Christine Anlauff - Der Fall Garnisonkirche Abschnitt 2

Wodurch war die Garnisonkirche der Grundstein der Demokratie, ich meine, wie kamen die Filmleute denn darauf?

Nach dem ersten Weltkrieg wurden in der Ganisonkirche die ersten öffentlichen (ich sag jetzt mal Wahlen) gehalten und das Volk wurde in die Stadtplanung einbezogen

Potsdam als Garnisonstadt (Also Militärstadt) geht auf ihn zurück, und für diese Armee ließ er eben auch die Kirche bauen. Ich weiß nicht, ob der Film diese Fakten miterwähnt hat ....?

nee, so wurde das nicht gesagt - zwar dass die Kirche ein Zuflucht für das Volk war, aber Armee war dabei nicht im Gespräch. Nur dass er auch seinen Sohn dazu aufgefordert hat, keine Kriege zu führen...

Habt Ihr auch Barockkirchen?

gute Frage! Ich kann Dir sagen, dass ich schon in vielen schönen Kirchen war, aber ob das Barock oder Gothik oder was auch immer ist, kann ich nicht beantworten. Ich kann nur sagen "ist schön" oder "hat mir nicht gefallen" *lach* In Bayern gibt es sehr schöne Kirchen - vor allem im Bayerischen Wald zwischen Deggendorf, Cham, Regen, Zwiesel und Bodenmais...

Also klar, bzw. nicht klar, aber so war es: Die Kirche war auch für das Volk geöffnet. In erster Linie war sie aber für die vielen - zum großen Teil gegen ihren Willen zum Preußischen Militärdienst "gepressten"-, Soldaten da. Vor dem Krimi hab ich ein Buch mit Potsdamer Sagen und Legenden herausgebracht, auch bei be.bra - und was ich da bei der Recherche gelesen habe, war echt nicht lustig. Höchste Selbstmordrate ever, Spießrutenlaufen und öffentliche Hinrichtungen wegen Desertationsversuchen usw. Die Pastoren der GK hatten auch alle einen militärischen Titel- bis in die Nazizeit hinein. (bei einer Lesung hatte ich ein gespräch mit einer Frau, die dort noch vom Oberheerespfarrer getauft worden war. Das war schon ne Militärkirche die trug den Namen nicht bloß so. Nur fürs Volk gab es ja noch zwei andere Kirchen im Stadtzentrum (ebenfalls Barock, die Nikolaikirche später klassizistisch umgebaut), zu denen im 19. Jhd. dann noch drei weitere kamen. Und dass FWI (Spitzname Soldatenkönig), seinem Sohn Friedrich dem Großen Kriege "verboten" hat, hatte hauptsächlich ökonomische Gründe. FWI war ein Super- Wirtschafter, geizig bis auf die Knochen, ausser, wenn es um sein geliebtes Heer ging. Bei seinem Tod hatte er einen ziemlichen Staatsschatz angehäuft, und fürchtete wie verrückt, dass sein (in seinen Augen nichtsnutziger) Sohn, den innerhalb weniger Kriegszüge verprassen würde und bei einer absehbaren Niederlage (da Preussenfeind Nr. 1 - das starke Österreich) dazu auch noch mühsam erkämpfte Territorien verlieren würde. So ein Film kann das natürlich nicht so komplex wiedergeben, deshalb interessierte mich eben, in welche Richtung er geschnitten war. Offenbar, wie vermutet, in die nostalische.
Bayern, ja da haben sie schnuckelige Kirchen!
Und - Themenwechsel- nach Euerm Wochenendausflug ist die WOHNUNG bestimmt noch da. Wie es dann drinnen aussieht, wäre eher spannend... Als wir unseren Ältesten vor Jahren das erste mal ein paar Tage allein gelassen haben (da war er 14), und aus irgendeinem Grund einen Tag früher heim kamen- frag nicht! Pizzaverpackungs- und Flaschen- Müllhalde. Ansonsten aber nichts Dramatisches. Viel Glück Euch

danke für die Info! Ich kann jetzt sehr gut nachvollziehen, wie das mit den Gegnern und Befürwortern ist - ich hielt die Reportage eigentlich für glaubwürdig, es waren auch einige Historiker vor der Kamera. Aber Deine kurze Zusammenfassung ist dem Film total widersprüchlich. Als geizig wurde FWI gar nicht dargestellt, eher als "unnötig Protz vermeidend". Sparsam, aber fürs Volk. Dass er nach seinem Tod ein Vermögen hinterlassen hat, wurde gesagt - aber mit dem Hintergrund, dass er damit unnötige Verschwendung verhindert hatte. Und dass er der erste war, der Gebäude für große Menschenmengen umbauen lies, als er im Rollstuhl saß. Er war der Pionier für Rampen...

