Michéle, Rebecca - Miss Emily und der tote Diener von Higher Barton Abschnitt 3

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18 Okt. 2023 07:54 #13 von Meggie
Sorry, ich komm nicht hinterher. Ich hänge total drin und seit heute Nacht bin ich auch positiv. Ich hab Fieber und Schnupfen. Der Kopf ist matschig.
Und ich muss mich jetzt auch noch damit abfinden, dass ich nicht auf die Buchmesse darf (jammer, heul, wein).

Aber ich bemühe mich redlich. :lolo:


LG Meggie

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18 Okt. 2023 08:03 #14 von RebeccaM

Original von Meggie
Sorry, ich komm nicht hinterher. Ich hänge total drin und seit heute Nacht bin ich auch positiv. Ich hab Fieber und Schnupfen. Der Kopf ist matschig.
Und ich muss mich jetzt auch noch damit abfinden, dass ich nicht auf die Buchmesse darf (jammer, heul, wein).

Aber ich bemühe mich redlich. :lolo:


OJE! Ich wünsche dir eine schnelle, gute Besserung nicht nicht zu heftige Beschwerden! Ruhe dich aus, schlafe viel, trinke Tee und setzte dich bitte nicht unter Zeitdruck! Wir haben hier keinen "Termin", zu dem alle gelesen haben müssen. Lese und kommentiere, wenn es dir danach ist. Ich bin ja da und antworte auch noch in einer oder zwei Wochen.
Wegen der Buchmesse tut es mir leid. Ich fahre in diesem Jahr auch nicht, weil ich soviele andere Termine habe und gerade fleißig schreiben darf. Wer weiß, wozu es gut ist. Da das Virus gerade wieder um sich greift, ist die Messe nicht gerade sicher.

Alles Gute!

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18 Okt. 2023 21:47 #15 von Meggie
Ich habe den Abschnitt doch geschafft. Seit ca. 20 Uhr fühle ich mich besser. Ich bin unheimlich müde, kann aber nicht schlafen. Also hab ich jetzt mal gelesen.

Ich weiß, dass wir uns Anfang des 20. Jahrhunderts befinden und Frauen n ihr viel zu sagen hatten, aber das Verhalten, das Emily gegenüber an den Tag gelegt wird, finde ich unverschämt. Eben wie Emily. Aber sie kann nichts dagegen sagen. Sonst würde Alwyn ihr wohl Zimmerarrest geben, trotz ihrer 28 Jahre.

Wenn ich mir vorstelle, dass vor grade mal 120 Jahren die Frau so niedrig gestellt war, bin ich wirklich froh, dass ich im „heute“ lebe, obwohl hier ja auch nicht alles Sonnenschein ist.

Aber weg von der Emanzipation. Emily entdeckt zwar einiges Neues über William und fängt auch an, die ersten Tatverdächtigen zu nennen, aber es fehlen noch entscheidende Beweise. Da nun mehr als die Hälfte des Buches gelesen ist, wird es jetzt wahrscheinlich nochmal richtig spannend.

Mir hat auch die Haushälterin des Vikars gut gefallen, endlich mal eine Person, die liebevoll daherkommt. Sie kümmert sich und hört zu. Alle anderen sind so steif und darauf fixiert, ja die Regeln einzuhalten. Das Gespräch in der Küche fand ich herzerwärmend.

Der Vikar, der Constable, Simms und Alwyn und zu 1/3 bislang auch David. Alle in einen Sack und mitm Knüppel drauf. Erwischt man schon denn Richtigen mit den altmodischen Einstellungen.

Das Moderne hat in Higher und Lower Barton eben noch nicht eingesetzt.


LG Meggie

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19 Okt. 2023 06:07 #16 von Tuppi
das war zu der Zeit - leider - üblich. Sie haben sich alle korrekt verhalten... Nur Emily ist aus der Reihe gefallen, sie war ihrer Zeit etwas voraus...

Viele Grüße Nicole

EIN TAG OHNE LESEN IST KEIN GUTER TAG!

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19 Okt. 2023 07:09 #17 von RebeccaM

Original von Meggie


Ich weiß, dass wir uns Anfang des 20. Jahrhunderts befinden und Frauen n ihr viel zu sagen hatten, aber das Verhalten, das Emily gegenüber an den Tag gelegt wird, finde ich unverschämt. Eben wie Emily. Aber sie kann nichts dagegen sagen. Sonst würde Alwyn ihr wohl Zimmerarrest geben, trotz ihrer 28 Jahre.


Wir brauchen gar nicht so weit zurückgehen. Bis 1976 benötigte eine Ehefrau in Deutschland noch die schriftliche !!! Genehmigung ihres Mannes, um einer Arbeit nachzugehen. Ebenso für die Eröffnung einexs eigenen Bankkontos und Machen des Führerscheins.
Da Emilys Vater tot ist, ist Alwyn quasi ihr Vormund, die Mutter zählte damals nicht. Mit 21 Jahren wurden in England auch Frauen volljährig, aber nicht selbstständig. Die, aus den unteren Gesellschaftsschichten, fanden leichter Arbeit, z.B. in Haushalten und Gasthäusern. Gehörte man aber einer höheren Schicht an, blieb vielen Frauen nur der Weg, Gouvernante zu werden. In der Regel waren diese Frauen ja gebildet.
Rein theoretisch hat Alwyn sogar das Recht, Emily in ein Irrenhaus (wie es damals hieß) einweisen zu lassen, und sie hätte nichts dagegen tun können. Nun, so böse ist Alwyn nun doch nicht - und es handelt sich hier um einen Cosy Crime ;)

Das Frauenbild, auch in England, wandelete sich nach dem 1. Weltkrieg. Während des Krieges arbeiteten die Frauen auch in Fabriken, weil die Männer fehlten, und lernten: Sie sind auch etwas wert! Sie sind es, die die Wirtschaft des Landes am Laufen halten! Das stärkte deren Rücken, so dass sie nach dem Krieg auf ihre Rechte pochten und diese auch umsetzten. 1918 wollten viele Männer zwar wieder zum "alten System" zurückkehren und die Frauen an den Herd verbannen, aber die weltweite Emanzipation (zumindest in den westlichen Ländern) war dann nicht mehr aufzuhalten.

Uff, das war nun ein kleiner geschichtlicher Exkurs ;).
Weiterhin gute Besserung!

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22 Okt. 2023 13:21 #18 von charlie
Heute habe ich endlich mal ein wenig Zeit mich dem Lesen zu widmen und so ist der 3. Abschnitt auch gefallen.

In der Schweiz durften die Frauen erst 1971 abstimmen und in einem Kanton erst Anfangs der 90ziger Jahre. Haben wir es in dieser Hinsicht doch einiges besser.

Emily macht sich immer mehr Feinde. Zum Glück hat sie die Haushälterin des Vicar getroffen und die scheint eine Nette zu sein.

William war also ein Weiberheld und Spieler. Könnte mir vorstellen, dass ev. der 2. Diener der Dieb ist und William es rausgefunden hat und so sterben musste. DIe Schnupftabakdose hat er als stillscheigen erhalten.

Simms ist sicher kein Heiliger, aber ich denke das der DIeb nicht so dumm ist und ihm die gestohlene Ware bringt.

Zuerst dachte ich David wäre ein Mann für EMiliy aber er hat sich mit seinen Ansichten gerade wieder ins Abseite geschossen.

Bin gespannt wie die Geschichte noch ausgeht.

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