Henneberg, Marion - Die Entscheidung der Magd

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04 Feb. 2024 08:30 - 05 Feb. 2024 13:11 #1 von SarahF
Autor/in: Marion Henneberg 
Titel: Die Entscheidung der Magd
Originaltitel: - 
Verlag: Ullstein
Erschienen: 2008
ISBN:978-3548269597
Seiten: 560
Einband: TB
Serie: - 
Preis: 8,95€

AUTORENPORTRAIT
Sie wurde 1966 in Goslar geboren. Inzwischen lebt sie in Merbach. Sie schreibt historische Romane und arbeitet sonst in einer Finanzabteilung. 

INHALTSABGABE
Die temperamentvolle 17-jährige Eilika lebt als Dienstmagd auf der Bernburg. Dort trifft sie auf den stattlichen Ritter Robert von Harsefeld. Beide sind fasziniert voneinander, doch das Schicksal trennt sie sofort wieder: Robert zieht mit seinem Knappen Ingulf, Eilikas kleinem Bruder, für den Sachsenherzog Heinrich den Löwen in den Krieg. Als ein junger Adliger zudringlich wird, flüchtet Eilika zur alten Amme Alda, die sie in die Geheimnisse der Heilkunst einführt, und lernt in Quedlinburg Lesen und Schreiben. Als Heilkundige erfährt sie immer größere Anerkennung. Doch Alda stirbt und Eilika reist dem Kriegsschauplatz entgegen, um Robert und ihren Bruder zu suchen. (Klappentext) 

MEINE MEINUNG
Die Entscheidung der Magd liegt schon länger auf meinem SUB und ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut. Verliebt in einen Ritter, Heilkundig … Das sind Themen, die mir schon so manche schöne Lesestunde beschert haben. 

Das Buch beginnt mit dem tragischen Tod ihres Vaters und das Buch hatte mich sofort. Zumindest für den Prolog und die ersten 50 Seiten danach. Während Eilika am Anfang sympathisch war - reif, freundlich, wie eine gute Freundin - änderte es sich und ich empfand sie immer zickiger und hormongesteuert. Aber das fiel mir nur so am Rande auf. 

Wirklich problematisch war hier ein anderer Punkt, der mir das Lesen echt erschwert hat. Mein Mangel an historischen Wissen. 1700-jetzt, das ist meine Zeit. Aber davor. Grafschaften, so viele Namen und Änderungen. Ich hatte meine Probleme und wusste nie, was auf Fakten basiert, was dazu geschrieben wurde, und durch die Masse fiel es mir schwer mir ein klares Bild zu machen. Eine authentische Zeit, die sicher viele Leser gerade an der Autorin schätzen, aber ich fühlte mich tatsächlich erschlagen und musste das Buch zwischendurch immer wieder mal zur Seite legen. 

Und dann war da noch die Entwicklung der Hauptfigur. Nicht nur das Gezicke, sondern später geht diese einfache Magd aufs Schlachtfeld und amputiert Beine, rettet Leben … Mir war das irgendwie zu viel und ich hatte immer wieder im
Hinterkopf - machte das damals eine Magd, die sich mit Kräutern auskannte? Gab es da keine Quacksalber, Ärzte oder Ähnliches? Es war wieder das Unwissen meinerseits. 

Daher empfehle ich das Buch. Es ist an sich sehr schön, aber nur für Leser, die sich in dieser Zeit auskennen und nicht so viel hinterfragen auf Grund von Unwissen. 

BEWERTUNG
Letzte Änderung: 05 Feb. 2024 13:11 von Meggie.

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