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Rehn, Heidi - Das Haus der schönen Dinge Abschnitt 1
Quelle: Knaur VerlagDer neue große Roman von Erfolgs-Autorin Heidi Rehn über Aufstieg und Fall einer jüdischen Münchner Warenhaus-Dynastie über 100 Jahre - opulent, dramatisch, emotional!
Als der jüdische Kaufmann Jacob Hirschvogl 1897 zum Königlich-Bayerischen Hoflieferanten ernannt wird, glaubt er sich und seine Familie als gleichwertige Mitglieder der Münchner Gesellschaft anerkannt. Zwar begegnet seine Frau Thea Jacobs Enthusiasmus mit einer gewissen Skepsis, doch der Erfolg des Kaufhauses belehrt sie eines Besseren.
Tochter Lily übernimmt das Kaufhaus am Münchner Rindermarkt in den goldenen 20ern und wähnt sich am Ziel aller Wünsche. Eine glückliche Zukunft scheint auf die Familie zu warten, doch als die Nazis die Macht ergreifen, müssen die Hirschvogls erleben, wie sich Bayern und München, das für sie stets Heimat war, plötzlich gegen sie wendet …
Liebe Grüße von Netha
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ich wünsche Euch ganz viel Spaß mit dem neuen Werk von Heidi Rehn.
Die erste Hälfte des ersten Abschnitts habe ich gerade gelesen. Mir gefällt der Schreibstil wieder ausgezeichnet. Und was muss da los gewesen sein. Das erste Kaufhaus, so wie wir es ungefähr kennen.
Und jede will die andere übereifern. Ich denke da werden sich ne Menge Schulden anhäufen. Die Damen verfallen ja regelrecht in einen Kaufrausch. Aber die Herren wohl auch. Wie lautete der eine Satz? Da steht so viel rum was wir eigentlich gar nicht brauchen.
Ich denke das wird heute auch oft so sein. Die Menschen kaufen viel nur um des kaufens willen. Ob sie es wirklich brauchen sei mal dahingestellt.
Liebe Grüße von Netha
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schön, euch wieder hier zu lesen
Was braucht man schon wirklich, liebe Netha? Ich finde es sehr bezaubernd, dass Du diesen Aspekt der Geschichte gleich aufgreifst. Denn es geht mir in der Tat auch ein bisschen darum, die Geschichte des Konsums und des Einkaufens zu erzählen. Tatsächlich fängt das um diese Zeit an, dass die "feinen Damen" das Einkaufen als Beschäftigung für sich entdecken. Sie hatten ja sonst nichts zu tun. Bis zum Aufkommen der schönen, schicken Kaufhäuser Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland (in Frankreich geht das schon Mitte des 19. Jahrhunderts los, da hat Jacob ja auch sein Metier gelernt) hat man das Einkaufen den Dienstboten überlassen. Das umfasste die Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs. Kleider wurden vom Schneider nach Maß gefertigt, die ganze Einrichtung des Hauses in der Regel beim Einzug "erledigt". Dann ab und an noch ein Gemälde für die Wand beim Maler in Auftrag gegeben, eine chinesische Vase beim Antiquitätenhändler gekauft und das war´s auch schon. Das ganze "Glump", wie man hier in Bayern so sagt, also der Nippes, den kein Mensch wirklich braucht, den hat man bei den Einkaufstouren entdeckt, die man neuerdings mit seinen Freundinnen unternahm. Und damit begann der ganze Rausch... Und natürlich war die Versuchung groß. Und Thea beispielsweise versteht sich drauf, Wünsche und Bedürfnisse zu wecken, weil alles so schön dekoriert ist und man zum Hut noch das passende Band findet und bei der Freundin noch gar so entzückende Handschuhe sieht, die man auch unbedingt haben will.... Tja, das war eine Zeit, in der plötzlich eine gewisse Schicht ins hemmungslose Geldausgeben verfiel...
Viel Spaß bei der Entdeckungsreise durchs Hirschvogl, das noch ein bisserl mehr zu bieten hat als "Galanteriewaren" (ich liebe dieses Wort!) und Assecoires und neueste Mode und... und... und...
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unsere Häuser werden saniert und die Handwerker rücken immer näher an meinen Hauseingang vor. Da sie auch die Stromleitungen neu machen, muss ich meine Außenkammer (anstatt Keller) leerräumen weil sich dort der Sicherungskasten befindet. Was sich da alles angehäuft hatte, du glaubst das nicht. Bei jedem Teil habe ich mich gefragt, brauche ich das noch. Jetzt steht da wirklich nur noch drin was ich auch noch benutze. Und ein paar Sachen die ich weitergeben werde.
Liebe Grüße von Netha
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die Eröffnung des Kaufhauses war sehr lebendig geschildert, ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Während Lilly ihrer Mutter nacheifert, hat Benno gar nichts dafür übrig.
Laetitia kann ich nicht leiden. Sie ist mir zu arrogant und oberflächlich. Dita dagegen ist mir sympathisch - wie die beiden unterschiedlichen Frauen zu Freundinnen wurden, ist mir schleierhaft.
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Liebe Grüße von Netha
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