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Wekwerth, Rainer - Labyrinth. Das Labyrinth erwacht (Band 01)
Titel: Das Labyrinth erwacht
Originaltitel: -
Verlag: Arena
Erschienen: Januar 2013
ISBN 13: 978-3401067889
Seiten: 407 Seiten
Einband: Hardcover
Serie: Labyrinth-Reihe Band 01
Empfohlenes Alter: 14-17 Jahre
Preis: 16,99 Euro
Autorenporträt:
Quelle: Amazon.deRainer Wekwerth, 1959 in Esslingen am Neckar geboren, schreibt aus Leidenschaft. Er ist Autor erfolgreicher Bücher, die er teilweise unter Pseudonym veröffentlicht und für die er Preise gewonnen hat. Er ist verheiratet und Vater einer Tochter. Der Autor lebt im Stuttgarter Raum.
Inhaltsangabe:
Quelle: Amazon.deDas Labyrinth. Es denkt. Es ist bösartig. Sieben Jugendliche werden durch Raum und Zeit versetzt. Sie wissen nicht mehr, wer sie einmal waren. Aber das Labyrinth kennt sie. Jagt sie. Es gibt nur eine einzige Botschaft an jeden von ihnen: Du hast zweiundsiebzig Stunden Zeit das nächste Tor zu erreichen oder du stirbst. Problem Nummer Eins, es gibt nur sechs Tore. Problem Nummer Zwei, ihr seid nicht allein.
Meine Meinung:
Sieben Jugendliche finden sich plötzlich in einer fremden Umgebung wieder, alle können sich kaum an ihre Vergangenheit erinnern, selbst wie sie heißen fällt ihnen erst kurze Zeit nach dem Erwachen wieder ein. Jeb, der anscheinend als erstes ausgesetzt wurde, hat als einziger einen Zettel mit in seinem Rucksack, der immer in der Nähe der jeweiligen Person zu finden ist, gehabt, wo drauf steht, wo er die anderen Sechs findet und was von ihnen erwartet wird. Es gibt verschiedene Welten und diese muß man durch ein Tor erreichen, allerdings gibt es immer ein Tor weniger, als überhaupt Personen da sind und der Weg zu diesen Durchgängen ist ziemlich gefährlich. Es beginnt also ein Wettlauf um das eigene Leben und der hat es echt in sich.
Die ersten knapp hundert Seiten fand ich jetzt nicht wirklich spannend oder interessant und ich habe da auch noch nicht so oft zum Buch gegriffen. Man lernt nun erstmal alle Protagonisten etwas kennen und ich habe dann auch schnell meine Sympathien verteilt, auch wenn ich finde, das alle irgendwie etwas seltsames an sich haben. Am besten haben mir aber Jeb, Jenna und Mischa gefallen und auch León hat sich zu einem meiner Lieblinge entwickelt, obwohl ich das vorher gar nicht gedacht hätte. Richtig schlimm fand ich dafür Kathy und das hat sich trotz allem auch nicht mehr geändert. Was ich etwas schade fand war das irgendwie alle nicht wirklich den Mut hatten offen zueinander zu sein, das hat dann auch für einige Missverständnisse gesorgt, die ich teilweise ziemlich unnötig fand.
Die letzten dreihundert Seiten fand ich dann allerdings ganz gut, die Flashbacks, die die Jugendlichen manchmal haben haben mich recht neugierig gemacht und bei einigen konnte man dann auch schon daraus ableiten was ihnen schlimmes wiederfahren ist oder was sie früher gemacht haben. Aber es sind immer nur kleine Erinnerungen, die langsam zurückkommen und manche würden da wohl ganz gerne drauf verzichten, was ich manchmal nur zu gut verstehen konnte, denn sie sind teilweise echt erschreckend. Vor allem habe ich mich immer wieder gefragt, wieso denn gerade diese Sieben für das Labyrinth ausgewählt wurden, ich habe da zwar so meine Theorie, aber bei manchen fände ich das schon ziemlich hart, wobei wer weiß was noch alles aufgedeckt wird.
