Baites, Mina - Die Breitenbach-Saga: Der Ahorn im Sturm (Band 02)

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28 Nov. 2019 15:41 - 05 März 2024 06:58 #1 von Tuppi
Autor: Mina Baites
Titel: Der Ahorn im Sturm – Die Breitenbach-Saga
Verlag: Tinte & Feder
Erschienen: November 2019
ISBN-10: 2919806394
ISBN-13: 978-2919806393
Seiten: 316
Einband: Taschenbuch
Preis: 9,99 €
Serie: Breitenbach-Saga, Band 2


Autorenporträt:

Mina Baites alias Iris Klockmann ist eine Geschichtenerzählerin. Als kleines Mädchen unterhielt sie ihre Familie mit kindlichen Abenteuern und konnte es kaum erwarten, endlich selbst lesen und schreiben zu können. Mit sieben verschlang sie so viele Bücher, dass sie ihre Eltern schier zur Verzweiflung brachte. Doch erst viel später, sie hatte längst selbst Kinder, fand sie Raum und Zeit, um ihre unzähligen Ideen aufzuschreiben. Seit gut zehn Jahren veröffentlicht die erfolgreiche Schriftstellerin zeitgenössische und historische Romane.

Buchinnenseite

Inhaltsangabe:

Der zweite Teil der großen Familiensaga über das Schicksal der Geschwister Breitenbach und ihrer traditionsreichen Schuhfabrikation.
Das Unternehmen der Breitenbachs steht auf stabilen Füßen. Die Geschwister Georg und Rosa haben in Colorado eine zweite Heimat gefunden, nur die Auseinandersetzungen zwischen den Siedlern und dem ansässigen Indianerstamm bereiten ihnen Sorge. Die Familie wähnt sich im Glück, da zwingt sie ein schwerer Schicksalsschlag, ihr Leben erneut auf den Kopf zu stellen.
Gleichzeitig geraten die Brüder Theodor und Georg in Berlin in eine tiefe Krise, die ihren Höhepunkt erfährt, als ein Börsencrash das Familienunternehmen erneut auf den Prüfstand stellt. Der Schwur auf den weißen Ahorn, in dem sie einst ihren Eltern versprachen, sich nie zu entzweien und ihr Erbe zu bewahren, rückt in unerreichbare Ferne. Wird die Familie an der Last des Schwurs zerbrechen?

Klappentext


Meine Meinung:
Das Leben der Breitenbachs ist geordnet. Rosa lebt mit ihrer kleinen Familie in Colorado und hat ihren Traum von einer Schule erfüllt. Theodor hat in Berlin seine große Liebe geheiratet und ist ebenfalls Vater geworden. Georg hat seine Erfüllung in seiner Pension gefunden, nachdem er mit Rosa nach Colorado gegangen ist, um eine Tochterfirma der Schuhfabrik zu eröffnen. Nur Herrmann leidet unter der Entfernung der Kinder. Und dann erleidet die Familie einen schweren Schicksalsschlag…

Es ist die Fortsetzung der Familiensaga und ich habe mich sofort wieder „zu Hause“ gefühlt. Es hat mich gefreut, alle wiederzusehen und nochmal ein Stück mit ihnen weiter zu gehen.

Das Schicksal hat es nicht wirklich gut gemeint mit der Familie. Zwar hat jeder seine Erfüllung gefunden, aber Unvorhergesehenes ändert die Planung. Georg ist wieder zurück nach Berlin und kümmert sich mit Theodor um das Familienunternehmen. Rosa hat ihre Erfahrung mit den Indianern gemacht, denen das Land, auf dem sie ihr Zuhause gefunden hat, entrissen wurde. Aber die Tochter findet einen Weg, sich mit ihnen zu arrangieren

Das Ende fand ich etwas knapp, ich hätte gerne noch mehr erfahren.

Fazit:
Es läuft nicht immer nach Plan
:****:


die Breitenbach-Saga:
1. Der weiße Ahorn
2. Der Ahorn im Sturm


28.11.2019 - 664

Viele Grüße Nicole

EIN TAG OHNE LESEN IST KEIN GUTER TAG!
Letzte Änderung: 05 März 2024 06:58 von Meggie.

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02 Dez. 2019 14:09 #2 von Meggie
Meine Meinung:
Die Geschwister Breitenbach haben unterschiedliche Lebensweisen entwickelt. Während Rosa in Colorado zusammen mit ihrem Mann Wendelin und Tochter Julia eine Schule leitet und gleichzeitig ihr Überleben mit dem Anbau von Feldfrüchten sichern muss, hat sich Georg ebenfalls in Colorado mit der Pension seiner Tante Funny ein solides Leben aufgebaut. Gleichzeitig versucht Theodor in Berlin die Firma seine Vaters am Laufen zu halten.

