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Dosa Dr., David - Oscar: Was uns ein Kater über das Leben und das Sterben lehrt.
Titel: Oscar: Was uns ein Kater über das Leben und das Sterben lehrt.
Originaltitel: Oscar
Verlag: Knaur Verlag
Erschienen: 3. September 2012
ISBN-13: 978-3426781784
Seiten: 256
Einband: TB
Serie: -
Preis: 8,99 €
Autorenporträt:
Quelle: Knaur VerlagDavid Dosa ist Juniorprofessor an der Warren Alpert Medical School der Brown University in Providence, Rhode Island, und praktiziert als Geriater. Neben etlichen Fachpublikationen hat er im Juli 2007 im New England Journal of Medicine einen Artikel über den Kater Oscar veröffentlicht, der in den internationalen Medien große Beachtung fand. Dr. Dosa lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Providence, Rhode Island.
Inhaltsangabe:
Quelle: Knaur VerlagWas uns ein Kater über das Leben und das Sterben lehrt.
Wenn sich Oscar, der Stationskater, zu einem Patienten auf das Bett legt, dann wissen Doktor Dosa und die Schwestern des Pflegeheims für Demenzkranke, dass es so weit ist. Denn Oscar spürt, wann ein Mensch sterben wird. Er bleibt bei ihm bis zum letzten Atemzug und schenkt, was wir Menschen oft vergessen: tröstenden Beistand.
Meine Meinung:
Dieses Buch musste ich einfach lesen, zum einen, weil ich Katzen sehr gerne habe, zum anderen, weil ich durch meine Arbeit oft mit demenzkranken Menschen zu tun habe.
Diese teils biografische Geschichte hat mir sehr gefallen. Erstaunen und Trauer haben sich hier die Hand gegeben. Aber auch etwas lernen konnte ich bei dieser Lektüre.
Wie verhalten sich demenzkranke Menschen? Wie sieht die Entwicklung dieser Krankheit aus, bis hin zum Tod. Und vor allem: Wie geht das Pflegepersonal um mit dieser heimtückischen Krankheit? All das vermittelt der Autor dem Leser auf nur 256 Seiten.
Oscar ist eine von sechs Katzen in diesem Pflegeheim. Sehr schnell bemerkt eine Schwester, was das Spezielle an Oscar ist. Dr. Dosa, der die Menschen medizinisch betreut, wird ebenfalls aufmerksam auf diese besondere Katze. Aber warum tut Oscar das? Dem will Dr. Dosa auf den Grund gehen. Er spricht mit vielen Angehörigen von Verstorbenen, bei denen Oscar auf dem Bett saß, bis der letzte Atemzug getan war.
Dabei erfährt Dr. Dosa nicht nur, dass Oscar dem Sterbenden das letzte Geleit gab, sondern dass er auch den Angehörigen eine emotionale Stütze war.
Warum und weshalb Oscar das tat, tritt am Ende in den Hintergrund. Ein ganz anderer war im Endeffekt wichtig. Welcher das war, das solltet ihr selber erlesen.
Es lohnt sich auf alle Fälle.
Ich vergebe fünf von fünf Sternen.
Liebe Grüße von Netha
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