriminalroman zu unterhalten, zu amüsieren und meinen detektivischen Spürsinn anzuregen. Es ist ein Genuss, Justs sprachlichen Eskapaden im Blog zu folgen. Mit seiner ungezwungenen, aber intelligenten Art war er mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Die Stadt Potsdam ist sofort vor meinem inneren Auge sichtbar geworden, und das nicht nur, weil ich sie bereits kenne. Überraschende Wendungen sorgen dafür, dass der Roman durchgehend spannend ist. Am Ende erwarten den Leser ein Showdown und eine Überraschung.
Ich hoffe sehr, dass es bald einen neuen Fall für Justus Verloren geben wird. Aber auch über eine Fortsetzung der Kater-Serrano-Reihe würde ich mich sehr freuen.
Fazit:
Spannend, unterhaltsam und amüsant – so muss ein guter Krimi sein!
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