Bonnet Sophie - Provenzalisches Feuer (4. Teil Pierre-Durand-Reihe)

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04 Juli 2017 11:11 #1 von Netha
Autor: Bonnet, Sophie
Titel: Provenzalisches Feuer
Originaltitel:
Verlag: Blanvalet Verlag
Erschienen: 22.05.2017
ISBN-10: 376450613X
ISBN-13: 978-3764506131
Seiten: 320
Einband: PB
Serie: Pierre Durand Bd. 4
Preis: 14,99 €


Autorenporträt:

Sophie Bonnet ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Autorin. Mit ihrem Frankreich-Krimi "Provenzalische Verwicklungen" begann sie eine Reihe, in die sie sowohl ihre Liebe zur Provence als auch ihre Leidenschaft für die französische Küche einbezieht. Mit Erfolg: Das Buch begeisterte Leser wie Presse auf Anhieb und stand monatelang auf der Bestsellerliste, ebenso wie die beiden darauffolgenden Romane "Provenzalische Geheimnisse" und "Provenzalische Intrige". Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

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Inhaltsangabe:

Juni in der Provence. Im idyllischen Sainte-Valérie feiert man den Sommerbeginn mit einem traditionellen Fest. Noch spät in der Nacht wird im Schein des Feuers gegessen und getanzt – bis mitten im Auftritt der gefeierten Rockband Viva Occitània ein Journalist erstochen wird. Waren ihm seine Recherchen vor Ort zum Verhängnis geworden? Pierre Durands Ermittlungen führen ihn zu aufgebrachten Dorfbewohnern, zu den Hütern einer aussterbenden Sprache – und zu der Sängerin Aurelie Azéma, die sich für die Unabhängigkeit Okzitaniens einsetzt. Während Pierre in die Mythen der alten Provence eintaucht, ahnt er nicht, dass seine Schritte längst beobachtet werden. Und dass der Tod des Journalisten erst der Anfang war.

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Meine Meinung:

Auch der vierte Fall für Pierre Durand musste unbedingt von mir gelesen werden. Sophie Bonnet hat sich bereits mit ihrem ersten Fall, für Pierre, in meine Favoritenliste geschrieben. Aber auch ihre historischen Werke, die sie unter einem anderen Namen veröffentlichte sind für mich ein Muss.

In dieser Geschichte dreht sich fast alles um ein Okzitanisches Fest, welches in Saint Valerie abgehalten werden soll. Das historische Museum ist auch so gut wie fertig und der Bürgermeister möchte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ein altes Fest mit der Eröffnung des Museums zu begehen muss doch Touristen in das Dorf locken.
Doch damit sollte es nicht genug sein, während der Festivitäten wird ein Mord verübt. Dieser Mord verlangt Pierre und seinen Kollegen wirklich alles ab. Die Verwicklungen reichen Jahre zurück und führen zu einem anderen Todesfall, der nicht als Mord angesehen wurde.

Im Laufe der Story durfte ich auch einiges um das alte Okzitanien lernen. Das mir bis dahin völlig unbekannt war. Und wieder führt Sophie Bonnet eine Feder, die mir die Provenzalische Umgebung bildlich lieferte. Das Kopfkino sprang sofort wieder an, und das in Farbe. Die Beschreibungen von Land und Leute ist so lebhaft und plastisch, dass ich gerne ein mal dahin reisen möchte. Auch wenn ich so gut wie kein französisch sprechen kann. Zieht es mich doch immer wieder gedanklich genau dort hin.
Und da Franzosen ja bekannt sind für ihre kulinarische Reichhaltigkeit, kommt das gute Essen immer wieder vor in Sophie Bonnets Geschichten. Sehr schön beschreibt sie den Genussmenschen Pierre Durand und eben auch die Speisen mit denen er es sich gut gehen lässt. Da passt es auch wunderbar, dass seine Freundin eine sehr gute Köchin ist.
Und am Ende eines jeden Falls bekommt der Leser auch ein paar Rezepte. Diese Idee finde ich einfach toll.

Für mich war dieser Fall ein Highlight des Jahres 2017 und ich hoffe auf weitere Fälle von diesem sehr sympathischen Dorfpolizisten.

Ich vergebe fünf von fünf Sternen :*****:


Reihenfolge der Bände:

01. Provenzalische Geheimnisse

02. Provenzalische Verwicklungen

03. Provenzalische Intrige

04. Provenzalisches Feuer

Liebe Grüße von Netha

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12 Juli 2017 06:05 #2 von Ikopiko
Meine Meinung:

Pierre Durant, der sich in ein kleines Dorf in der Provence hat versetzen lassen, muss schon wieder einen Mord aufklären. Ein Journalist wird mitten auf einem Dorffest erstochen. Der tote hielt sich schon seit einigen Tagen im Dorf auf. Was wollte er?

