Anlauff, Christine - Katzenmond: Serrano ermittelt (Serrano und Liebermann Bd.

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18 Okt. 2012 17:56 #1 von Zabou1964
Autor: Anlauff, Christine
Titel: Katzenmond – Kater Serrano ermittelt
Originaltitel: ---
Verlag: Aufbau
Erschienen: 20. August 2012
ISBN-10: 3746628423
ISBN-13: 978-3746628424
Seiten: 438
Einband: TB
Serie: Serrano und Liebermann Bd. 2
Preis: € 9,99

Autorenportrait:

Christine Anlauff, geboren 1971 in Potsdam, ist gelernte Buchhändlerin und veröffentlichte ihren ersten Roman "Good morning, Lehnitz" 2005 im Gustav Kiepenheuer Verlag. „Katzengold“ (atb 2740), der erste Teil der Serie um Kater Serrano und Kommissar Liebermann, erschien 2010 und wurde mit dem Deutschen Katzenkrimi-Preis ausgezeichnet. Christine Anlauff lebt und schreibt in Potsdam – mit vier Kindern und (natürlich) einer Katze.

Quelle: Aufbau Verlag

Inhaltsangabe:

Nur Ärger mit den Frauen: Während Kater Serrano von seiner Exgeliebten Maja überredet wird, sich auf die Suche nach ihrer tollpatschigen Tochter zu machen, kommt Kommissar Liebermann einfach nicht dahinter, wie er es seiner Freundin Nico recht machen kann. Als eine Wasserleiche auftaucht und sich dann noch die Pathologin als echter Problemfall erweist, sitzt Liebermann in puncto Informationen völlig auf dem Trockenen. Serrano kommt indes den blutigen Attacken eines unheimlichen Schattens auf die Spur. Ungeachtet aller Regeln attackiert dieser die Kater des Viertels bei ihrem Werben um drei Perserinnen. Steckt womöglich der alte Schwätzer dahinter, ein so heimtückischer wie brutaler Kater, der seit einem legendären Kampf verschollen ist? Serrano ist gefragt, um die Ordnung im Viertel wiederherzustellen. Doch damit dies gelingt, müssen Liebermann und er zusammenarbeiten.

Quelle: Aufbau Verlag

Meine Meinung:

Kater Serrano und Kommissar Liebermann waren mir nach „Katzengold“, dem ersten Teil dieser Reihe, sehr ans Herz gewachsen. Lange habe ich auf eine Fortsetzung warten müssen. Nun ist sie endlich erschienen und durfte selbstverständlich sofort bei mir einziehen. Schon das Cover ist ein echter Hingucker: Auf einem leuchtenden Lila prangt die Zeichnung eines gelb getigerten Katers, neben ihm steht ein Mann mit einer Lupe in der Hand.

In dem Potsdamer Viertel, in dem sowohl Serrano als auch Liebermann leben, hat eine ominöse Schule eröffnet, die sich „Aphrodite“ nennt. Die Gerüchte kochen auf Katzen- wie auch auf Menschenseite. Kater Serrano erfährt nicht nur von übel zugerichteten Katern, die um die drei Perserkatzen im Aphrodite herumgeschlichen waren und dabei von einem geheimnisvollen Schatten überfallen wurden. Auch seine Tochter Krümel ist verschwunden. Liebermann tritt seine neue Stelle in der Mordkommission an und wird mit einer Wasserleiche konfrontiert. Beide nehmen, zunächst getrennt voneinander, die Ermittlungen auf. Aber schon bald zeigt sich, dass es Zusammenhänge zwischen den Fällen gibt.

Sowohl bei Kommissar Liebermann als auch bei Serrano haben sich „berufliche“ Veränderungen ergeben. Liebermann wird Chef eines neuen Teams. Dabei trifft er auf einen Kollegen, der bei der Beförderung übergangen wurde und ihm nun das Leben nicht gerade leicht macht. Serrano dagegen hat die Führung des Viertels an seinen Sohn Caesar übergeben. Beide tappen lange im Dunkeln mit ihren Fällen. Die Autorin hat geschickt immer wieder Fährten gelegt, die zu den Tätern zu führen schienen. Bis zur Auflösung war ich mir unsicher, wer die Täter gewesen sein könnten.

