Rehn, Heidi - Das Haus der schönen Dinge Abschnitt 1

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18 Juli 2017 07:05 #13 von Tuppi

Mir gefällt der Schreibstil wieder ausgezeichnet.

dem kann ich nur zustimmen!

Und jede will die andere übereifern. Ich denke da werden sich ne Menge Schulden anhäufen. Die Damen verfallen ja regelrecht in einen Kaufrausch. Aber die Herren wohl auch.

Oh ja! Zu der damaligen zeit war das schon was ganz besonderes - Thea hat Ideen, die nicht immer in die damalige Zeit gepasst haben *lach*

Wie lautete der eine Satz? Da steht so viel rum was wir eigentlich gar nicht brauchen.

Kam zwar von einem neider, aber es ist ja was wahres dran!

Ich denke das wird heute auch oft so sein. Die Menschen kaufen viel nur um des kaufens willen. Ob sie es wirklich brauchen sei mal dahingestellt.

oh ja! Manchmal ertappe ich mich auch dabei, aber doch sehr selten. Dafür gehe ich ja zu wenig bummeln, weil mir das nicht liegt. Aber wenn es irgendwo Bücher gibt, dann muss ich mich doch sehr bremsen...

Denn es geht mir in der Tat auch ein bisschen darum, die Geschichte des Konsums und des Einkaufens zu erzählen.

das finde ich toll!

Das ganze "Glump", wie man hier in Bayern so sagt, also der Nippes, den kein Mensch wirklich braucht, den hat man bei den Einkaufstouren entdeckt, die man neuerdings mit seinen Freundinnen unternahm. Und damit begann der ganze Rausch... Und natürlich war die Versuchung groß. Und Thea beispielsweise versteht sich drauf, Wünsche und Bedürfnisse zu wecken,

das beschreibst Du auch sehr lebendig!

Die Herren müssen mehrere SChrankzimmer voll mit Anzügen, Hemden etc. besessen haben.

die zeit hat sich diebezüglich gewandelt - heute ist es meistens andersrum...

Ein winziger Funke Gutes hat doch jede von ihnen... Und außerdem sind sie Kinder ihrer Zeit. Das macht es oft erträglicher, ihr Verhalten zu verstehen, finde ich.

ja, man darf es nicht mit der heutigen Zeit vergleichen - auch wenn das bei mir beim Thema Sympathie besonders schwer fällt...

Die Familie Hirschvogel hat noch den ersten und zweiten Weltkrieg vor sich.

davor graut mir etwas...

Keiner ist von Zuhause aus zur Arbeit gegangen.

andere Zeiten, andere Sitten...

Man muss eben Prioritäten setzen

:lolo:

Viele Grüße Nicole

EIN TAG OHNE LESEN IST KEIN GUTER TAG!

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18 Juli 2017 08:03 #14 von Netha
Ja Nicole da graut mir auch vor, wenn sich die Zeit zu den Kriegsjahren hin neigt.

Liebe Grüße von Netha

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19 Juli 2017 09:31 #15 von Heidi
Wir wissen leider schon, was da auf die Hirschvogls zukommt, aber sie hatten keinen blassen Schimmer. Das macht es für uns umso unerträglicher, zumindest ging es mir beim Schreiben immer so... :denk:

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19 Juli 2017 09:50 #16 von Tuppi
ich glaube, das geht uns beim lesen genau so... :wei:

Viele Grüße Nicole

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20 Juli 2017 10:49 #17 von Zabou1964
Ich habe den ersten Abschnitt nun auch gelesen.

Die Beschreibungen des Kaufhauses und des ganzen Umfelds sind so toll, dass ich sofort ein Bild im Kopf hatte. In Görlitz gibt es ein wunderschönes altes Warenhaus ( Warenhaus Görlitz ). Das ist allerdings im Jugendstil erbaut. Trotzdem stelle ich mir das Hirschvogel so in der Art vor.

Da es mit meiner Konzentration im Moment nicht so gut läuft, habe ich etwas Probleme mit der Vielzahl der Figuren. Aber ich denke, das gibt sich im Laufe der Geschichte.

Die Konkurrenz unter den Warenhäusern war damals schon groß. Da ist Theas Geschick für das Besondere schon ein echter Gewinn. Ich bin gespannt, was ihr noch Tolles einfallen wird.

Einige reden ja jetzt schon sehr abfällig über die Juden. Da zeichnet sich schon ab, wer zu den Hirschvogels halten wird und wer nicht.

Liebe Heidi, ich habe mir, unter anderem wegen deines Artikels, die Zeitschrift "Women's History" gekauft. Der Artikel gefällt mir ausgesprochen gut. :ap2

Kennt eigentlich jemand die Serie " Mr Selfrigde "? Das ist eine englische Serie, in der es um ein Kaufhaus in London geht. Unbedingt empfehlenswert!

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21 Juli 2017 09:35 #18 von Heidi
Liebe Zabou,

das Kaufhaus in Görlitz ist ein Traum! Es war ja auch schon Filmkulisse für das "GRand Budapest Hotel" ;-) solche Perlen gibt es noch einige zu entdecken. In Halle/ Saale steht ein schönes, heute als 1-EURO-shop benutztes, in Stralsund natürlich das Stammhaus von Leonhard Tietz und auch von Wertheim. und dann natürlich auch die Bauhaus-Stil-Paläste von Schocken in Chemnitz. Breslau ist das Eldorado, wenn man schöne, alte Kaufhausarchitektur mag - sowohl, was Jugendstil, als auch was Bauhaus/ Neue Sachlichkeit betrifft. Mein Vorbild für das Hirschvogl findet sich dort: das Kaufhaus der Gebrüder Barasch - allerdings hat das Hirschvogl erst ab 1914 diese Ausmaße.Vorher war es auf zwei Hausbreiten beschränlt ;-)

Die Serie Mr. Selfridge liebe ich! Ebenso "The Paradise", die praktisch Zolas "Paradies der Damen" nach England verlegt. Mr. Selfridge ist von der Ausstattung her opulenter, dafür spiegelt The Paradise mehr die Realität wider, finde ich...

Danke Dir für Dein Feedback zu meinem Artikel in "Women´s History". Das hat sich angeboten. ich finde die Kauf- und Warenhausgeschichte insgesamt so spannend. Da könnte ich Stunden drüber reden und viele dicke Bücher drüber schreiben.... :bg

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