Baites, Mina - Die Breitenbach Saga. Der Ahorn und das rote Land (Band 03)
Titel: Der Ahorn und das rote Land
Originaltitel: --
Verlag: Tinte & Feder
Erschienen: 2020
ISBN-13: 978-2-919-806409
Seiten: 350
Einband: Taschenbuch
Serie: Die Breitenbach-Saga, Band 03
Preis: 9,99 Euro
Autorenporträt:
Quelle: AmazonMina Baites alias Iris Klockmann ist eine Geschichtenerzählerin. Als kleines Mädchen unterhielt sie ihre Familie mit kindlichen Abenteuern und konnte es kaum erwarten, endlich selbst lesen und schreiben zu können. Mit sieben verschlang sie so viele Bücher, dass sie ihre Eltern schier zur Verzweiflung brachte. Doch erst viel später, sie hatte längst selbst Kinder, fand sie Raum und Zeit, um ihre unzähligen Ideen aufzuschreiben. Seit gut zehn Jahren veröffentlicht die erfolgreiche Schriftstellerin zeitgenössische und historische Romane.
Inhaltsangabe:
Quelle: amazonBerlin, 1910. Politische Konflikte und die rebellierende Arbeiterbewegung stellen Felix Breitenbach vor große Herausforderungen. Der neue Geschäftsleiter von Schuherzeugung Breitenbach & Sohn und seine Schwestern müssen das renommierte Unternehmen den sich verändernden Gesellschaftsnormen anpassen. Doch dann erleidet Isa einen schweren Unfall, der das Leben der ganzen Familie für immer verändert.
Colorado, 1914: Julia und Chesmu bangen um ihre Familie in Berlin, denn Österreich-Ungarn erklärt Serbien den Krieg, und den Breitenbachs bleibt nur die Hoffnung, den Schwur auf den weißen Ahorn erfüllen zu können und einander eines Tages wiederzusehen.
Meine Meinung
Was für ein wunderschönes Wiederlesen mit der Familie Breitenbach, die ich schon seit dem ersten Band "Der weiße Ahorn" und dem Nachfolger "Der Ahorn im Sturm" begleitet habe.
Diesmal befinden wir uns im Jahr 1910 und befassen uns näher mit Isa, Caroline und Felix in Berlin sowie Chesmu, der in Colorado zusammen mit Julia in einem Reservat lebt.
Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht der vier Personen erzählt, so dass wir immer wieder andere Einblicke erhalten. Dabei lässt die Autorin aber nicht aus dem Auge, dass es auch weitere Familienmitglieder gibt.
Die Familie Breitenbach ist mir sehr ans Herz gewachsen, da sie eine Familie mit viel Zusammenhalt ist. Sie unterstützen sich gegenseitig, helfen, wo es geht und haben stets eins im Sinn: ihre Firma Schuherzeugung Breitenbach & Sohn zu leiten, ein guter Arbeitgeber zu sein und vor allem das Wohl der Menschen.
Die Autorin hat eine unvergleichliche Art, ihre Geschichte zu erzählen. Sie bemüht sich, jeden zu Wort kommen zu lassen, so dass kein Charakter im Hintergrund bleibt.
Sie vermittelt die Freuden und Sorgen der Personen, zeigt aber gleichzeitig auch auf, wie schnell das sorgenfreie Leben in eines umschlägt, dessen Zukunft ungewiss ist.
Da wir uns im Jahr 1910 befinden, ist der Erste Weltkrieg nicht mehr weit entfernt. D. h. der drohende Schatten des Krieges kreist wie ein Geier über den Köpfen der Familie.
Während in Berlin alle betroffen sind, ist es in Colorado eher die Ungewissheit, die an dem auf der amerikanischen Seite lebenden Teil der Familie nagt. Rosa, die als junge Frau nach Colorado ging, lebt mittlerweile auf einer Farm mit ihrem Ehemann Wendelin und kümmert sich um ihre Obstbäume und die Breitenbach School, die sie gegründet hat.
Ihre Tochter Julia ist mit Chesmu verheiratet, der den Núui-ci angehört. Eingesperrt im Reservat machen die beiden zusammen mit ihrem Sohn Sam das Beste aus der Lage, kämpfen jedoch für bessere Bedingungen und die Gleichstellung der Ureinwohner.
Die Autorin schafft es geschickt, zwischen Colorado und Berlin eine Brücke zu schlagen. Auch wenn tausende Kilometer die Familienmitglieder trennen, sind sie trotzdem stark verbunden und teilen jedes Geheimnis. Sie telefonieren regelmäßig und schreiben sich Briefe.
Als es zu den kriegerischen Auseinandersetzungen kommt, ist die Sorge in Amerika natürlich sehr groß.
Die Familie wird auch noch von einem großen Schicksalsschlag heimgesucht, der gerade Isa betrifft. Doch auch hier zeigt sich wieder, wie groß der Zusammenhalt ist.