Das Besondere an Christine Anlauffs Katzenkrimis ist das Zusammenspiel der beiden Ermittler. Die Passagen, die die Ereignisse aus Serranos Sicht beschreiben, sind mit viel Humor beschrieben. Wie er und die anderen Katzen die Zweibeiner sehen, ist köstlich zu lesen und hat mich oft schmunzeln lassen. Liebermanns Ermittlungen sind spannend geschildert. Hier konnten mich die Zusammentreffen mit der eigenwilligen Pathologin Franziska und Liebermanns muffeligen Kollegen Müller begeistern.

Der Roman spielt in Potsdam, der Heimat der Autorin. Ich konnte merken, dass sie ihre Stadt liebt. Auch ich habe sofort Lust bekommen, der Stadt an der Havel wieder mal einen Besuch abzustatten.
Das Ende hält noch eine Überraschung für den Leser parat, die Hoffnung auf einen weiteren Teil in dieser Reihe macht.

Fazit:

Christine Anlauff kann erneut mit ihren humorvollen und spannenden Schilderungen der Ermittlungen der beiden „Schnüffler“ Serrano und Liebermann überzeugen.

:*****:

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19 Okt. 2012 12:34 #2 von Netha
Meine Meinung:

Nachdem Christine Anlauff mich schon mit dem ersten Band „Katzengold“ überzeugen konnte, war ich sehr gespannt auf den zweiten Band.

Serrano der teils etwas schusselig daher kam, hatte es wieder faustdick hinter den Ohren. Auch wenn er sein Amt in dem Potsdamer Viertel seinem Sohn übergeben hat, lies es sich nicht davon abbringen auf eigene Faust zu ermitteln. Wer überfällt nachts die Katzen und verletzt diese erheblich, wer hat seine Tochter Krümel auf dem Gewissen.
Er kann es halt nicht lassen und gibt nicht auf, bis es geklärt war, was passiert ist.

Kommissar Liebermann genießt noch seinen Urlaub, bis er ein neues Team übernehmen wird. Doch dort wird es ihn von einem in der Beförderung übergangenen Kollegen nicht gerade leicht gemacht.
Auch die Gerichtsmedizinerin Franziska ist sehr eigen.
Doch mit seiner ruhigen Beharrlichkeit nimmt Liebermann den beiden so richtig schön den Wind aus den Segeln.
Sehr schön bringt die Autorin auch rüber das Es manchmal nicht so reibungslos vonstattengeht, den Polizeiberuf mit dem Privatleben zu vereinbaren. Aber Liebermann nimmt galant auch diese Hürde.

Auch „Katzenmond“ konnte mich wieder fesseln und überzeugen. Humorvoll und spannend geschrieben.
Die jeweiligen Sichtweisen der Ermittlungen waren einfach herrlich.

Das Ende gab mir die Hoffnung auf einen dritten Band, den ich dann garantiert auch lesen werde.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

:****:

Liebe Grüße von Netha

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24 Okt. 2012 09:34 - 06 Jan. 2024 13:15 #3 von Tuppi
Meine Meinung:
Kommissar Liebermann muß den Mordfall um eine Wasserleiche aufklären und Kater Serrano sucht den Mörder seiner Tochter. Zwei Fälle, ein Täter?

Es war mein zweites Buch der Autorin um Kommissar Liebermann und Kater Serrano. Der Schreibstil war fesselnd und ich konnte mir alles sehr genau vorstellen. Die einzelnen Charaktere wurden sehr gut beschrieben und ich habe ständig mitgerätselt. Während Kommissar Liebermann in einer Liebeschule nach Hinweisen sucht, begegnet Serrano dort einer Siamkatze und drei Perserinnen, deren Sicherheit durch den Schatten bedroht ist.
Leider war ich mit meinen Lösungsansätzen immer auf dem Holzweg und habe mit diesem Ende überhaupt nicht gerechnet. Es wurde kurz vor Schluß alles aufgeklärt und es sind keine Fragen offen geblieben. Die unterschiedliche Sichtweise von Kater und Mensch wurde parallel beschrieben und ich mußte jedesmal lachen, wenn der eine dem anderen etwas mitteilen wollte, und der hat es einfach nicht verstanden.
Es soll nächstes Jahr einen dritten Band geben, den ich sehr gerne wieder lesen werde.

