Ebels, Dieter - Helene, eine Kriegskindheit

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22 Nov. 2008 17:16 #1 von Netha
Autor: Dieter Ebels
Titel: Helene - Eine Kriegskindheit
Originaltitel: -
Verlag: Wagner, Gelnhausen
Erschienen: 2007/ 4
ISBN-10: 3866830742
ISBN-13: 978-3866830745
Seiten: 401
Einband: TB
Serie: -


Autorenportrait

Der in Duisburg geborene Autor, Dieter Ebels, lässt sich in kein literarisches Genre festlegen. Sein Metier reicht von Gedichten und Stadtgeschichte bis hin zu Humoreske und spannenden Abenteuerromanen. Mit seinem Buch "Helene - Eine Kriegskindheit" hat er auf beeindruckende Weise ein dramaturgisches Thema aufgegriffen, welches auch in der heutigen Zeit seine Aktualität nicht verloren hat.

Quelle: [URL] dieterebels.blog.de/ [/URL]

Inhaltsangabe:

Deutschland in den Jahren des Zweiten Weltkrieges. Besonders in den großen Industriestädten zermürben ständige Bombenangriffe die Bevölkerung. Die Stadt Duisburg ist von diesen Angriffen am meisten betroffen. Not und Elend sind allgegenwärtig. Diese Geschichte schildert die Kriegsjahre in Duisburg aus der Sicht des Mädchens Helene. Während sich ihr Vater als Soldat in Paris befindet, erlebt Helene, gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren vier Geschwistern, all die Grausamkeiten des Krieges. Das Mädchen muss miterleben, wie die Bomben um sie herum alles in Schutt und Asche legen. Überall gibt es Tote und Verletzte und schließlich trifft ein schwerer Schicksalsschlag sogar ihre eigene Familie. Als Helene durch die Kinderlandverschickung nach Bayern kommt, kann sie die Kriegswirren für einige Zeit verdrängen, doch kaum kehrt sie nach Hause zurück, überschatten tragische Ereignisse ihr Leben.
Obwohl dieses Buch auch einige amüsante Anekdoten aus dem Leben des Mädchens Helene schildert, so ist es doch geprägt von den alles zermürbendenGrausamkeiten des Krieges. Es ist eine Schilderung, die unter die Haut geht und für allzu sensible Gemüter eher nicht geeignet ist.

Quelle: Amazon

Meine Meinung
Hiermit habe ich ein Buch gelesen welches mit meinen Gefühlen Achterbahn fuhr. Ich habe mich mit Helene und deren Familie maßlos gefreut, unendlich gelitten, und so sehr gehofft.
Dem Autor ist hier eine Geschichte gelungen die mir einfach nur unter die Haut ging.
Erzählt wird aus der Sicht von Helene die zu beginn 7 Jahre alt ist, am Ende ist sie 9 Jahre alt. Der Leser erfährt was dieser Familie wiederfahren ist in diesen zwei Jahren. Es ist nicht vorstellbar was diese Familie durchmachen musste, vor allem als der Krieg in voller Fahrt über Deutschland hinwegfegte.
Bei dieser Geschichte habe ich sogar ein paar Tränen vergossen, was mir sehr selten passiert bei einem Buch.

Sehr berührt hat es mich das die Familie, egal wie schwer es gerade zu ertragen war, immer etwas fand woran sie sich erfreuen konnten, oder dem anderen Halt und Zuversicht geben konnten.
Dieser Zusammenhalt der Geschwister war auch einmalig beschrieben, ob es das in dieser Form heute noch geben mag wage ich zu bezweifeln.

Dies Buch sagt unmissverständlich das so etwas niemals wieder geschehen darf und das wir Menschen alles dafür tun müssen das es sowas nie wieder gibt. Da ich bei dieser Geschichte einiges zu denken hatte habe ich 5 Tage gebraucht aber schneller geht es einfach nicht.

Fazit:
Wer bei dieser Geschichte nicht in Nachdenken kommt hat die Botschaft nicht verstanden!

Von mir 5 von 5 Sternen

Liebe Grüße von Netha

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