Nicholson, Anne Maria - Die Insel der Feuerberge

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08 Aug. 2011 17:00 #1 von Mandy
Autor: Nicholson, Anne Maria
Titel: Die Insel der Feuerberge
Originaltitel: Weeping Waters
Verlag: Der Club
Erschienen: 2009
ISBN 13: ---
Seiten: 398 Seiten
Einband: Hardcover
Serie: -
Preis: 16,95 Euro

Autorenportrait:

Anne Maria Nicholson, geboren in Neuseeland, arbeitete nach ihrem Journalismus-Studium mehrere Jahre in Europa, u.a. drei Jahre in London bei der Nachrichtenagentur Reuters. Heute ist sie eine bekannte Fernsehjournalistin in Sydney. Sie lebt mit ihrer Familie an der Küste in Manley, einem Vorort von Sydney. "Die Insel der Feuerberge" ist ihr erster Roman.

Quelle: Klappentext

Inhaltsangabe:

Im wilden Herzen Neuseelands - ein unbezähmbarer Vulkan und eine unvergessene Tragödie, ein stolzer Maori und eine mutige Frau im Wettlauf gegen die Zeit.

Quelle: Amazon.de

Meine Meinung:

Weihnachten 1953 ereignete sich in Neuseeland, in der Nähe der Siedlung Tangiwai einer der schwersten Eisenbahnunglücke der Welt. Ausgelöst wurde dieses durch ein Lahar, einen vulkanischen Schlammstrom, der aus Mount Ruapehu hervorgebrochen ist und talabwärts strömte. Nur wenige Minuten bevor der Zug über eine Eisenbahnbrücke fahren sollte, riss der Lahar diese mit sich und der Zug stürzte in den Whangaehu-Fluss.

Die Geschichte setzt nun über 50 Jahre später an, denn Mount Ruapehu und das Zugunglück von damals sind weiterhin Gesprächsstoff, besonders weil der Vulkan wieder aktiver zu werden scheint. Aus Amerika wird deshalb Frances Nelson geholt, die ein Frühwarnsystem einrichten soll, damit man die Gegend um den Vulkan sofort evakuieren kann, falls es zu einem erneuten Ausbruch kommen sollte. Allerdings sind auch viele der Meinung, das man den Berg einfach sprengen oder den Kratersee leeren sollte, damit generell nichts mehr passieren kann. Die Maori sind aber dagegen, denn für sie ist der Berg heilig und sie sind der Auffassung, das man die Natur sowieso nicht aufhalten kann.

Frances war mir gleich sympathisch, sie läßt sich nicht unterkriegen, auch wenn sie es manchmal wirklich nicht leicht hatte und oft fast verzweifelt, denn sie hat in der letzten Zeit einiges durchgemacht und auch ihre Kindheit war nicht immer so toll, denn ihre Eltern waren irgendwie distanziert, besonders ihr Vater. Der Grund dafür hat sie dann auch ihren jetzigen Job wählen lassen. Auch nett fand ich Tori und Theo, die beiden Männer sind auch für Frances ziemlich wichtig in ihrem neuen Leben in Neuseeland. Gar nicht mochte ich dafür Sam, der war mir gleich von Anfang an irgendwie nicht ganz geheuer.

Die Geschichte war wirklich sehr interessant, auch wenn die Autorin sich manchmal in Nebensächlichkeiten verliert und dann z.B. schon mal ein paar Seiten lang übers Angeln schreibt, aber man erfährt auch einiges über Vulkane, die Maori und ihre Bräuche, über Neuseeland usw.. Außerdem bringt die Autorin die Gefühle der Charaktere wirklich gut rüber. Besonders emotional fand ich allerdings immer die Zwischenberichte von Leuten, die damals das Unglück miterlebt haben, das übrigens wirklich passiert ist und die Autorin hat dafür gründlich recherchiert. Sie verwebt das wahre Geschehen mit einer fiktiven Handlung im Jetzt und fiktiven Charakteren, wie halt Frances.