Fazit:
eine gelungene Fortsetzung des tierischen Krimis
:****:


24.10.2012 - 306

Viele Grüße Nicole

EIN TAG OHNE LESEN IST KEIN GUTER TAG!
Letzte Änderung: 06 Jan. 2024 13:15 von Tuppi.

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26 Okt. 2012 15:54 #4 von charlie
Meine Meinung:

Der Kater Serrano trauert immer noch einwenig um seine verstorbene Gefährtin Aurelia. Da wird seine Tochter Krümmel tot aufgefunden. Die Todesursache wahrscheinlich vergiftet. Serrano steht vor einem Rätsel. Krümmel konnte keiner Fliege etwas zuleide tun.
Liebermann wechselt die Abteilung und ist jetzt für die Mordabteilung zuständig. In seinem Urlaub gibt es ein Mordopfer. Liebermann beginnt trotzdem schon zu ermitteln und stösst auf eine Mauer des Schweigens. Einer der Kollegen, in der neuen Abteilung wurde übergangen und ist natürlich dementsprechend sauer. Die Gerichtsmedizinerin ist für mich auch eine komische Figur. Ich wurde nicht ganz schlau aus ihr.

Auf diesen zweiten Teil habe ich mich sehr gefreut. Nach den ersten Seiten war ich sofort wieder in der Geschichte drin. Der Autorin ist es gelungen mich zeitweise richtig an der Nase herumzuführen. Ich hatte meine Verdächtigen Personen und am Schluss hat es sich in Luft aufgelöst. Die Schreibweise ist sehr spannend und ich konnte den Krimi zeitweise fast nicht mehr aus der Hand legen.

Das sind für mich klare fünf Sterne!

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14 Nov. 2012 09:37 #5 von Ikopiko
Meine Meinung:

Kommissar Liebermann ist befördert worden. Er leitet nun die Potsdamer Mordkommission. Alle sind nicht davon begeistert, vor allem nicht sein direkter Untergebener, der selbst auf diesen Posten spekuliert hatte. Liebermann ist noch gar nicht ganz im Dienst, da gibt es schon die erste Leiche.

Auch Kater Serrano muss wieder kriminalistisch tätig werden. Zwar ist er nicht mehr Chef des Reviers, doch ist es seine Tochter, die ermordet wurde. Serrano will den Mörder finden und braucht dazu Liebermanns Hilfe.

In „Katzenmond“ lässt Christine Anlauff nach „Katzengold“ zum zweiten Mal den Kater Serrano, sowie den Kommissar Liebermann ermitteln.

Da bereits zu Beginn des Buches die Leichen entdeckt werden, geht es gleich spannend los. Es ist keine atemlose Spannung, aber das Interesse des Lesers wird geweckt, mögliche Täter werden in Betrachtung gezogen, wieder verworfen, doch wieder verdächtigt … Lediglich beim Mord an der Katze hatte ich überhaupt keine Idee zu einem möglichen Mörder.

Beide Fälle sind knifflig, jedoch logisch in der Auflösung. Beide Ermittler lösen diese auf ihre eigene, ruhige Art. Unterstützt werden sie dabei durch verschiedene Charaktere, die zum Großteil bereits im Vorgängerband eine Rolle spielten. Nicht an jede Figur konnte ich mich erinnern, was dem Verstehen des Romans jedoch nicht schadet. Positiv aufgefallen ist mir, dass in diesem Band Serrano einen größeren Anteil hat.

Leider ist die Aufmachung des Buches eine gänzlich andere als beim ersten Roman. Wiedererkennungswert hat die Serie jedoch über den Titel.

Fazit:

Ein ruhig gestalteter, jedoch durchaus spannender Lokalkrimi aus Potsdam, in dem sowohl Mensch, als auch Kater ermitteln.

Bewertung:

Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen.

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