Baites, Mina - Die silberne Spieldose Abschnitt 1

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17 März 2017 15:01 #19 von Zabou1964
Ich habe das Buch ja bereits korrigiert und somit natürlich auch gelesen. Eine Rohfassung der Rezi habe ich damals verfasst. Es fiel mir auch verdammt schwer, diesem Buch gerecht zu werden.

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17 März 2017 16:44 #20 von Iris
Ich hoffe auch, ich konnte dieser Geschichte gerecht werden. :denk:
Sie war schon sehr lange in meinem Kopf und hat mich herausgefordert wie eins zuvor. Ich habe sie aus vollem Herzen geschrieben.

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17 März 2017 21:53 #21 von Sissy0302
Mir ergeht es wie allen hier. Irgendwie habe ich ein bisschen angst weiterzulesen. Ich möchte nicht haben, das Johann gefallen ist. Aber was für Nachricht sollte er sonst haben?

Und ja, das Buch macht wirklich nachdenklich. Vor allem finde ich es immmer wieder entsetzlich, mit welcher Euphorie viele in den Krieg gezogen sind. Vor allem die Gedankengänge "in ein paar Monaten ist alles vorbei" ist schrecklich zu lesen, wenn man weiß, dem ist nicht so.

Lotte tut mir entsetzlich leid. Was müssen das nur für Gefühle sein, wenn der Mann sich freiwillig zum Krieg meldet. Das Johanns Schwester ausgeflippt ist, kann ich sehr gut nachvollziehen.

So, und jetzt lese ich weiter - und hoffe, der Fremde bringt vielleicht doch nicht die befürchteten Nachrichten.

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18 März 2017 06:52 #22 von Tuppi

Aber was treibt einen Familienvater dazu sich freiwillig in den Krieg zu begeben?

für unser heutiges Wissen unvorstellbar! Aber damals war die Mentalität anders. Es gab kein Wissen über die Schrecken des Krieges - und auch wenn ich es jetzt zu banal klingt: würden heute nicht auch viele alles tun für ihre Kinder? Ich weiß, das klingt jetzt abwertend, aber damals war "Krieg" ein fast unbekannter Zustand...

ich frage mich jetzt schon wie ich zu diesem Werk eine Rezi schreiben soll, die dem Werk auch gerecht werden wird.

ich fange ja schon während dem lesen mit meiner Rezi an und dann kommen auch immer wieder Worte aus mir (und auch mit der Zeit bessere Ausdrücke, sodass ich die Rohfassung während dem lesen immer wieder ändere) - aber das ist nach dem Flammenbaum die zweite, wo ich nicht ganz zufrieden mit meiner Wortwahl bin...

Viele Grüße Nicole

EIN TAG OHNE LESEN IST KEIN GUTER TAG!

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18 März 2017 09:42 #23 von Iris
Ihr Lieben!

Danke für eure Gedanken. Für mich ist es immer wieder interessant, eure Reaktionen zu lesen. :katt

Was treibt einen Familienvater dazu, sich freiwillig zu melden? :denk:Die Antwort ist recht simpel: Johann ist Jude und kennt die Diffamierungen seines Volkes sehr genau. Er liebt seine Heimat, hat sch immer als Deutscher gefühlt. Mit ihm haben sich Tausende Juden solidarisiert. Sie dachten, wenn sie sich auf dem Schlachtfeld beweisen, bekommen sie endlich den Schulterklopfer ihrer christlichen Mitbürger. Johann würde sich als Feigling fühlen, wenn er zu Hause bliebe. :denk:Wenn er gewusst hätte, was ihn dort erwartet, wäre er bestimmt bei Lotte und Paul geblieben.

Wenn euch das Buch nachdenklich macht, ist das für mich ein Riesenkompliment. :katt Danke, ihr Lieben.

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18 März 2017 20:57 #24 von goat
Für mich ist das auch schwer nachzuvollziehen, dass Johann sich freiwillig meldet - vor allen Dingen, wo doch Paul da ist. Ich habe die Befürchtung, dass Johann aus diesen Krieg nicht zurückkommen wird und dann wird es für die kleine Familie bestimmt nicht einfach.

Was die Juden noch erwarten wird, wissen wir ja schon und auch wenn es "nur" ein Roman ist, so leide ich bereits jetzt mit den beiden.

In dieser Spieldose steckt unheimlich viel Arbeit. Ich versuche mir gerade vorzustellen, was passieren würde, wenn man in der heutigen Zeit einem vierjährigem Kind so eine Spieldose in die Hand drücken würde ...
Wie lange die wohl heile wäre. Aber damals war das was ganz anderes. Da gab es ja auch noch nicht so viel an Spielzeug, dass die Kinder nicht mehr wissen, womit sie noch spielen sollen.

Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig.

Ernst Reinhold Hauschka

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