Die Entwicklung der Geschwister könnte unterschiedlicher nicht sein und doch verbindet sie eines: die Liebe zur Familie. Als ein schreckliches Ereignis den Zusammenhalt überschattet, trifft Georg eine Entscheidung, die er im Nachhinein anzweifelt. Rosa dagegen kämpft mit dem Heimweh und ihren Nachbarn, den Ureinwohnern des Stammes der Ute. Theodor dagegen erkennt viel zu spät etwas, was ihm eigentlich hätte früher auffallen müssen.

Können die Geschwister einen Weg finden, alles wieder ins Reine zu bringen? Oder droht das Familienbündnis zu zerbrechen?

Mit ihrem unverwechselbaren Schreibstil nimmt uns die Autorin mit ans Ende des 19. Jahrhunderts. Dort erleben wir die Geschichte der Familie Breitenbach, die mit dem ersten Band "Der weiße Ahorn" ihren Anfang nahm.
Zwischenzeitig leben die Geschwister Rosa und Georg in Colorado und haben sich dort ein neues Leben aufgebaut, während ihr Bruder Theodor in Berlin die Firma des Vaters weiterführt.

Während Georg die Pension der Tante weiterführt und auch mit kleinen Klavierkonzerten etwas Geld extra verdient, hat es seine Schwester Rosa schon etwas schwerer. Ihr Traum, in Amerika eine Schule zu eröffnen, hat sich war erfüllt. Doch damit allein ist es nicht getan. Ihr Grundstück muss bewirtschaftet werden, da das Geld knapp ist. So baut sie Feldfrüchte an und verkauft diese.
Der dritte im Bunde, Theodor, lebt für die Firma. Doch fällt ihm sehr spät auf, dass seine Mitarbeiter unzufrieden sind.

Während die Autorin die Geschichte der drei Geschwister erzählt, gibt sie mit einem Nebenstrang noch einiges zum Denken auf. Der Indianerstamm der Ute lebt in unmittelbarer Nachbarschaft zu Rosa und wird in seinem Handeln und in seinen Bräuchen eingeschränkt, da die Weißen, die den Ute ihr Land genommen haben, Auflagen stellen, die von den Ureinwohnern eingehalten werden müssen.

Dass die Ute dies nicht lange hinnehmen, ist dann wohl klar und so kommt es zu Auseinandersetzungen, die auch Rosa und ihre kleine Familie zu spüren bekommen. Aber ihre Tochter Julia freundet sich mit Chesmu, einem Indianerjungen an und so kommt es natürlich zu vielen Situationen, in denen Rosa sich letztendlich fragen muss, ob wirklich alles mit rechten Dinge zugeht. Sie lernt die Seite der Indianer kennen und bekommt natürlich auch mit, wie sich die Weißen ihnen gegenüber benehmen.

Wie nun alles miteinander verstrickt ist, kann ich hier natürlich nicht erzählen. Deswegen kann ich jedem nur ans Herz legen, auch den zweiten Teil der Breitenbach-Saga zu lesen und Dank des Schreibstils der Autorin in einer Geschichte zu versinken. Es ist alles stimmig und packend und es wirkt auch alles sehr lebendig. Man ist mittendrin und lernt die Sorgen und Nöte von Rosa, die Trauer und Rastlosigkeit von Georg und die Zweifel und Unwissenheit von Theodor kennen.

Gerne hätte ich jedoch mehr über die Gefühle der drei Geschwister erfahren. Hier geht die Autorin etwas sparsam mit Informationen um. Erst gegen Ende wird bei Georg mit einem Schlag klar, was er fühlt, doch über Rosa und Theodor muss man sich selbst schlau machen bzw. sich selbst denken, was in ihnen vorgeht.

Ich freue mich sehr auf den dritten Teil der Reihe, der wahrscheinlich im Sommer 2020 erscheinen wird. Hier wird dann die Geschichte der Breitenbachs weiter erzählt.

Fazit:
Ein schöner zweiter Teil, der die Vorfreude auf den dritten anfacht.

:****:


LG Meggie

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08 Dez. 2019 19:28 #3 von Zabou1964
Meine Meinung:

Mit „Der Ahorn im Sturm“ legt die Autorin Iris Klockmann, die hier unter ihrem Pseudonym Mina Baites schreibt, den zweiten Teil der Breitenbach-Saga vor. Die Geschichte spielt in den Jahren zwischen 1888 und 1903 und beschreibt sowohl das Schicksal der Auswanderer in die USA als auch des Teiles der Familie, der in Berlin geblieben ist.

In Berlin führt Theodor die Schuhfabrik, während sein Bruder Georg und seine Schwester Rosa sich in Colorado neue Existenzen aufgebaut haben. Georg leitet das amerikanische Tochterunternehmen und Rosa hat sich ihren Traum erfüllt und eine Schule gegründet, in der sie selbst unterrichtet. Alles scheint perfekt zu sein, bis das Schicksal zuschlägt und alles ändert.

