Scholder, Christoph - Oktoberfest

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23 Sep. 2010 18:55 #1 von Netha
Autor: Scholder, Christoph
Titel: Oktoberfest
Originaltitel: -
Verlag: Droemer
Erschienen: 16. August 2010
ISBN-10: 3426198886
ISBN-13: 978-3426198889
Seiten: 604
Einband: HC
Serie: keine

Autorenportrait:

Christoph Scholder wurde 1967 in Tübingen geboren. Seinen ersten Krimi schrieb er im Alter von acht Jahren. Nach dem Studium der Soziologie, Philosophie und Psychologie lehrte er an verschiedenen Universitäten. "Oktoberfest" ist sein erster Roman. Er lebt in München.

Quelle: Droemer Verlag

Inhaltsangabe:

Das Gas wirkte in Sekunden. Plötzlich war es in dem riesigen Bierzelt still. Totenstill.
Der zweite Wiesn-Sonntag. Weiß-blau erstreckt sich der Himmel über München, Tausende strömen auf das größte Volksfest der Welt. Partystimmung, so weit das Auge reicht, ausgelassen tanzen die Leute in den riesigen Zelten. Niemand ahnt, dass dieser Nachmittag um exakt vier Minuten vor sechs in einem Höllenszenario enden wird. Denn genau zu diesem Zeitpunkt gibt Oleg Blochin, der skrupellose Kommandeur einer russischen Elite-Soldateska, seinen Männern den Befehl, das Betäubungsgas im ersten Bierzelt freizusetzen. Und das ist erst der Anfang: Schlag auf Schlag geht es weiter, 70 000 Menschen werden zu Geiseln in einem hochriskanten Spiel auf Leben und Tod ...

Quelle: Droemer Verlag

Meine Meinung

Dieser Debütroman von Christoph Scholder hat mich durch sein Aussehen und seinen Klappentext regelrecht angezogen.
Beides versprach mir einen spannenden Thriller, der in Deutschland spielt. Auf dem scharlachroten Cover sind ein Riesenrad und eine Loopingbahn in Schwarz abgebildet. Der Titel ist in schwarzer, teilweise gespiegelter, Prägeschrift dargestellt.

Mitglieder einer ehemaligen russischen Eliteeinheit planen die Erpressung ihres Lebens. Sie wollen die Besucher des Münchner Oktoberfestes als Geiseln nehmen, um eine schier unmögliche Forderung stellen zu können.

In den Krisengebieten der Erde ziehen sie alle Fäden, um an die technische Ausrüstung dafür zu kommen. Und dabei sind ihnen Menschenleben völlig egal. Hauptsache, alles ist zu einem bestimmten Zeitpunkt zusammengetragen.
Nur haben sie nicht mit einem Mann gerechnet, den es eigentlich nicht gibt. Dieser macht den Drahtziehern das Leben gewaltig schwer. Wie er das anstellt, wird hier nicht verraten.

Erzählt wird diese Geschichte immer aus der Sicht der Charaktere, die gerade in dem Abschnitt die Hauptrolle spielen.

Zu Beginn werden einem die wichtigsten Figuren soweit vorgestellt, wie es nötig ist, im Laufe der Geschichte lernte ich diese immer besser kennen, da der Autor Stück für Stück mehr preisgibt über die einzelnen Protagonisten.
Anfangs habe ich mich gefragt, was einige Figuren mit der Geschichte zu tun haben, aber zum Ende hin liefen alle Fäden zusammen und alles ergab seinen Sinn.
Aber auch vor Überraschungen war ich in diesem Roman nicht sicher. Einige Wendungen waren wirklich atemraubend.

Der Autor verstand es sehr gut, die Spannung immer weiter zu steigern. Durch seinen flüssigen Schreibstil war ich regelrecht gefesselt von dieser Geschichte. Allein schon der Gedanke, ob so ein Szenario wirklich stattfinden könnte, bescherte mir Gänsehaut.
Vorsicht ist angeraten bei den Kampfszenen: Der Autor beschreibt sehr bildlich, was sich da zuträgt, auch die Verletzungen schildert er sehr plastisch. Zarten Gemütern konnte das zu viel werden.

Was mir nicht so gut gefallen hat, war die häufige Nennung von Waffensystemen oder Ausrüstungsgegenständen des Militärs.

Im Ganzen fand ich diesen Roman sehr gelungen und er war für mich ein kurzweiliges Lesevergnügen.

Von mir bekommt dieser Roman vier von fünf Sternen.

Liebe Grüße von Netha

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