Baites, Mina - Der Ahorn und das Rote Land Abschnitt 2

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19 Aug. 2020 19:06 #1 von Netha

Berlin, 1910. Politische Konflikte und die rebellierende Arbeiterbewegung stellen Felix Breitenbach vor große Herausforderungen. Der neue Geschäftsleiter von Schuherzeugung Breitenbach & Sohn und seine Schwestern müssen das renommierte Unternehmen den sich verändernden Gesellschaftsnormen anpassen. Doch dann erleidet Isa einen schweren Unfall, der das Leben der ganzen Familie für immer verändert.

Colorado, 1914: Julia und Chesmu bangen um ihre Familie in Berlin, denn Österreich-Ungarn erklärt Serbien den Krieg, und den Breitenbachs bleibt nur die Hoffnung, den Schwur auf den weißen Ahorn erfüllen zu können und einander eines Tages wiederzusehen.

Quelle: Amazone de
Seiten: 057 - 108

Liebe Grüße von Netha

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27 Aug. 2020 08:12 #2 von Netha
Isa ist stark, und wie stark sie ist. Sie will sich ihrem Schicksal nicht ergeben, dass finde bemerkenswert. Caroline ist auch wieder zuhause und steht ihrer Schwester zur Seite. Die Entwicklung lässt hoffen.
Felix scheint sich zu verlieben, aber ist das die Frau die sein Vater sich für ihn wünscht? Emilie ist geschieden, das war damals doch wohl eine schwere Bürde.
Bei Julia und ihrer Familie läuft es wohl gerade nicht so rund. War es wirklich gut den Wunsch zu äußern das Sam zuhause zur Schule gehen möchte? Na, so sicher bin ich mir gerade nicht.
Ich hoffe auch das die Automatisierung der Schuhproduktion nicht zuviel einreißt bei den Breitenbachs, so kurz vor dem 1. Weltkrieg ist das wohl eine mächtige Investition. Aber es könnte auch das Überleben der Firma bedeuten, Soldaten brauchen auch Schuhe.

Liebe Grüße von Netha

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28 Aug. 2020 21:56 #3 von Meggie
Spricht man Emilie wie das englische Emily aus oder Emili-e?
Ich lese es mit gesprochenem E am Ende. :bg


LG Meggie

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30 Aug. 2020 06:58 #4 von Meggie
Mir fällt es unheimlich schwer, nachzuvollziehen, warum sich Julia für ein Leben der Indianer entschieden hat. Ich weiß, dass sie Chesmu liebt, aber die Zukunft ist alles andere als rosig.
Ich weiß auch, dass einer der beiden sich entscheiden musste, das Leben des anderen zu führen. Und das Chesmu schwer auf seine Traditionen verzichten kann, verstehe ich auch.

Die jetzige Problematik, die sich ergibt, ist für alle Beteiligten die schlimmste. Wenn Chesmu sich von seinem Volk abgewandt hätte, hätte er Sam weiterhin in den indianischen Bräuchen lehren können. Aber Sam hätte - zumindest in meinen Augen - eine ganz andere Ausgangsstellung gehabt.

Und Julias Schwangerschaft gefällt mir auch nicht. Die Anzeigen stehen schlecht. Blass und schlaflos. Schmerzen. Hoffentlich übersteht sie diese gut.

Isas Stärke ist bewundernswert. Doch mutet sie sich zu viel zu. Aber ich kann mich sehr gut mit ihr identifizieren. Mir würde es auch zu langsam gehen und ich würde ebenfalls alles daran setzen, die Situation so erträglich wie möglich für mich zu machen.
Die heimlichen Übungen könnten von mir stammen.

Im Moment stehen Julia und Isa sehr im Vordergrund, Felix mit seiner Sehnsucht nach Emilie fällt da ein bisschen zurück. Das Verliebtsein ist gegenüber den Schicksalsschlägen von Isa und Julia eher unbedeutend. Doch hoffe ich für ihn, dass er seiner Angebeteten näher kommen kann.

Gab es denn eigentlich für deine Protagonisten irgendwelche Vorbilder? Real oder fiktiv? Gerade bei Isa mit ihrer Willensstärke fällt mir auf, dass sie eher wie eine Frau aus der heutigen Zeit wirkt. Ihr Denken und Handeln passt nicht in die damalige Zeit - sie ist somit ja eine Vorreitern für die Rolle der heutigen Frauen. Ich mag sie sehr.
Außerdem scheint jeder damit einverstanden zu sein, wie sie sich benimmt. Viel Widerworte bekommt sie nicht. Trotzdem bin ich mir diesem Bernhard irgendwie noch nicht so sicher, ob er es wirklich ernst meint. Trotz der vielen Gedanken über ein behindertengerechtes Haus.

