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Kastner, Jörg - Engelspapst Bd. 1
Titel: Engelspapst Bd.1
Erschienen: 2007 / 03
Verlag: Knaur
Seiten: 638
ISBN-10: 342663595X
ISBN-13: 978-3426635957
Preis: 6,00 €
Cover: TB
Inhaltsangabe:
Quelle: Amazon deMord im Vatikan - Entsetzen lastet über den Dächern und Kuppeln der Ewigen Stadt. Ein mysteriöses Verbrechen ist geschehen, das weit in das uralte Labyrinth der Geschichte der Päpste und der Kirche zurückweist. Am Beginn des neuen Jahrtausends - ein neuer, offenbar liberal gesinnter Papst, gibt der Welt wieder Hoffnung. Da geschieht die furchtbare Bluttat hinter den Mauern des Vatikans: Der Kommandant der Schweizergarde wird ermordet. Ungereimtheiten und Widersprüchlichkeiten in der offiziellen Version des Tathergangs machen den Neffen des Ermordeten, Alexander Rosin, einen Adjutanten der Garde, misstrauisch. Zusammen mit der jungen römischen Journalistin Elena gerät Alexander Rosin tief in die Machtstrukturen des Vatikans. Sie stoßen auf die Spur einer Geheimgesellschaft, die sich "Zirkel der Zwölf" nennt - und auf ein verschollenes Manuskript, das Alexanders Vorfahre Albert Rosin im 16. Jahrhundert verfasst hat. Der Schweizergardist aus der Renaissance berichtet dort von seinen Abenteuern mit dem berühmten Goldschmied Benvenuto Cellini und von einem geheimnisvollen Smaragd, der "Die wahre Ähnlichkeit Christi" genannt wird und der offenbar in einem jahrhundertealten Komplott die Schlüsselrolle spielt. Alles spitzt sich auf die Frage zu: Ist der neue Pontifex der schon im Mittelalter prophezeite Engelspapst, der die Kirche auf den rechten Weg zurückführen wird, oder ist er der große Versucher - der Antichrist?
Meine Meinung:
Dieser Mystikthriller war ja nun wieder ganz auf meiner Linie.
Engelspapst ist das erste Band von drei und mit seinen 638 Seiten der dickste.
Jörg Kastner begibt sich tief in die Geschichte des Vatikans und Roms. Und das so klasse das ich hier wirklich teils nachschlagen musste, was jetzt Wahr ist und was Fiktion. Beides ist meisterlich miteinander verwoben und bringt eine sehr spannende und rasante Geschichte zu Papier.
Mord, Korruption, Intrigen, Geheime Bruderschaften, wer gehört zu wen und wie sind die Bünde alle miteinander verbunden oder nicht. Auch eine kleine aber feine Liebesgeschichte darf hier nicht fehlen.
Die Hauptprotagonisten, die Guten, wachsen einem richtig ans Herz und man leidet richtig mit. Die Bösen sind aber auch sehr gut beschrieben und alle werden einem sehr gut vorgestellt.
Bei diesem Roman habe ich sogar richtig was gelernt über Rom und dem Vatikan, was ich total toll fand.
Am Ende habe ich dann gesehen das ich mir das Nachschlagen hätte sparen können. Schreibt Jörg Kastner doch noch sehr schön auf was in seiner Story der belegten Wahrheit entspricht und was frei Erfunden war.
Fazit: wirklich sehr zu empfehlen und ich werde weiterlesen, Band 2 liegt schon parat.
Liebe Grüße von Netha
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Ein neuer Papst ist gewält und kurz darauf wird der oberste Befelshaber der Schweizergarde und dessen Frau ermordet. Alexander Rosin, der Neffe und Adjutant der Schweizergarde, zweifelte an dem Motiv und began selbst Nachforschungen zu betreiben. Dabei half ihm eine junge und aufgeweckte Journalistin, Elena Vida.
Während dessen geschahen seltsame Dinge im Umfeld des neuen Papstes, die sich nicht erklären ließen. Dadurch gab es Unstimmigkeiten zwischen den Kardinälen und anderen wichtigen Figuren im Vatikan und der katholischen Kirche, was mit einem Mordversuch am Papst endete.
Aber auch Alexander und Elena gerieten durch ihre Recherchen ins Fadenkreuz einer Organisation, die ein Geheimnis hüten soll ...
Im Laufe des Buches gab es drei Abschnitte, die von einem Tagebuch berichten, welches die Geschehnisse um ein Komplott im Jahre 1527 sehr lebhaft darstellte.
Durch diesen Bericht kamen nun auch die beiden Protagonisten auf die Spur des Geheimnisses, welches das Christentum ins Schwanken bringen könnte.
Und so kamen immer wieder neue Figuren hinzu, die eine Geschichte zu erzählen hatten, die mit dem Geheimnis auf unterschiedliche Weise zu tun hatten. Die Erzählungen sind teilweise ziemlich lang, doch nie langatmig oder gar langweilig. In dieser Zeit ließ einfach die unterschwellige Spannung nach.
Alles, ob es nun Plätze und Gebäude von Rom waren, Figuren und deren Geschichte oder historische Ereignisse waren beschreibt der Autor sehr anschaulich, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte.
Die Spannung ist fast greifbar, aber auch mehrmals kaum vorhanden, was meiner Meinung nach diesem ersten Teil einer Trilogie seinen Charme nicht nahm.
Den Schluss bildeten ein Nachwort des Autors, in dem er einiges von der Handlung erklärte und deutlich machte, was nun Fakten wahren und was Fiktion. Sowie ein Glossar, welches vatikanische Begriffe erklärte und eine zeitliche Tabelle über die wichtigsten Daten der Schweizergarde, die mir sehr gefiel.
Von mir bekommt dieses Werk fünf Sterne und ich bin gespannt, wie die anderen zwei Teile sind.
Gesegnete Grüße Dine
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