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Wilkins, Kimberley - Das Haus am Leuchtturm
Titel: Das Haus am Leuchtturm
Originaltitel: Lighthouse Bay
Verlag: Knaur HC
Erschienen: 1. August 2013
ISBN-13: 978-3426652909
Seiten: 496
Einband: Gebundenes Buch
Serie: -
Preis: 19,99 €
Autorenporträt:
Quelle: VerlagsseiteKimberley Wilkins hat erfolgreich sowohl Kinder- und Jugendbücher als auch Romane für Erwachsene publiziert. Ihre Werke wurden unter anderem mit dem "Romantic Book of the Year Award", dem "Aurealis Award" und dem "Lynne Wilding Award" ausgezeichnet sowie für zahlreiche andere Preise nominiert. Kimberley Wilkins lebt mit ihrer Familie in Brisbane, sie ist Dozentin an der Universität von Queensland.
Inhaltsangabe:
Quelle: VerlagsseiteJedes Geheimnis braucht eine Liebe, die es trägt. Australien 1901: Isabella Winterbourne überlebt als Einzige ein Schiffsunglück vor der Küste Australiens. Sie beginnt ein neues Leben unter falschem Namen. Nur der Leuchtturmwärter Matthew weiß davon und kennt das kostbare Schmuckstück, das sie bei sich trägt – doch er schweigt, aus Liebe.
London 2011: Nach dem Tod ihres langjährigen Geliebten Mark Winterbourne zieht sich Elizabeth voller Trauer in ein Cottage in ihrer Heimat Australien zurück. Dort stößt sie auf mysteriöse Hinweise über den Verbleib eines legendären Schmuckstücks, das angeblich beim Untergang eines Passagierschiffs verlorenging. Fasziniert entdeckt sie das Geheimnis der Familie Winterbourne.
Meine Meinung:
Isabella Winterbourne hat erst nach der Hochzeit mit dem vermögenden Juwelier dessen wahren Charakter kennengelernt. Für ihn ist sie nur hübscher Zierrat, der ihm Erben bringen soll. Als die beiden 1901 ein wertvolles Schmuckstück nach Australien bringen wollen, kentert das Schiff und Isabella nutzt die Gelegenheit, an Land eine neue Identität anzunehmen und sich so aus den Klauen der Familie ihres Mannes zu befreien. Sie strandet beim Leuchtturmwärter Matthew, der keine Fragen stellt, sondern ihr hilft.
Mehr als hundert Jahre später reist Elizabeth in das kleine Haus am Fuße des Leuchtturms, in dem Matthew einst lebte. Auch sie hat Verbindungen zur Familie Winterbourne. Sie war die Geliebte des verstorbenen Mark Winterbourne. Während sie versucht, sich hier mit ihrer Schwester zu versöhnen, erfährt sie vom Untergang des Schiffes, mit dem einst Isabella reiste. Das wertvolle Schmuckstück wurde angeblich nie gefunden. Elizabeth forscht nach dem Verbleib und taucht dabei tief in Isabellas Geschichte ein.
Nachdem ich von Kimberley Wilkins „Der Wind der Erinnerung“ gelesen und geliebt hatte, konnte ich an „Das Haus am Leuchtturm“ nicht vorbeigehen. Zumal das Buch ein sehr maritimes Cover ziert und ich dem Meer sehr verbunden bin.
Kimberley Wilkins erzählt die Geschichten von Isabella und Elizabeth, zwei starken Frauen, die durch das Haus am Leuchtturm und die Familie Winterbourne verbunden sind, jedoch im Abstand von über hundert Jahren lebten. Beide haben ihre Lebenspartner verloren. Die eine trauert, die andere ist froh, ihm entkommen zu sein. Und beide sind bereit für eine neue Liebe, die sie am Leuchtturm finden.
Die Bücher von Kimberley Wilkins ziehen mich in ihren Bann. Ihren Schreibstil möchte ich als sanft und liebevoll bezeichnen. Die Geschichten berühren mich sehr.
