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von Wolff, Steffi: Reeper-Wahn
Titel: Reeper-Wahn
Verlag: Fischer
Erschienen: Juni 2005
ISBN-10: 3596165881
ISBN-13: 978-3596165889
Seiten: 315
Einband: Taschenbuch
Preis: 7,95 €
Serie: -
Autorenporträt:
BuchinnenseiteSteffi von Wolff, geboren 1966, arbeitet als Redakteurin, Moderatorin, Sprecherin, freie Autorin und schreibt Comedy. Sie wuchs in Hessen auf und lebt mit Mann und Sohn in Hamburg. Ihre im Fischer Taschenbuch Verlag erschienenen Romane "Fremd küssen" (Band 15832) und "Glitzerbarbie" (Band 16077) sind eine Frechheit. Und Bestseller.
Inhaltsangabe:
KlappentextGerlinde, Peggy, Heidi, Liesel und Brigitte arbeiten beim Kiez-Report, einem öden Sexblättchen. Tagaus, tagein suchen sie scharfe Nacktfotos aus, schreiben genervt Texte und frusten dabei vor sich hin. Chefredakteur Herbert macht ihnen das Leben zur Hölle, und privat gibt's mit den Männern auch nur Probleme. Die Mädels fassen einen mörderischen Plan ...
Meine Meinung:
Herbert ist der Herausgeber vom Kiez-Report, einem Sex-Schmuddelblättchen. Cholerisch und mit notorisch schlechter Laune macht er seinen Mitarbeiterinnen das Leben schwer. Die 5 Frauen, die für ihn arbeiten, bleiben jeweils nur dort, damit die anderen 4 nicht alleine sind.
Gerlinde hat ein Krokodil mit Kontaktlinsen als Haustier, das der Vormieter in der Badewanne vergessen hatte. Außerdem muss der Nachbar von obendrüber durch ihr Schlafzimmer, weil seine Wohnung keine Eingangstür, sondern nur eine Falltür mit Strickleiter hat, die zu ihrem Schlafzimmer führt. Und außerdem steht der Gerichtsvollzieher vor der Tür, wegen den Schulden ihres Ex-Mannes.
Brigitte ist über alle Maßen vergesslich und beschwert sich immer, dass ihr Mann, den sie immer anders nennt, sich von ihr trennen will.
Peggie hat sich für ihren Mann dürr gehungert und jetzt setzt er ihr seine Affäre vor die Nase, die nun sofort bei ihm einzieht.
Heidi möchte immer mit Weisheiten glänzen, verpfuscht es aber, weil sie immer etwas falsch erzählt. Außerdem hatte sie noch nie einen Freund.
Und Liesel hat Fotos vom Chef bekommen, um über einen neuen Puff zu schreiben. Auf den Bildern hat sie ihren Mann in eindeutiger Stellung mit einer Nutte erkannt.
Nachdem sie mehrere Flaschen Sekt getrunken hatten, hatten sie eine Idee: Herbert muss sterben. Dann geht es ihnen besser. Erst Herbert und dann noch die Mistkerle, die ihnen das Leben so schwer machen. In einer Kneipe gehen sie auf Mördersuche und finden sogar jemand. Oscar saß wegen Mord schon im Knast und hat eine furchtbare Hausstauballergie und 2 Kuscheltiere, die er nicht hergibt.
Heinrich, das Krokodil, ist eigentlich ganz friedlich und tut niemandem was, außer den Vögeln, die ihm die Zähne säubern - aber als der Gerichtsvollzieher sich auf ihn setzt, schnappt er zu. Nun hat Gerlinde einen Toten am Hals und den Mordauftrag in Planung.
Die Story ist dermaßen an den Haaren herbei gezogen und total übertrieben, sodass sie fast schon wieder gut ist. Allerdings musste ich spätestens nach jedem Kapitel eine Pause machen, denn ich konnte während dem Lesen immer wieder nur noch den Kopf schütteln über so viel Dummheit, Naivität und Ungeheuerlichkeiten.
Das Ende war genau so grotesk wie das ganze Buch.
Fazit:
Dumm und dümmer.
12.07.2017 - 551
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