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Mont du, Sky: Jung sterben ist auch keine Lösung
Titel: Jung sterben ist auch keine Lösung – wenn Söhne in die Jahre kommen
Verlag: Bastei Lübbe
Erschienen: 2018
ISBN-10: 3404609816
ISBN-13: 978-3404609819
Seiten: 207
Einband: Taschenbuch
Preis: 10,00 €
Serie: -
Autorenporträt:
BuchinnenseiteSky du Mont, 1947 in Buenos Aires geboren, spielt in zahlreichen Fernsehproduktionen der öffentlich-rechtlichen und privaten Sender mit, aber auch in diversen Hollywoodproduktionen, u. a. Eyes Wide Shut von Stanley Kubrick. 2012 veröffentlichte er bei Bastei Lübbe Full House, im Frühjahr 2016 folgte der Spiegel-Bestseller Steh ich jetzt unter Denkmalschutz, in dem Sky du Mont auf humorvolle Art die Themen Familie und Älterwerden miteinander verband.
Inhaltsangabe:
Klappentext„WAS STIMMT DENN NICHT MIT DEINEM ROLLATOR, MAMA?“ „ ER IST ZU LANGSAM.“
Die Menschen werden ja bekanntlich immer älter. Für meine Mutter gilt das besonders. Sie ist jetzt sechsundneunzig und fit wie ein Turnschuh. Neuestes Modell. Ich gönne ihr das von Herzen und freue mich natürlich auch, wenn ich sie sehe. Aber es hindert mich doch sehr am Erwachsenwerden. Was sich ein bisschen seltsam anfühlt, wenn man sich langsam auf die Siebenundsiebzig zubewegt. Tatsache ist: Man ist nie zu alt, um von Muttern erzogen zu werden …
Meine Meinung:
Klaus ist 76, als er von seiner Mutter zur Altersheim-Besichtigungstour geschickt wird. Er ist überrascht, denn seine Mutter ist mit ihren 96 noch total rüstig und fit. Aber es war nicht für sie, sondern für ihn - „Dich wüsste ich gerne untergebracht, wenn ich nicht mehr bin“. Zum Erziehen ist man nie zu alt. Und wenn die Mutter dann auch noch eine Kontaktanzeige aufgibt, soll man dankbar sein...
Das Buch ist in der ich-Form von Klaus geschrieben und äußerst amüsant. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen und musste immer wieder herzhaft lachen. Vor allem, wenn ich mir die Mimik und Aussprache des Autors auf der Lesung, die ich zu diesem Buch besuchte, in Erinnerung rief. Köstlich!
Eine überfürsorgliche Mutter, die doch nur das Beste für ihren Sohn möchte! Und was bei der Besichtigung von Altersheimen alles schief gehen kann, ist der Brüller! Aber auch auf der (ungewollten) Kreuzfahrt oder dem Testamentsbesuch beim Notar, überall wusste seine Mutter es besser. Zumindest bei den Antworten auf die Kontaktanzeige konnte er selbst entscheiden, oder etwa nicht?
Fazit:
Auf Mama ist Verlass!
17.12.2018 - 629
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