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Korte, Lea - Morgen werden wir glücklich sein
Titel: Morgen werden wir glücklich sein
Verlag: Piper
Erschienen: 2022
ASIN: B09NL2BZX7
ISBN: 978-3104911809
Dateigröße: 3935 KB (Kindle) / 4,16 MB (ePUB)
Seiten: 388
Einband: e-Book
Preis: 2,99 €
Serie: -
Autorenporträt
Studium der Germanistik, Psychologie, Romanistik, Wirtschaftswissenschaften.
1996 -2006 vier Romane im Heyne Verlag, - Weltbild - Der Club - als Ana Capella.
ab 1996 Freie Journalistin, hunderte von Veröffentlichungen in Illustrierten
ab 2007: drei historische Romane im Droemer Knaur Verlag als Lea Korte
2011 Liebesroman im Aufbau Verlag
2013 Tatsachenroman bei Lübbe als Anna Wolff
2022: "Morgen werden wir glücklich sein" - Piper Verlag
2022/23: Romanbiografie im Aufbau Verlag unter dem Namen Sylvia Floquet
2023: Krimiserie im Piper Verlag unter dem Pseudonym Ana Mateu
Quelle: Homepage der Autorin
Inhaltsangabe:
Historischer Roman über starke Frauen während der deutschen Besatzung in Paris – für alle LeserInnen von Bettina Storks und Claire Winter Marie, Amiel und Geneviève sind seit Kindertagen miteinander befreundet. Als 1940 die Deutschen in Paris einmarschieren, wird ihre Freundschaft jedoch auf eine harte Probe gestellt. Lehrerin Marie geht zur Résistance, um ihre jüdischen Schüler vor den Nazis zu retten. Ärztin Amiel unterstützt sie, obwohl sie selbst Jüdin ist. Die Sängerin Geneviève wiederum lässt sich mit den Deutschen ein, um weiter auf der Bühne stehen zu können. Für Marie ist dies ein verheerender Verrat und sie wendet sich von der Freundin ab, die bisher ›alles‹ für sie war. Als Geneviève sie am meisten braucht, verweigert Marie ihr die Hilfe und löst damit eine Katastrophe aus ...
Quelle: Homepage der Autorin
Meine Meinung:
Der Krieg ist in vollem Gange und die Deutschen marschieren in Paris ein. Die Pianistin Genevieve, die Lehrerin Marie und die jüdische Ärztin Amiel sind seit Kindheitstagen unzertrennbar. Als die Deutschen in Paris einmarschiert sind, wird die Freundschaft auf eine harte Probe gestellt.
Der Schreibstil ist faszinierend wie immer und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die 3 Freundinnen waren mir sympathisch und ich konnte ihre Beweggründe nachvollziehen. Als die Freundschaft zerbrach, tat es mir unheimlich leid. Leider war es erst den Enkelinnen 80 Jahre später möglich, das Kriegsbeil zu begraben…
Ich konnte alles sehr gut verstehen und fand es sehr schade, wie der Krieg Menschen - manchmal sogar Familien - entzweite. Im Eifer des Gefechts entstehen Situationen und Gefühle, die sich nicht beeinflussen lassen.
Das Buch hatte sämtliche Gefühlsregungen bei mir hervorgebracht: Freude, Trauer, Wut, Unverständnis und auch Hoffnung! Ein schwieriges Thema, das niemals in Vergessenheit geraten sollte!
Fazit:
Hoffnung ist das wichtigste.
12.07.2022 - 780
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Die drei Freundinnen Amiel, eine jüdische Ärztin, Marie, eine Lehrerin, und Geneviève, die Pianistin ist, leben 1940 in einer Wohngemeinschaft in Paris. Sie sind Freundinnen seit ihrer Kindheit und nennen sich selbst „Die Unbesiegbaren“. Doch schon bald wird Paris von den Nationalsozialisten besetzt und alles soll sich für die drei Frauen ändern. Marie, die durch die Nazis ihren Bruder verloren hat, geht in den Widerstand, Amiel unterstützt sie, obwohl das für sie als Jüdin extrem gefährlich ist. Die leichtlebige Geneviève hat kein Verständnis für ihre Freundinnen, will stattdessen um jeden Preis weiter ihrer Berufung, der Musik, nachgehen. Dafür muss sie einige Opfer bringen.