So wie man in Star Wars sagt: Ich habe da ein ganz mieses Gefühl.


LG Meggie

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30 Aug. 2020 07:27 #5 von Iris

Original von Meggie
Mir fällt es unheimlich schwer, nachzuvollziehen, warum sich Julia für ein Leben der Indianer entschieden hat. Ich weiß, dass sie Chesmu liebt, aber die Zukunft ist alles andere als rosig.
Ich weiß auch, dass einer der beiden sich entscheiden musste, das Leben des anderen zu führen. Und das Chesmu schwer auf seine Traditionen verzichten kann, verstehe ich auch.

Richtig, Meggie. Julia glaubt daran, dass alles besser wird, wie bei den Siedlern. Ohne ihre schwere Entscheidung hätten Chesmu und sie aufeinander verzichten müssen. Liebe ist manchmal stärker als Vernunft.

Die jetzige Problematik, die sich ergibt, ist für alle Beteiligten die schlimmste. Wenn Chesmu sich von seinem Volk abgewandt hätte, hätte er Sam weiterhin in den indianischen Bräuchen lehren können. Aber Sam hätte - zumindest in meinen Augen - eine ganz andere Ausgangsstellung gehabt.

Dann hätte man Chesmu aus dem Stamm verbannt, Meggie. Anfangs kannten sie nur Schwarz und Weiß.

Und Julias Schwangerschaft gefällt mir auch nicht. Die Anzeigen stehen schlecht. Blass und schlaflos. Schmerzen. Hoffentlich übersteht sie diese gut. Viel Stoff zu erzählen, oder? ;))

Isas Stärke ist bewundernswert. Doch mutet sie sich zu viel zu. Aber ich kann mich sehr gut mit ihr identifizieren. Mir würde es auch zu langsam gehen und ich würde ebenfalls alles daran setzen, die Situation so erträglich wie möglich für mich zu machen.
Die heimlichen Übungen könnten von mir stammen. Dito, haha.

Im Moment stehen Julia und Isa sehr im Vordergrund, Felix mit seiner Sehnsucht nach Emilie fällt da ein bisschen zurück. Das Verliebtsein ist gegenüber den Schicksalsschlägen von Isa und Julia eher unbedeutend. Doch hoffe ich für ihn, dass er seiner Angebeteten näher kommen kann. Ja, schauen wir mal, gell? Ihc mag Felix sehr.

Gab es denn eigentlich für deine Protagonisten irgendwelche Vorbilder? Real oder fiktiv? Gerade bei Isa mit ihrer Willensstärke fällt mir auf, dass sie eher wie eine Frau aus der heutigen Zeit wirkt. Ihr Denken und Handeln passt nicht in die damalige Zeit - sie ist somit ja eine Vorreitern für die Rolle der heutigen Frauen. Ich mag sie sehr.

Ich mag sie auch sehr. Nein, es gab kein konkretes Vorbild für Isa, aber zu der Zeit hat es eine Menge Frauen (aus den höheren Kreisen) gegeben, die ebenso gedacht und gehandelt haben. Frauen organisierten sich in Vereinen, kämpften für ihr Wahlrecht und widersprachen ihren Vätern. Die einfachen Frauen hätten sich nie getraut, aber Familien wie die Breitenbachs standen dem neuen Denken offen gegenüber.


Außerdem scheint jeder damit einverstanden zu sein, wie sie sich benimmt. Viel Widerworte bekommt sie nicht. Siehe meine Antwort oben.
Trotzdem bin ich mir diesem Bernhard irgendwie noch nicht so sicher, ob er es wirklich ernst meint. Trotz der vielen Gedanken über ein behindertengerechtes Haus.

So wie man in Star Wars sagt: Ich habe da ein ganz mieses Gefühl.

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30 Aug. 2020 07:56 #6 von Meggie
Ich kann den Weg, den Du genommen hast, Iris, verstehen. Julia hat sich untergeordnet, aus Liebe und Respekt gegenüber ihrem Ehemann.

Doch mal angenommen, Chesmu hätte dies getan. Wie wäre dann wohl alles gelaufen? Es wäre interessant zu erfahren, ob sich dann auch solche Probleme eröffnet hätten oder ob alles leichter gewesen wäre.
Oder ob sich einfach ganz andere Probleme eröffnet hätte, die genauso schwer zu lösen oder zu verarbeiten sind.

Egal, welchen Weg Julia und Chesmu gewählt hätte, wichtig ist, dass die beiden zusammen sind und vor allem zusammen halten!


LG Meggie

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