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André, Martina - Flamme von Jamaika
Titel: Flamme von Jamaika
Verlag: rororo
Erschienen: 2013
ISBN-10: 3499259532
ISBN-13: 978-3499259531
Seiten: 670
Einband: Taschenbuch
Preis: 9,99 €
Serie: -
Autorenportrait:
BuchinnenseiteMartina André wurde 1961 in Bonn geboren. Der französisch klingende Nachname ist ein Pseudonym und stammt von ihrer Urgroßmutter, die hugenottische Wurzeln in die Familiengeschichte mit einbrachte. 2007 landete Martina André mit ihrem Erstling "Die Gegenpäpstin" auf Anhieb einen Bestseller. Im gleichen Jahr folgte der Roman "Das Rätsel der Templer", der ebenfalls sehr erfolgreich war. Nach "Schamanenfeuer" und "Die Teufelshure" erscheint nun im Rowohlt Taschenbuch Verlag der spannungsgeladene Liebesroman "Flamme von Jamaika". Martina André lebt heute mit ihrer Familie in der Nähe von Koblenz sowie in Edinburgh/Schottland, das ihr zur zweiten Heimat geworden ist.
Inhaltsangabe:
KlappentextJamaika 1831. Die exotische Karibikinsel steht kurz vor einer Sklavenrebellion, als die deutsche Kaufmannstochter Helena Huvstedt eine für sie völlig fremde Welt betritt: schwülheißes Klima, Sklavenmärkte, Vodoo-Zauber. Hier will sie den attraktiven Edward Blake heiraten, Sohn und einziger Erbe eines reichen Plantagenbesitzers. Doch ein dunkles Familiengeheimnis und Edwards sittenloses Verhalten lassen sie schon bald an ihrem Glück zweifeln. Bei dem Versuch, Edward und seinem brutalen Vater zu entkommen, gerät Lena in die Fänge einer Rebellenorganisation. Ihr Anführer ist der charismatische Jess. Lenas anfängliche Furcht, wandelt sich in Begehren. Mit Jess erfährt sie zum ersten Mal, was wahre Liebe bedeutet. Und sie trifft eine folgenschwere Entscheidung: Um ihn zu retten, kehrt sie zurück in die Höhle des Löwen ...
Meine Meinung:
Helena Huvstedt, genannt Lena, geht nach Jamaika, um den Plantagenbesitzer Edward Blake zu heiraten. Erst nach der Hochzeit bemerkt sie, daß Edward ein Blender ist und sie rücksichtslos hintergangen hat. Auf der Familie lastet ein Fluch und Lena versucht zu entkommen.
Das Buch ist locker und flüssig geschrieben. Wie auch die früheren Werke, so hat mich auch dieses Buch wieder in seinen Bann gezogen. Martina André schafft es, ihren Werken Leben einzuhauchen und den Leser in eine faszinierende Welt zu entführen. Die Sklaverei wird schonungslos beschrieben. Lena, die Hauptfigur, ist mir von Anfang an ans Herz gewachsen. Ganz im Gegenteil zu ihrem Bräutigam Edward, für den ich sofort eine gewaltige Abneigung hatte. Aus der schüchternen jungen Frau wurde eine Kämpferin. Und gemeinsam mit dem Rebellenführer Jess versucht sie, die Welt auf Jamaika zu ändern. Leider gelingt ihnen das nicht, vor allem nicht ohne Gegenwehr. Allen Widrigkeiten zum Trotz ist ihre Liebe unbesiegbar. Doch reicht das aus, um ihr Leben zu retten?
Das Ende hat mir gefallen. Spannung bis zum Schluß! Liebe überwindet Grenzen. Und wo Martina André drauf steht, da ist ein wundervolles Leseerlebnis drin!
Fazit:
Eine faszinierende Reise in eine unbekannte Welt.
21.04.2013 - 350
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Flamme von Jamaika war für mich das siebte Werk der Autorin. Und ich wusste vorher das es wieder etwas ganz besonderes sein wird.
Helena Huvstedt lernt auf ihren Debütantinnenball den Sohn eines Plantagenbesitzer aus Jamaika kennen. Das dieses Kennenlernen von den Eltern der beiden arrangiert war, war für Lena wie sie allseits nur genannt wird nicht ersichtlich. Edward sieht umwerfend aus und zeigte Manieren. Nach der Verlobungszeit reist Lena nach Jamaika und muss sehr schnell erkennen aus welchen Holz Edward wirklich geschnitzt ist. Er ist ein Zügelloser, kaltherziger und auch rabiater Mensch. Der geht fast wörtlich über Leichen um seinen Willen durchzusetzen.