Pierres Recherchen ergeben, dass der Journalist in alten „dorfinternen“ Geschichten gekramt hat. Viele Dorfbewohner wollen diese alten Geschichten lieber nicht wieder aufleben lassen. War einer von ihnen der Mörder?

Aber es gibt auch noch andere Verdächtige: Beschützer einer aussterbenden Sprache, Gegner von übergreifende m Tourismus, Verfechter der Unabhängigkeit Okzitaniens … Oder haben doch die Templer ihre Finger im Spiel?

In „Provenzalisches Feuer“ löst Pierre Durant seinen vierten Fall in der Provence. Wer die Reihe verfolgt, trifft auf alte Bekannte, auch wenn die meisten nur eine Nebenrolle spielen wie Charlotte, Pierres Freundin. Und natürlich sind auch Cosima, die Ziege, und ihre Tochter dabei. Sonst wäre ich auch enttäuscht gewesen.

Ich hatte mehrere Verdächtige, konnte mich nicht auf einen festlegen. Zu viele Figuren hatten ein Interesse am Ruhen alter Dorfgeschichten. Und für Pierre war es nicht leicht, diese den Einheimischen zu entlocken.

Fazit:

Pierre, die Provence, die Dorfbewohner und vor allem Cosima sind mir ans Herz gewachsen. Ich freue mich auf Pierres fünften Fall.

Bewertung:

Ich gebe dem Buch fünf von fünf Sternen.

:*****:

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15 Juli 2017 19:02 #3 von charlie
Meine Meinung

Das Leben könnte für Pierre Durand wunderbar sein. Er hat mit Charlotte seine Traumfrau gefunden, die sich im Moment eine eigene Existenz mit einem Feinkostgeschäft erfüllt. Doch er hat die Rechnung ohne den Bürgermeister gemacht. Er möchte mehr Touristen nach Sainte-Valérie locken. Er findet das Okzitanische Sommerfest, das anfangs des Sommers gefeiert wird die richtige Gelegenheit dazu. Denn das Museum ist auch bereits fast fertig. Das heisst für Pierre Mehrarbeit. Doch er schafft alles mit Bravour. Nur mitten der Festivitäten wird ein Journalist getötet. Bei den Ermittlungen stösst Pierre auf diverse Hindernisse den die Dorfbewohner verheimlichen ihm etwas.

Mit Spannung habe ich den 4. Teil der Pierre Durand Serie erwartet. Meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt! Die Figuren gefallen mir sehr gut. Die Ziege Cosima finde ich einfach göttlich. Ich kann sie mir lebhaft vorstellen. Auch Pierre und seine Charlotte haben einen Platz in meinem Herzen gefunden. Der Bürgermeister finde ich teilweise eine richtige Nervensäge. Bis zum Schluss hatte ich überhaupt keinen Schimmer wer der Täter sein könnte und habe mit dem Ende des Krimis nie gerechnet. Mit diesem Werk fand ich mich sehr gut unterhalten und werde selbstverständlich die weiteren Werke von Sophie Bonnet weiterverfolgen.

Es gibt von mir fünf von fünf Sternen. :*****:

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04 Aug. 2017 12:19 #4 von Zabou1964
Meine Meinung:

In Sainte-Valérie findet ein Fest zum Sommerbeginn statt. Ein Journalist, der im Ort mehrere Menschen befragt hat und dabei nicht gerade auf Gegenliebe gestoßen ist, wird während eines Konzertes einer okzetanischen Rockband erstochen. Die Suche nach dem Täter ist äußerst schwierig, denn der Journalist scheint sich nicht nur in Sainte-Valérie unbeliebt gemacht zu haben.

Im nunmehr vierten Fall für Pierre Durand ermittelt der Kommissar, der sich einst von Paris in die Provence versetzen ließ, in Kreisen, die für die Unabhängigkeit Okzitaniens kämpfen und sich für den Erhalt der Sprache einsetzen. Mit dieser Thematik hatte ich mich bisher noch nie beschäftigt, fand die Einblicke aber höchst interessant. Die Autorin hat immer wieder Informationen einfließen lassen, die meines Erachtens nicht zu ausführlich waren.

Durch das Auslegen verschiedener Fährten blieb der Spannungsbogen konstant. Die Lösung des Falls kam für mich überraschend. Auch das Privatleben Pierres und seiner Freundin Charlotte wurde wieder beschrieben. Pierre ist ein Genussmensch, der gut und gerne isst. Charlotte ist Köchin und eröffnet in diesem Band endlich ihr eigenes Feinkostgeschäft. Am Ende des Buches gibt es wieder ein paar Rezepte. Auch ein Glossar ist vorhanden, sodass man unbekannte Begriffe schnell nachschlagen kann.

Fazit:

Spannender vierter Fall für Pierre Durand, der interessante Einblicke in die Geschichte Okzitaniens gewährt.

:*****:

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