Die weit auseinanderliegenden Erzählstränge sind klar voneinander abgegrenzt und beide sehr spannend. Die Übergänge sind harmonisch aufeinander aufgebaut. In gemächlichem Tempo werden beide Geschichten erzählt. Ebenso gemächlich, wie sich das Leben in diesem abgelegenen Küstenort abspielt.
Ich kann es kaum erwarten, bis das nächste Buch der Autorin erscheint.
Fazit:
Absoluter Lesegenuss! Uneingeschränkt empfehlenswert!
Bewertung:
Ich gebe dem Buch fünf von fünf Sternen.
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Libby war die Geliebte von Mark Winterbourne, als er stirbt entschließt sie sich zurück nach Australien zu gehen, denn er hatte ihr in ihrem Heimatort ein Cottage gekauft, aber da damals etwas schlimmes passiert ist, hatte sie eigentlich nie vor zurückzukehren. Nun denkt sie ist es endlich Zeit sich auszusöhnen doch das ist gar nicht so leicht, außerdem würde sie gerne das Geheimnis der Winterbournes lösen von dem Mark immer geredet hat. Dabei geht es wohl um ein wertvolles Schmuckstück was vor Jahren verschwunden ist, als ein Schiff vor der Küste Australiens untergegangen ist, auf dem sich Arthur Winterbourne mit seiner Frau Isabella befunden haben soll.
Libby ist nicht gerade unsympathisch, aber irgendwie recht gedankenlos und dadurch stößt sie einige Menschen immer wieder vor den Kopf, vor allem aber ihre Schwester Juliet, die sowieso nicht gut auf sie zu sprechen ist, nach einem Vorfall vor über zwanzig Jahren und das kann ich auch gut verstehen. Juliet ist da schon um einiges netter, nur übersieht sie manchmal das Wesentliche, weil sie sich zu viel Druck macht und eigentlich fast nur noch für ihr Geschäft lebt. Am sympathischsten fand ich, in der Gegenwart, aber Damien, er hat auch so eine ruhige und angenehme Ausstrahlung, die irgendwie allen Menschen in seiner Umgebung einfach nur gut tut. Mit Tristan konnte ich dagegen nichts anfangen, er wirkte sehr verschlagen und ich habe ihm einfach nicht getraut.
In der Vergangenheit geht es hauptsächlich um Isabella, die mir allerdings teilweise Sorgen bereitet hat, denn sie steigert sich oft viel zu sehr in Sachen rein und wird dann unvorsichtig, begibt sich in Gefahr oder hat Ideen, die einfach nur böse enden könnten. Aber sie ist auch mutig, ehrgeizig, selbstbewußt und es gibt auch einige Momente, wo sie ziemlich verletzlich ist, da merkt man dann auch wie sehr ihr einiges zusetzt und wer oder was ihr viel bedeutet. Ansonsten fand ich Matthew noch sehr angenehm, er ist irgendwie ein wenig wie Damien, halt auch eher ein Ruhepol und etwas besonnener als Isabella, aber wenn es drauf ankommt und ihm jemand viel bedeutet kann er auch ganz anders. Die meisten anderen Charaktere, bis auf Berenice, waren allerdings recht unsympathisch, wie ich finde.
Die Geschichte war auf jeden Fall ziemlich spannend und der Schreibstil von Kimberly Wilkins hat mir total gut gefallen, sie schreibt so mitreißend und verliert sich dabei nicht in ellenlangen Beschreibungen, sondern ist einfach immer direkt auf den Punkt. Mir haben auch beide Erzählstränge gut gefallen, ob nun in der Vergangenheit oder in der Gegenwart. Allerdings war mir am Ende das ein oder andere Gespräch doch etwas zu kurz und auch hätte ich gerne noch zwei gewisse Sachen gewußt, aber leider wurde da gar nicht mehr drauf eingegangen, was ich etwas schade fand. Aber ansonsten war es ein wirklich schönes Leseerlebnis und die Kulisse war auch einfach toll, gerade das mit dem Leuchtturm hat mich mal wieder total fasziniert. Dies war nun schon das zweite Buch der Autorin, was mir ziemlich gut gefallen hat und von daher freue ich mich schon auf "Der Wind der Erinnerung", denn das habe ich noch hier ungelesen stehen.
Von mir gibt es:****:
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