Am Tag ihrer Hochzeit gab es einen folgenschweren Zwischenfall, so schwerwiegend, dass Lena mit ihrer Gesellschafterin Meggie auf eigene Faust das Land verlassen wollte, um nach Hause zu reisen und ihren Vater zu bitten diese Ehe annullieren zu lassen. Doch beide schaffen es nicht einmal bis zum Hafen zu gelangen. Aber was sich dann abspielte, dass solltet ihr wirklich selber lesen. Es lohnt sich wirklich.
Martina André ist ihrem tollen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil treu geblieben. Ich glaube sie kann gar nicht anders schreiben als fesselnd. Auch hier war wieder zu erkennen wie viel Mühe sich die Autorin gemacht hat exakt zu Rechergieren. Die Werke haben wirklich alle Hand und Fuß und mit einem Vielleicht gibt sich Martina André nicht zufrieden.
Die Spannung wurde immer weiter ausgebaut und gehalten. Am Ende gab es noch eine Überraschung für den Leser die sich gewaschen hatte.
Ich musste immer weiter lesen und konnte dieses Werk nicht aus der Hand legen. Die letzten 500 Seiten habe ich in einem Rutsch regelrecht inhaliert.
Der Name Martina André bürgt in meinem Augen für kurzweilige, spannende Unterhaltung. Und ich warte ungeduldig auf 2014, wenn wieder ein neues Werk auf den Markt kommt.
Ich vergebe kristallklare fünf Sterne
Liebe Grüße von Netha
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In diesem Buch entführt die Autorin die Leser nach Jamaika. Helena genannt Lena lernt Ende des 19. Jahrhunderts Edward, den Sohn eines der grössten Plantagenbesitzers aus Jamaika kennen. Sie verliebt sich in Edward und nimmt seinen Heiratsantrag an. Nach einiger Zeit reist Lena nach Jamaika um die Hochzeit mit Edward zu feiern. Doch einige Zwischenfälle verderben die ganzen Festlichkeiten und Lena versucht zu fliehen...
Lena war für die damalige Zeit sehr fortschrittlich, das hat mir bei diesem Werk sehr gut gefallen. Ich fand die Figuren sehr lebensnah beschrieben. Bei mir sprang das Kopfkino sofort an und ich hatte Mühe den Roman zur Seite zu legen. Die Spannung stieg auch stetig. Das war mein sechstes Buch dieser Schriftstellerin und sicher nicht mein letztes. Ich bin voll auf meine Kosten gekommen.
Ich vergebe: fünf von fünf Sternen!
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Martina André zählt zu meinen Lieblingsautorinnen, weil ihre Bücher gut recherchiert und bildhaft geschrieben sind. Deshalb ist jedes neue Werk aus ihrer Feder ein absolutes Muss für mich. Und auch mit „Flamme von Jamaika“ konnte sie mich wieder in ihren Bann ziehen und in ferne Welten entführen.
Zum Glück habe ich mich nicht vom etwas kitschig anmutenden Cover und Titel abschrecken lassen. Aber ich weiß zum Glück, dass in Büchern, auf denen Martina André steht, auch Martina André drin ist. Hier hat sich der Verlag wohl vom momentanen Trend der Love-und-Landscape-Romane beeinflussen lassen. Bei der „Flamme von Jamaika“ handelt es sich übrigens um eine Blume, nach der sich im Roman eine Rebellengruppe benannt hat.
Die deutsche Kaufmannstochter Helena Huvstedt reist 1831 nach Jamaika, um den Plantagenbesitzer Edward Blake zu heiraten. Begleitet wird sie von ihrer Gesellschafterin Maggie. Obwohl sich Edward vor der Eheschließung noch charmant und zuvorkommend gibt, muss Lena schon bald erkennen, dass er im Grunde ein brutales Scheusal ist, der seine Sklaven wie Tiere behandelt und Lena nur heiratet, um Nachkommen zu zeugen. Zudem erscheint bei der Hochzeitsfeier eine Schwarze, die einen Fluch über Lena und die Familie Blake verhängt. Als Lena in der Nacht etwas Ungeheuerliches beobachtet, beschließt sie, zusammen mit Maggie zu fliehen und nach Deutschland zurückzukehren.