Dieser Roman hat mich zutiefst bewegt. Das Schicksal der drei so unterschiedlichen Freundinnen hat mich sehr gefesselt. Jede hat auf ihre Weise ihr Päckchen zu tragen. Es gibt noch einen zweiten Handlungsstrang, der in der Gegenwart spielt. Hier treffen die Enkelinnen von Marie und Geneviève aufeinander. So erfährt der Leser im Rückblick, was sich im Zweiten Weltkrieg zwischen den Freundinnen zugetragen hat.
Ich konnte den E-Book-Reader kaum aus der Hand legen, so sehr war ich gefesselt. So manches Mal hätte ich die Frauen am liebsten geschüttelt und ihnen zugerufen, dass sie endlich miteinander reden sollen. Lea Korte erzählt schonungslos, welche Gräueltaten sich damals zugetragen haben. Mir standen oft die Tränen in den Augen.
Auch über die politischen Verhältnisse und die Arbeit der Résistance habe ich sehr viel erfahren. Es ist faszinierend, welches Risiko die Widerständler damals eingegangen sind und welchen Gefahren sie sich und ihre Familien ausgesetzt haben, um anderen, zum Teil unschuldigen Kindern, zu helfen. Meine Hochachtung gilt allen, die sich damals wie heute im Widerstand engagieren.
Lea Korte hat in ihrem Roman ein wichtiges Thema so unterhaltsam und spannend verpackt, dass ich die Lektüre kaum unterbrechen konnte.
Fazit:
Berührende Geschichte mit wichtigem Thema
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Drei Freundinnen, schon aus Kindheitstagen, legen in einer WG in Paris. Als die Deutschen im zweiten Weltkrieg Paris einnehmen ist schnell nichts mehr wie es mal war.
Marie, eine Lehrerin, schließt sich der Résistance an. Amiel ist Ärztin und Jüdin, für sie wird es immer schwerer ihren Beruf auszuüben, bis sie sich schlussendlich vor den Deutschen verstecken muss, um nicht deportiert zu werden. Geneviève ist mit Leib und Seele Pianistin. Sie spielt in einem Lokal in dem sich sehr viele Deutsche amüsieren. Sie kommt in einige Situationen die sie am liebsten nicht kennengelernt hätte. Um ihre Freundinnen zu schützen zieht sie in eine eigene Wohnung.
Erzählt wird dieses Werk in zwei Strängen, einmal in der Vergangenheit und einmal in der Gegenwart, wo sich die Enkeltöchter von Geneviève und Marie treffen und mehr oder weniger gezwungen werden nun endlich mal richtig miteinander zu reden. Denn seit ewigen Zeiten herrscht unter den beiden Familien eine Fehde.
Ich wurde sehr schnell in den Bann der Geschichte gezogen und konnte sehr schlecht den Reader aus der Hand legen. Immer wieder ertappte ich mich dabei, das ich gedacht habe, -mensch Mädels sprecht miteinander, so kann das ganz gefährlich nach hinten los gehen.
Mit steigender Spannung lernte ich auch noch so einiges, was mir so nicht klar gewesen ist, vor allem über den französischen Widerstand gegen die Deutschen und deren Machenschaften, aber auch über die Gefahren die sich die Widerständler aussetzten um an ihr Ziel zu kommen.
Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen und mit dem Ende wurden meine Fragen alle beantwortet. Für mich ein Thema das nie vergessen werden darf. Vor allem weil gerade in Europa wieder ein Krieg läuft der in meinen Augen nicht sein muss. Differenzen kann man auch anders lösen, wenn man denn will.
Ich vergebe fünf von fünf Sternen
Liebe Grüße von Netha
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