Wassermann, Sabine - Die Wikingersklavin

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08 Jan. 2014 21:56 - 06 März 2024 08:21 #1 von Zabou1964
Autor: Wassermann, Sabine
Titel: Die Wikingersklavin
Originaltitel: ---
Verlag: Bookspot
Erschienen: 10. November 2013
ISBN-10: 3937357629
ISBN-13: 978-3937357621
Seiten: 315
Einband: HC
Serie: ---
Preis: € 17,99

Autorenporträt:

Sabine Wassermann wurde 1965 in Simmern geboren und studierte Kunst an der Städelschule in Frankfurt am Main. Das Interesse an der griechischen Sagenwelt und der Antike brachte sie zum Schreiben. Sie lebt als Malerin und Schriftstellerin in Bad Kreuznach, wo sie 2001 mit dem Förderpreis für Kunst und Kultur ausgezeichnet wurde.

Quelle: Website der Autorin

Inhaltsangabe:

Vor dem Hintergrund der gewaltsamen Christianisierung Skandinaviens und der Eroberung Englands durch den wikingischen Normannen Wilhelm den Eroberer entfaltet sich das Drama zwischen einer schönen, gebildeten fränkischen Sklavin aus Haitabu und einem unbeugsamen Wikingerkrieger. Die unsicheren Zeiten führen die beiden durch gefährliche Abenteuer mit blutigen Kämpfen und Intrigen an historischen Schauplätzen des Nordens. Aus Hass und Verachtung wächst zwischen den beiden am Ende ein Gefühl, dessen Stärke sich in einer letzten Herausforderung beweisen muss.

Quelle: Bookspot Verlag

Meine Meinung:

Da Sabine Wassermann zu meinen bevorzugten Autorinnen gehört, war ihr neuestes Werk natürlich ein Muss für mich. Zudem widmet sie sich darin einer Zeit, die ich äußerst interessant finde. Sie hat das 11. Jahrhundert in Norwegen als Handlungsort gewählt und vor dem Hintergrund der Christianisierung der Wikinger eine spannende Geschichte um eine Sklavin erdacht.

Die Fränkin Sophia wird bei einem Überfall geraubt und in einem Hurenhaus in Haithabu an den Wikinger Askell verkauft. Gemeinsam mit ihm und dem Mönch Aidan, der ebenfalls Askells Sklave ist, begibt sie sich auf die Reise nach Norwegen. Sie kann sich nicht mit ihrem Dasein als Sklavin abfinden, ihr neuer Herr ist ihr zuwider, obwohl Askell ihr keine Gewalt antut. Erst als er Opfer eines Anschlags wird, kommen sich die beiden langsam näher. Doch nach wie vor will sie zurück in ihre alte Heimat. Bei einem erneuten Fluchtversuch löst sie Ereignisse aus, die sie nicht mehr ungeschehen machen kann, obwohl sie endlich erkennt, dass sie mit Askell etwas verbindet.

Sabine Wassermann versteht es immer wieder es auf großartige Art und Weise, mich in fremde Welten und Zeiten zu versetzen. Die Beschreibungen der norwegischen Landschaften und der Wikinger sind so realistisch, dass ich mich neben Sophia wähnte. Mit Askell hat sie eine überaus interessante Figur geschaffen, die zwischen dem alten Glauben und seiner Familie hin- und hergerissen ist. Auch der Mönch Aidan hat mir ausgesprochen gut gefallen, weil er ein hilfsbereiter und sehr gläubiger Mensch ist. Sophia ist zunächst verbittert und verängstigt, was ich durchaus nachvollziehbar fand. Erst im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich zu einer selbstbewussten Frau.

In die spannende Geschichte um Sophias Schicksal hat die Autorin Ereignisse aus der Zeit der Christianisierung Norwegens eingeflochten. So wird z. B von der Eroberung Englands durch die Normannen und die Beteiligung Norwegens an dieser berichtet. Sehr interessant fand ich auch die alten Sitten und Riten der Wikinger, die immer wieder Erwähnung finden. Das ausführliche Glossar am Ende des Buch ist sehr hilfreich.

Fazit:

„Die Wikingersklavin“ konnte mich durch die spannende Handlung und die außergewöhnliche Zeit, in der die Geschichte spielt, voll und ganz begeistern.

:*****:
Letzte Änderung: 06 März 2024 08:21 von Meggie.

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