Als sie auf der Flucht einer Gruppe Rebellen begegnen, nimmt einer der Männer Lena gefangen, um sie gegen drei zum Tode verurteilte Kameraden auszutauschen. Während der Gefangenschaft kommen sich die beiden näher und Lena muss erkennen, dass die Situation der Sklaven in Jamaika viel dramatischer ist, als sie bisher angenommen hat. Außerdem erfährt sie Dinge über ihren Mann und ihren Schwiegervater, die sie diese hassen lehrt. Doch um den Rebellen zu helfen, muss sie zu Edward zurückkehren.
Martina Andrés einzigartiger Schreibstil hat mich sofort nach Jamaika versetzt. Die Beschreibungen der Landschaft, der Orte und der Figuren haben in meinem Kopf einen Film entstehen lassen, der spannender und farbenprächtiger nicht sein konnte. Zu den Charakteren habe ich sofort Verbindung gehabt, konnte mich z. B. in Lena hineinversetzen und ihre Ängste und Gefühle teilen. Aber auch die Situation der Sklaven und deren Beweggründe zur Rebellion konnte ich nachvollziehen.
Bei der Beschreibung der Liebesszenen geht die Autorin sehr gefühlvoll vor, nimmt aber dennoch kein Blatt vor den Mund. Die Schilderungen der Folterungen und Misshandlungen sind nicht geschönt, aber auch nicht übermäßig blutig. Martina André hat hier ein gesundes Mittelmaß gefunden, dem Leser die Zustände realistisch darzustellen.
Eine gründliche Recherchearbeit ist dem Roman anzumerken. Im Nachwort erklärt die Autorin einiges dazu. Ein Personenverzeichnis sowie ein ausführliches Glossar sind sehr nützlich und liefern weitere Hintergrundinformationen.
Fazit:
Ich bin vollkommen begeistert von dieser spannenden und authentischen Geschichte.
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Helena Huvstedt kommt aus behütetem deutschem Hause. Auf einem Ball lernt sie Edward Blake kennen, einen Plantagenbesitzer aus Jamaika. Sie verliebt sich in diesen attraktiven Mann und heiratet ihn auf Jamaika. Erst dort hat sie die Möglichkeit, hinter Edwards Fassade zu schauen. Was sie dort sieht, ist entsetzlich. Edward und sein Vater behandeln ihre Sklaven wie Vieh. Auch Helena wird nur als Zuchtstute gesehen, die endlich den ersehnten Enkel gebären soll.
Gemeinsam mit ihrer Zofe und Freundin Maggie wagt sie einen Fluchtversuch. Doch anstatt auf ein heimreisendes Schiff, gelangt sie in die Hände von Rebellen. Die Rebellen planen die gesamte Insel von der Sklaverei zu befreien und Lena kommt ihnen zum Austausch gegen drei gefangen genommene Sklaven sehr gelegen.
Jess, leitender Krieger, bekommt die Aufgabe, Lena bis zum Austausch zu bewachen. Beide verlieben sich sofort ineinander. Eine Beziehung zwischen einer weißen Frau und einem Sklaven ist jedoch undenkbar. Trotzdem können sie nicht voneinander lassen und Lena hofft auf eine gemeinsame Zukunft im fernen Deutschland. Aber Edward lässt sie für nichts in der Welt gehen.
Eigentlich sind Liebesromane nicht mein Genre, als aber in einem Bücherforum eine Leserunde zu „Flamme von Jamaika“ angeboten wurde, war ich sofort dabei. Ich wusste, dass mir Bücher von Martina André gefallen werden, egal welchen Genres, da sie stets hervorragend recherchiert und schriftstellerisch erstklassig sind.
Die Geschichte Lenas ist spannend. Sie könnte ein gemütliches Leben einer Plantagenherrin führen und sich alles gönnen. Aber den ungerechten Umgang mit den Sklaven kann sie nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, was von gutem Charakter zeugt. Während ihrer Gefangenschaft bei den Rebellen erfährt sie weitere Greueltaten, die die Weißen den Schwarzen mit einer Selbstverständlichkeit antun. Eine Rückkehr zu Edward erscheint ihr immer unmöglicher.
Da ich, wie eingangs erwähnt, kein Fan von Liebesromanen bin, waren für mich die romantischen Momente manchmal zu viel des Guten. Daher gebe ich einen Punkt Abzug.
Fazit:
Ein Roman, an dem romantisch veranlagte Leser nicht vorbeigehen dürfen. Da er auch viel Spannung enthält, ist er auch für alle anderen Leser zu empfehlen.
Bewertung:
Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen.
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