Von dem Zwist bei Vater und Sohn wurde kurz gesprocghen. Auch dass der Sohn ja eigentlich nicht in der Garnisonkirche neben seinem Vater liegen wollte. Diesen Wunsch hatte er sogar in mehreren Schriftstücken (heute wären es Testamente) vermerkt, aber dieser Wunsch wurde dann kurzerhand abgelehnt und er kam doch zu seinem Vater in die Gruft - allerdings nicht in einem schlichten Holzsarg, sondern in einem aufwenigen aus Zinn, der bei der nächtlichen Ausquartierung sogar auseinandergeschweist werden musste...

Es ist ja nur von Samstag auf Sonntag *grins*. Aber momentan ist es schwierig - gestern waren wir beim Elternabend. Da es Probleme mit einer Lehrerin gab, sind wir zu zweit hingegangen. In der ersten halben Stunde hat das Handy 3x geklingelt (ich hatte es auf stumm gestellt und bin auch nicht ran - hab per WhattsApp geschrieben und das geregelt), aber das wird am Wochenende schwierig, denn in der Hütte ist der Empfang sehr schlecht - und wir können auch nicht grad mal kurz heim kommen. Fahrtzeit eine knappe Stunde - und nachdem es da auch Sekt, Wein und Bier gibt, ist das sowiso gestrichen. Aber es wird schon werden, wir fahren ja am Samstag erst ca. 9:30 und wollen am Sonntag zwischen 15 und 18 Uhr zurück sein. Ich hoffe, dass ich dort genug abgelenkt sein werde, um mir Gedanken zu machen...

aber jetzt wieder zurück zum Buch - ich konnte den Abschnitt gestern tatsächlich noch beenden...

Das Gespräch im LKA verlief eher suboptimal. Er hätte sich seine Antworten doch kurz überlegen sollen, denn die Kommissarin als Gegner zu haben dürfte unangenehm werden...

Der Besuch bei Manuel war seltsam. Ich bin jetzt davon überzeugt, dass Anja was von Just will. Und mir wäre sie auch lieber als Magda. Der Hinweis auf den Liebesbrief und die Depression fand ich traurig. Was ist damals passiert? Ihre Veränderung klingt fast so, als wollte sie irgendetwas aus ihrem Leben streichen - aber das dürfte wohl eher etwas mit diesem Lachsack zu tun haben...

Das Haus der AGV kam mir seltsam vor. Eine Katze als Empfangschef, könnte eine Schwester von Serrano sein *grins*. Ein grünes Mifa-Rad könnte Zufall sein - aber es gibt momentan ein bischen zu viele Zufälle, als dass es Zufall sein könnte...

Und warum hat Leviathan ihm keinen aktuellen Flyer gegeben? Das finde ich jetzt doch etwas sonderbar...

Sehr seltsam fand ich die Sache mit dem MIFA-Rad vor der Villa, in der der AVG sein Domizil hat. Ob es tatsächlich Magdas Rad ist? Just weiß ja noch nicht, wo sie wohnt, oder?

alle "Zufälle" einzeln betrachtet sind wirklich harmlos - aber wenn mal mehr als 2 Zufälle auftauchen, dann wird es seltsam und hat bestimmt nichts mit Zufall zu tun...

Der gemeinsame "Freund" von Anja und Just ist ja auch ein schräger Vogel. Ob er mit der Sache etwas zu tun hat?

das kann ich mir jetzt eigentlich nicht vorstellen - außerdem war der "Selbstmordversuch" doch zeitlich davor. Er ist doch (wenn ich es richtig in Erinnerung habe) schon seit einem Monat in der Klinik.

Dieser Vermitter ist wirklich sehr schräg. Mit einer Selbstverständlichkeit geht er einfach ins Just Wohnung hat überhaupt kein schlechtes Gewissen und macht Just auch noch Vorschriften bezüglich der Suaberkeit.

bei dem ist die Wende noch nicht angekommen. Ich bin immer noch davon überzeugt, dass er das Manuskript mitgenommen hat - aber dass er da mit drin steckt, glaube ich nicht...

Nun rückt Bert in mein Fadenkreuz. Er hätte alle Infos und ja anscheinend auch ein starkes Interesse an der Geschichte.

wie kommst Du denn da drauf? Er ist mir eigentlich sympathisch - und kommt mir als Polizist gewissenhaft rüber. Auch toll fand ich, dass er gegenüber Just mit offenen Karten spielt und ihm sogar vorab manches verrät...

Anja ist mir irgendwie sympathischer als Magda. Ich kann gar nicht sagen, warum.

das geht mir genau so!

Ähm, hab ich mich mit den Namen versehen?!?
Ich meine den Kollegen vom Radio.

Witzig, dass die Anja auch sympatischer ist