Die Saga ist noch nicht abgeschlossen. Es wird einen weiteren Band geben. Muss es auch, den der dritte Teil hört fast abrupt auf. Es bleiben sehr viele Fragen offen und man giert förmlich nach weiteren Informationen.
Ich freue mich auf jeden Fall über einen weiteren Teil der Saga und bin gespannt, mit welchen Ideen die Autorin dann aufwartet.
Fazit:
Eine Familie wie Pech und Schwefel.
LG Meggie
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Es geht weiter mit der Familie Breitenbach. 20 Jahre sind vergangen und Felix hat von seinem Vater und Onkel die Verantwortung für die Schuhfabrik übertragen bekommen. Sie stehen ihm zwar immer noch mit Rat und Tat zur Seite, aber er hat relativ freie Hand. Isa hat das Design für sich entdeckt - aber dann schlägt das Schicksal zu und ein Unfall wirft ihr Leben über den Haufen. Caroline, der Wildfang, wurde im Lyzeum gebändigt und übernimmt auch ihre Rolle im Familienbetrieb
In Cortez sieht die Welt anders aus: Julia und Chesmu sind mit ihrem Sohn in ihrem Reservat gefangen und dürfen nicht einfach ihre Familien besuchen. Außerdem haben sie Sorge um die Zukunft ihres Sohnes, da dieser bald in die Schule muss - aber wie können sie verhindern, dass er ihnen weggenommen wird?
Das Buch ist unterteilt in 2 Abschnitte und jedes Kapitel ist einem Charakter gewidmet. Teil 1 spielt in den Jahren 1910 bis 1912 und Teil 2 in den Jahren 1912 bis 1914, jeweils in Berlin und Cortez.
Ich habe mich sofort wieder wohlgefühlt. Der Schreibstil ist so angenehm wie gehabt und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Das Leben ist kein Wunschkonzert und nicht immer läuft alles wie geplant. Aber jede neue Herausforderung stärkt den Charakter.
Die Geschwister Felix, Isa und Caroline haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander und die Zusammenarbeit im Familienbetrieb läuft meistens reibungslos. Julia liebt ihre kleine Familie über alles, aber die Abgeschiedenheit im Reservat zehrt an den Nerven. Generell ist der Familiensinn bei allen Mitgliedern stark ausgeprägt, egal ob im heimischen Berlin oder im fernen Cortez. Aber nicht immer lassen sich damit die Schwierigkeiten beseitigen. Jeder muss auf seine Weise lernen, mit den Schicksalsschlägen umzugehen…
Das Ende hat mir gut gefallen, auch wenn noch einige Fragen offen blieben. Aber ich freue mich schon auf die Fortsetzung im Juni…
Fazit:
Das Schicksal ist erbarmungslos.
die Breitenbach-Saga:
1. Der weiße Ahorn
2. Der Ahorn im Sturm
3. Der Ahorn und das rote Land
4. Das Herz des weißen Ahorns
11.09.2020 - 696
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Es ging weiter mit der Firma und Familie Breitenbach und ihren Erlebnissen. Eine halbe Genration später. Die mir bekannten Figuren wieder zu begegnen war wie nach Hause kommen, die neuen Familienmitglieder kennen zu lernen was sehr interessant. Das Schicksal meinte es nicht sehr gut mit Isa, die nach einem Unfall schwer angeschlagen ist und bleibt, Dich diese junge Frau hat einen starken Willen und will sich ihrem Schicksal nicht fügen.
Caroline, Isas Schwester, ist eine quirlige junge Frau, die sich den Doktrinen ihrer Zeit nur schwer unterordnen kann und will, doch auch sie findet einen Weg um damit umzugehen. Eine Geschäftsidee von ihr bringt ihre Eltern in Gewissenskonflikte. Aber diese Idee ist gut gut um nicht weiter darüber nachzudenken. Felix, der Bruder von Isda und Caroline, hat auch es auch nicht leicht, der leitet die Schuherzeugnisse Breitenbach und muss sich nicht nur mit politischen und Belegschaftsproblemen arrangieren, auch privat geht es hoch her in seinen Bemühungen. Und dann droht auch noch der erste Weltkrieg auszubrechen. Doch die Frauen der Familie Breitenbach habe bei diesem Thema die Hosen an und stelle alles auf die Beine um die Belegschaft, die von dem Krieg sehr betroffen ist, die beste Hilfe zukommen zu lassen die gerade möglich ist.
Auch in Colorade ist die nächste Generation am kämpfen für sich und der Familie. Eine Mischehe und deren Kinder ist immer noch nichts normales in Amerika. Aber Julia und Chesmu tun alles um es ihrem Sohn nicht zu schwer zu machen. Die Indianer Verwaltung sieht so manches sehr anders, aber auch hier soll es in die gute Richtung gehen. Auch wenn der Weg den sie gehen möchten noch sehr lang sein wird. Des weiteren umtreibt sie die Sorge um die Familie in Deutschland, wo ein Krieg nicht mehr abwendbar ist.