An diesem Band hat mich besonders die Geschichte des Indianerstammes der Ute fasziniert. Diese haben auf dem Land gelebt, das nun den Siedlern gehört. Dies führte selbstverständlich zu Spannungen. Mina Baites beschreibt in ihrem Roman sehr einfühlsam, wie es den Ureinwohnern ergangen ist. Rosa und ihre Familie arrangieren sich mit den Indianern, helfen ihnen sogar, wenn sie können.

Aber auch die Ereignisse in Berlin, die Auswirkungen des Börsencrashes in Amerika und das Schicksal der Familienmitglieder hat mich wieder sehr bewegt. Während Theodor mit seiner zweiten Frau Vanda glücklich ist und zwei weitere Kinder hat, fallen ihm die Nöte seiner Arbeiter nicht auf. Georg dagegen fühlt sich verloren und vermisst sein Leben in Colorado. Dies führt zu Spannungen zwischen den Brüdern.

Mina Baites hat mit diesem zweiten Band eine spannende Fortsetzung von „Der weiße Ahorn“ vorgelegt, die mich noch lange beschäftigen wird. Der dritte Band wird voraussichtlich im Sommer 2020 erscheinen. Darauf freue ich mich schon sehr.

:*****:

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08 Dez. 2019 22:00 #4 von Netha
Meine Meinung:

Mit „der Ahorn im Sturm“ nahm ich den zweiten Band um die Schuhfabrikanten Familie Breitenbach zur Hand. Nach wenigen Seiten war ich wieder mitten drin in der Geschichte. In diesem Teil schwingt aber auch sehr anschaulich beschrieben das Schicksal des Indianerstamm der Ute mit.

Georg ist von Colorado zurück nach Berlin gefahren um seinem Bruder bei der Führung des Unternehmens zu helfen. Doch das Familienglück von Theodor lässt ihn für einiges in der Fabrik „blind“ werden. Georg konfrontiert ihn damit, was die Beziehung der beiden etwas unter Frost setzt.
Doch auch Georg ist nicht wirklich erfüllt mit seinem Leben. Ob sich das ändert, nachdem er bei einer Musikveranstaltung eine recht resolute Dame kennengelernt hat?

Rosa ist mit ihrem Mann in Colorado glücklich, alles was sie sich aufgebaut habe scheint im rechten Licht zu stehen. Ihre Schule wird gut angenommen und sie unterrichtet weiter auch selber. Die Farm bringt auch gute Ernten, die sie trotz des Finanzcrash noch an den Mann bringen können.

Alles könnte so wundervoll sein, wenn da nicht die Unterdrückung der Indianer wäre. Julia, Rosas Tochter, ist mit einem Indianer Jungen von Kindesbeinen an befreundet und muss immer mehr miterleben, was den Indianern angetan wird. Wirklich zur Wehr setzten können sich die Ureinwohner dieser Gegend nicht. Immer mehr Gesetzte schneiden ihre Rechte ein.

Mit hat diese Fortsetzung sehr gut gefallen und ich freue mich im nächsten Jahr auf Band drei

Ich vergebe fünf von fünf Sternen :*****:

Liebe Grüße von Netha

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15 Dez. 2019 10:13 #5 von charlie
Meine Meinung:

Rosa und ihr Mann Wendelin leben mit ihrer Tochter Julia in Colorado, wo sie sich eine Schule aufgebaut haben. Leider wird das Dorf immer wieder von Indianern des Stamms der Ute überfallen. Der Leser erfährt einiges über die Geschichte der Indianer. Eine Freundschaft zwischen Julia und dem Indianerjungen Chesmu von Kindesbeinen an, wird von beiden Seiten überhaupt nicht gern gesehen. Aber die Kinder lassen sich Ihre Verbindung nicht zerstören.

Georg zwingen der Börsencrash und andere Umstände Amerika zu verlassen und nach Deutschland zurückzukehren. Doch leider geraten die beiden Brüder immer wieder aneinander. Denn Theodor hat einige Jahre die Firma alleine geleitet. Georg hat teilweise eine ganz andere Auffassung deswegen gibt es immer wieder Streit zwischen den beiden. Vanda, Theodor Frau versucht immer wieder zu vermitteln, was bei diesen zwei Sturköpfen nicht immer einfach ist.

Mit Spannung habe ich den 2. Teil dieser Serie erwartet. Zuerst konnte ich mit der Geschichte der Indianer nicht sehr viel anfangen, aber mit jeder weiteren Seite wurde der Roman für mich immer spannender. Auf alle Fälle freue ich mich auf den dritten Teil der im nächsten Sommer erscheinen soll.

Ich vergebe vier von fünf Sternen: :****:

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