In diesem Teil sind die ersten zwei Welten beschrieben und die sind nicht ohne, gerade die Verfolger finde ich schon recht gruselig. Außerdem müssen sich die einzelnen Charakter enorm mit sich selbst und den anderen aus der Gruppe auseinandersetzen und das fällt einigen nicht gerade leicht. Vor allem stehen sie alle ja auch vor einer sehr wichtigen Entscheidung und manche gehen damit besser um als andere oder denken zumindest sie wüßten Bescheid was sie in gewissen Situationen machen würden. Wobei es dann meist ganz anders kommt als man denkt und das war manchmal ziemlich überraschend, allerdings nicht immer im positiven Sinne. Zum Ende hin hat mich die Geschichte dann also doch noch in ihren Bann geschlagen und ich bin nun schon ganz gespannt auf den zweiten Band der im Sommer erscheinen soll.
Von mir gibt es:****:
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Aber nicht nur die Einflüsse von außen machen der Gruppe sorgen. Auch innerhalb kommt es zu Reibereien. Bei einer Frage sind sich jedoch alle einig: Warum sind sie hier?
Der spannende Klappentext und die vielen positiven Meinungen zu dem Buch haben mich neugierig auf den ersten Teil gemacht. Und so freute ich mich regelrecht auf das Lesen.
Doch leider wurde meine Freude beim Lesen etwas getrübt, da es sich, wie der Titel des Buches irrtümlich suggeriert, nicht um ein Labyrinth handelt, sondern um Szenerien, die durchquert werden müssen, um zu einem Portal zu kommen. Ich hatte mir etwas ganz anderes vorgestellt. Zwar wurde immer wieder in Rezensionen oder Meinungen klar gestellt, dass die Reihe nicht mit "Maze Runner" von James Dashner verglichen werden soll, doch dachte ich, dass wenigstens ein Labyrinth vorkommt, wie der Titel es ja schon sagt.
Nach der anfänglichen Verblüffung allerdings hatte ich mich dann auf das Szenario eingelassen und mich einfach der Geschichte widmen können, bei der ich aber sehr oft im Dunkeln gelassen wurde. Der Autor hat mit geschickten Wendungen und verschleierten Argumenten ein Rätsel geschaffen, dass nur schwer lösbar ist.
Warum sind diese Jugendlichen in dem "Labyrinth"? Warum können sie sich an nichts erinnern? Warum muss immer einer zurückbleiben und alleine um sein Leben kämpfen?
Viele Fragen kommen einem in den Sinn und doch werden keine beantwortet. Im Gegenteil, die Spannung auf die Antworten wird geschürt und so muss man am Ende des ersten Bandes sofort zum zweiten Teil greifen.
Der Schreibstil des Autors ist fließend, man hat keine Probleme, in die Geschichte einzutauchen. Aus Sicht der verschiedenen Jugendlichen wird die Geschichte erzählt, wobei immer wieder kleine Bruchstücke aus deren Vergangenheit ans Tageslicht kommen. Dabei ist es jedoch so, dass die Protagonisten sich eigentlich an nichts erinnern und nur sporadisch Dinge aus ihrem Leben herausfinden.
Ein bisschen "komisch" fand ich es, dass sehr viel Wert auf das Gefühlsleben der Jugendlichen gelegt wurde. Jeb und Jenna scheinen sich von früher zu kennen und auch zu lieben. Sie fühlen sich sehr zueinander hingezogen und dies scheint ihre Gedanken fast vollständig auszufüllen, mehr noch, als die Frage, warum sie in diese Situation geraten sind.
Doch nicht nur Jeb und Jenna, auch die anderen machen sich mehr Gedanken darum, was der andere von ihnen denkt. Mit Ausnahme von Kathy, die sich um ganz andere Dinge Sorgen macht.
Die Geschichte ist deshalb so ganz anders als erwartet und so hatte ich am Anfang ein paar Probleme, mich damit anzufreunden. Doch je mehr ich las und je mehr ich die "Liebesdinge" außer Acht ließ, umso mehr gefiel mir, was ich da las.
Fazit:
Anders als gedacht, besser als erwartet.
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LG Meggie
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