Mir hat diese Geschichte wieder ausgezeichnet gefallen. Ich konnte wieder einiges aus der Geschichte in Deutschland aber auch in Amerika lernen, den Mina Baites schreibt sehr realistisch, fast schon plastisch. Beim lesen war ich mitten drin und das Kopfkino war sehr parat. Ihre umfangreiche Recherche fließt sehr positiv in ihre Story um die Familie Breitenbach mit ein. Ein flüssiger und spannender Roman, der nach einem nächsten Teil ruft. Diese werde ich ganz bestimmt auch lesen.
Ich vergebe fünf von fünf Sternen
Liebe Grüße von Netha
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Es geht weiter mit der Breitenbach Saga. Im 3. Teil Schreiben wir das Jahr 1910. 4 Jahre vor dem 1. Weltkrieg. Die Hauptfiguren in diesem Buch sind Isa, Caroline und Felix die in Berlin leben und Julia und Chesmu die abgeschottet in einem Reservat in Amerika leben.
Julia und Chesmu machen sich sorgen um die Zukunft ihres Sohnes. Er wird immer ein Halbblut bleiben und in keiner Welt wirklich dazu gehören. Julia fühlt sich auch immer mehr eingesperrt. Bereut sie die Heirat mit Chesmu etwa?
Isa hat Bernard, der um sie wirbt, durch ein tragisches Unglück ist sie an den Rollstuhl gefesselt. In der ersten Zeit nach dem Unfall ist sie mir ziemlich mit ihrer Art, auf die Nerven gegangen aber gegen Ende des Buchs haben wir uns wieder versöhnt.
Caroline würde gerne eine unabhängige Frau bleiben und nicht durch eine Heirat in die 2. Reihe gestellt werden. Der drohende Krieg macht ihr ziemliche Sorgen. Ihre Idee um die Firma zu retten stösst auf ziemlichen widerstand.
Felix versucht mit seinen Schwestern einen Weg zu finden damit am Ende alle zufrieden sein werden. Aber das ist natürlich nicht immer sehr einfach.
Mit diesem Roman ist mir wieder einmal bewusst geworden, in welchem Luxus wir Frauen heutzutage Leben. Gute Recherche und trotz der teilweise traurigen Themen., gutgeschrieben.
Mit Freude erwarte ich die Fortsetzung dieser Geschichte.
Ich vergebe:
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Mina Baites ist eine meiner Lieblingsautorinnen, von der ich jedes Buch gelesen habe. Die Tetralogie über die Familie Breitenbach gefällt mir dabei besonders, weil sie mit dem Teil, der in Colorado spielt, den Konflikt zwischen den Indianern und den weißen Siedlern beschreibt. Dieses Thema interessiert mich sehr.
Der dritte Teil der Breitenbach-Saga „Der Ahorn und das rote Land“ beginnt im Berlin des Jahres 1910. Es sind politisch unruhige Zeiten, die Arbeiter rebellieren, auch die Frauen fordern mehr Rechte, z. B. das Recht zu wählen. Die Mitglieder der Familie Breitenbach waren sich stets ihrer Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern bewusst, was auch hier wieder sehr gut zum Ausdruck kommt. Felix Breitenbach hat mittlerweile die Geschäftsführung übernommen und wird von seiner Schwester Isa unterstützt, während seine jüngste Schwester Caroline noch zur Schule geht. Ein schwerer Unfall bedroht Isas Liebesglück und stellt nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Familie vor ganz neue Herausforderungen.
In Colorado, wohin Rosa Breitenbach einst auswanderte, ist ihre Tochter Julia mit dem Weminuche Indianer Chesmu verheiratet. Die beiden haben einen Sohn, der bald zur Indian Boarding School gehen soll. Dies ist eine Schule der weißen Siedler für Indianerkinder. Das will Julia auf jeden Fall verhindern, denn sie hat nichts Gutes über diese „Schulen“ gehört. Aber lässt sich eine Lösung für Sam finden, der als Mischling zwischen zwei Welten aufwächst? Dazu kommt die Sorge um die in Deutschland lebenden Familienmitglieder. Der Schwur auf den weißen Ahorn, den alle Familienmitglieder einst leisteten, hält die Familie fest zusammen.
Ich liebe Familiensagas und diese von Mina Baites ganz besonders. Sie hat einen bildhaften und leidenschaftlichen Schreibstil und die Gabe, mir die Protagonisten sehr nahe zu bringen. Die Geschichten sind sehr gut recherchiert, sodass ich bei jedem Roman auch wieder etwas Neues lernen kann. In dieser Saga faszinieren mich besonders die Lebensumstände und die Konflikte zwischen Indianern und weißen Siedlern in Colorado. Aber auch die Geschehnisse in Berlin werden spannend geschildert. Am Ende des Romans bricht der Erste Weltkrieg aus. Ich bin schon sehr auf den vierten und letzten Band gespannt, der nächstes Jahr erscheinen wird und den ich auf jeden Fall lesen werde.
Fazit:
Eine spannende und gut recherchierte Familiensaga.
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