Yousafzai, Malala - Ich bin Malala

Mehr
14 Jan. 2015 14:57 #1 von Netha
Autor: Yousafzai, Malala
Titel: Ich bin Malala
Originaltitel: I Am Malala
Verlag: Knaur Verlag
Erschienen: 1. Oktober 2014
ISBN-10: 3426786893
ISBN-13: 978-3426786895
Seiten: 432
Einband: TB
Serie: -
Preis: 9,99 €


Autorenporträt:

Malala Yousafzai, geboren 1997, wurde von klein auf von ihrem Vater Ziauddin gefördert und dazu ermutigt, sich für die Rechte von Mädchen einzusetzen. Ziauddin Yousafzai leitete selbst eine Schule im pakistanischen Swat-Tal – und missachtete damit das Verbot der Taliban. Malala lebt heute mit ihrer Familie in England, wo sie sich von ihren schweren Verletzungen erholt. Seit März 2013 geht sie in Birmingham wieder zur Schule. Im September 2013 wird sie mit dem Internationalen Friedenspreis für Kinder und dem Sacharow-Preis für geistige Freiheit ausgezeichnet.
Malala Yousafzai erhält den Friedensnobelpreis 2014.

Quelle: Droemer Knaur Verlag

Inhaltsangabe:

Das Mädchen, das die Taliban erschießen wollten, weil es für das Recht auf Bildung kämpft
Am 9. Oktober 2012 wird die junge Pakistanerin Malala Yousafzai auf ihrem Schulweg überfallen und niedergeschossen. Die Fünfzehnjährige hatte sich den Taliban widersetzt, die Mädchen verbieten, zur Schule zu gehen. Wie durch ein Wunder kommt Malala mit dem Leben davon. Als im Herbst 2013 ihr Buch "Ich bin Malala" erscheint, ist die Resonanz enorm: Weltweit wird über ihr Schicksal berichtet. Im Juli 2013 hält sie eine beeindruckende Rede vor den Vereinten Nationen. Barack Obama empfängt sie im Weißen Haus, und im Dezember erhält sie den Sacharow-Preis für geistige Freiheit, verliehen vom Europäischen Parlament. Malala Yousafzai lebt heute mit ihrer Familie in England, wo sie wieder zur Schule geht.

Malala Yousafzai wird mit dem Friedensnobelpreis 2014 ausgezeichnet.

Quelle: Droemer Knaur Verlag

Meine Meinung:

Durch die einschlägige Presse hatte ich schon einiges von diesem sehr mutigen Mädchen gehört und gelesen. Als ich dieses Buch sah, musste ich es einfach mitnehmen.

Malala erzählt in diesem Werk von ihrem Leben in Afghanistan sowie von ihrer Liebe zu dem Land, in dem sie lebte. Besonders zu dem Swat-Tal, in dem sie geboren ist und ihr ganzes bisheriges Leben verbracht hat.
Malala ist das älteste von drei Kindern ihrer Familie.

Berührt hat mich diese Geschichte bereits bei der Erzählung um ihre Geburt. Da Malala ein Mädchen war, wurden die Eltern fast schon betrauert. Für einen Jungen hätte es fast ein Volksfest gegeben.
Da wurde schon sehr klar dargestellt, was Mädchen in diesem Teil unserer Erde wert sind. Malala hat noch zwei jüngere Brüder. Diese haben nicht die Intelligenz geerbt, wie ihre Schwester.
Der Vater vergötterte seine Tochter, auch wenn das die Bekannten nicht verstehen konnten. Als Malala alt genug war, ließ der Vater sie zur Schule gehen. Dort zeigte sich dann schon sehr früh ihre Intelligenz und auch der Mut, den dieses Mädchen in sich trägt.

Als nach dem Indisch-Englischen Krieg das Swat-Tal von Pakistan an Afghanistan abgetreten wurde, hatten die Frauen nichts mehr zu lachen.
Immer mehr mischten sich die Taliban in das Leben der Bevölkerung ein und beschnitten die Freiheit der Frauen und Mädchen immens. Es ging so weit, dass Frauen nicht mal mehr vor die Haustür treten durften ohne Begleitung eines männlichen Familienmitglieds oder Ehemannes. Auf dem Höhepunkt mussten sich Frauen in der Öffentlichkeit vollständig verhüllen.

Malala hat sich diesen Anweisungen widersetzt und ist trotz aller Drohungen und Schikanen weiterhin zur Schule gegangen. Sie bedeckte zwar ihren Kopf mit einem leichten Tuch, aber sie verhüllte niemals ihr Gesicht. Als es danach aussah, dass die Afghanen die Taliban endlich aus dem Land verbannt haben, geschah etwas Unfassbares. Drei Männer stürmten den kleinen Schulbus und schossen Malala ins Gesicht. Die Kugeln verletzten aber nicht nur sie selbst, sondern auch noch zwei andere Mädchen teils schwer. Und das alles weil Mädchen für ihr Recht auf Bildung einstehen, komme was wolle.

Nur dem Eingreifen einer britischen Ärztin war es zu verdanken, dass alle drei Mädchen mit dem Leben davon kamen. Als es Malala immer schlechter ging, intervenierte diese Ärztin und konnte Malala nach England ausfliegen lassen.
Dort lebt sie immer noch und ihre Familie konnte ihr kurze Zeit später folgen.

Nach der Lektüre dieses Buches war ich ziemlich erschüttert. All diese Gräueltaten im Namen eines Gottes. Ich kann und will diese Glaubensrichtung nicht verstehen. Weil es für mich schon lange mit Glauben nichts mehr zu tun hat.

Diese junge Frau hat in meinen Augen den Friedensnobelpreis 2014 voll und ganz verdient.

Das Einzige, was für mich einen leichten Sternabzug wert war, waren einige Wiederholungen. Ansonsten hat mich dieses Werk gefesselt.

Ich vergebe vier von fünf Sternen :****:.

Liebe Grüße von Netha

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Ladezeit der Seite: 4.115 Sekunden
Powered by Kunena Forum