Von mir gibt es:****:

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16 März 2013 10:45 #2 von Netha
Autor: Nicholson, Anne Maria
Titel: Die Insel der Feuerberge
Originaltitel: Weeping Waters
Verlag: Der Club Bertelsmann
Erschienen: April 2011
ISBN-13: n.v.
Seiten: 397
Einband: TB
Serie: -
Preis: 8,45 €

Autorenporträt:

Anne Marie Nicholson, geboren in Neuseeland, arbeitete nach ihrem Journalistik-Studium mehrere Jahre in Europa, u.a. drei Jahre in London bei der Nachrichtenagentur Reuters. Heute ist sie eine bekannte Fernsehjournalistin in Sydney. Sie hat zwei Söhne und eine Tochter und lebt an der Küste in Manly, einem Vorort von Sydney. »Insel der Feuerberge« ist ihr erster Roman.

Quelle: Aus dem Buch

Inhaltsangabe:

Im Norden Neuseelands. Mount Ruapehu, der imposanteste Vulkan der Isel, spuckt seit langem Lava und Asche. Nun aber droht aus dem Kratersee ein gigantischer Schlammstrom hervorzubrechen. Alles würde er auf dem Weg ind Tal unter sich begraben. Vermag die junge Vulkanexpertin Frances einen Weg zu finden, die drohende Katastrophe abzuwenden? Für die einheimischen Maori ist der Berg Heilig. Die Wissenschaftler dagegen wollen seine Gewalten um jeden Preis bändigen. Plötzlich steht Frances auch zwischen zwei Männern, die um sie werben und nicht ahnen, dass Frances mit dem Vulkan ein schreckliches Geheimnis verbindet.

Quelle: Klappentext


Meine Meinung:

Dieses Werk ist der Debüt-Roman der Autorin. Angesprochen hat mich hierbei das sehr schöne Cover und die Tatsache das es sich hier um eine Geschichte handelt die auf Neuseeland spielt.

Der Klappentext versprach mir eine spannende Geschichte um einen Vulkan der sich auf den Weg macht sehr aktiv zu werden und eine kleine Liebesgeschichte mit leichten Hindernissen. Sowie ein Geheimniss einer jungen Seismologin.

Das Geheimnis war nicht lange eins. Sehr früh wurde von dem Bahnunglück erzählt in das ihre Eltern vor ihrer Geburt verwickelt waren und das dabei ihre Schwester Valerie ums Leben gekommen ist.
Um die Aufarbeitung des Schicksal ihrer Eltern und die Trauer um die nie gekannte Schwester, tritt die Geschichte um den Vulkan und den Maori, denen der Berg heilig ist, etwas ins Hintertreffen.

Sam, ein Seismologe, kommt ziemlich forsch daher. So nach dem Motto, ich kann alle haben. Aber er hat nicht damit gerechnet das Frances die ruhige und besonnene Art des Maori Tori, viel sympathischer ist.
In meinen Augen ist Sam von Eifersucht und Hass getrieben. Aber warum das verrate ich nicht, dass solltet ihr selber erlesen.

Durch die Rückblenden, oder besser gesagt durch die Augenzeugenberichte von Überlebenden des Zugunglücks wird die Geschichte doch etwas gezogen. So das ich mich fragte wann sie den das Thema mit dem Vulkan wieder aufnehmen wird. Das der Berg nicht so will wie die Menschen war mir klar. Aber ich wollte doch zu gerne wissen, wie dieser Strang für die Menschen in Tangiwai ausgeht.

Sehr schön fand ich die Berichte über das Leben und den Glauben der Maori.

Im Ganzen gesehen hat mir dieser Erstlingsroman gut gefallen. Ich ziehe nur einen Stern ab für die eingestreuten Augenzeugenberichte, die den fluss der Geschichte doch etwas zogen.

Ich gebe vier von fünf Sternen :****:

Liebe Grüße von Netha

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