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Wanninger, Klaus: Schwabenmesse
Titel: Schwabenmesse
Verlag: KBV
Erschienen: 2000
ISBN-10: 393463852X
ISBN-13: 978-3934638525
Seiten: 332
Einband: Taschenbuch
Preis: 9,50 €
Serie: Band 2 der Schwaben-Krimi-Reihe
Autorenportrait
Quelle: BuchinnenseiteKlaus Wanninger, Jahrgang 1953, evangelischer Theologe, lebt mit Frau Olivera und der schwäbischen Katzendame "Mütze" in der Nähe von Stuttgart. Bisher veröffentlichte er siebzehn Bücher, darunter mehrere erfolgreiche Romane wie "Ottilie und Hermine". "Schwabenmesse" ist sein zweiter Krimi bei KBV.
Inhaltsangabe:
Quelle: KlappentextDie Landesregierung plant, auf den fruchtbaren Filderböden südlich von Stuttgart zusätzlich zu dem Flughafen jetzt auch noch eine neue Messe zu bauen. Die Bauern wehren sich. Die Regierung droht mit Enteignung. Plötzlich liegt ein Toter auf den Krautäckern neben dem Flughafen. Ein Toter, der anscheinend viel mit den Plänen der Regierung zu tun hatte. Kam er den Kritikern der Messe in die Quere? Welche Rolle spielte die als fanatische Gegnerin des Großprojektes bekannte Landwirtin Gabriele Krauter, auf deren Bauernhof in schwülen Sommernächten angeblich schwarze Messen gefeiert werden? Wieder nehmen Kommissarin Neundorf und Kollege Braig die Ermittlungen auf und stoßen auf dubiose Machenschaften einheimischer Politiker.
Meine Meinung:
Die Landwirtin Gabriele Krauter findet eine übel zugerichtete Leiche am Rande ihres Anwesens. Kriminalrat Gübler ist auf die Frau nicht gut zu sprechen und vermutet einen Zusammenhang zwischen ihr und dem unbekannten Toten. Seit Jahren schon versucht er der Frau etwas anzuhängen. Wer ist der Tote? Handelt es sich um den vermissten Flughafenmanager, mit dem Gabriele Krauter kurz vor seinem Tod einen heftigen Streit hatte?
Das Buch ist gut verständlich geschrieben. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Kriminalkommissar Steffen Braig nahm die Verdächtigungen seines Vorgesetzten nicht unbedingt ernst. Aber als er von über all die gleichen Geschichten hörte, zweifelte er auch an Gabriele Krauter. Sie ist eine stadtbekannte Lesbe, die gegen den Flughafen wettert und deshalb auch schon in Untersuchungshaft saß. Außerdem wurde sie von mehreren Leuten beobachtet, wie sie mit anderen Frauen um ein großes Feuer tanzt und wilde Orgien feiert. Am Abend vor dem Leichenfund kam es zwischen ihr und dem Flughafenmanager zu einer häßlichen Auseinandersetzung während einer Podiumsdiskussion über die neue Messe. Nachbarn haben beobachtet, wie sie in der Nacht bei ihrer Teufelsanbetung einen Mann ins Feuer geworfen hat. Da der Tote übel zugerichtet wurde und man versucht hatte, ihn durch Verstümmelungen unkenntlich zu machen, war eine Identifizierung schwierig. Aber nicht unmöglich. Es war doch nicht der Flughafenmanager - seine Leiche wurde jedoch kurz darauf entdeckt. Und auch ein dritter Mord brachte die Ermittlungen nicht unbedingt weiter. Auf den, bzw. die Täter kamen die Kommissare nur durch einen zufall.
Steffen Braig war mir von Anfang an sympathisch. Und auch wie im vorigen Band, kam seine Kollegin Neundorf erst nach einiger Zeit dazu. Lange Zeit war unklar, warum die Männer sterben mussten. Aber am Schluß wurden die Intrigen aufgedeckt.
Fazit:
Verleumdung aus ganz hohen Kreisen.
Schwaben-Krimi-Reihe:
1. Schwaben-Rache - 2000
2. Schwaben-Messe - 2000
3. Schwaben-Wut - 2000
4. Schwaben-Hass - 2001
5. Schwaben-Angst - 2002
6. Schwaben-Zorn - 2003
7. Schwaben-Wahn - 2004
8. Schwaben-Gier - 2005
9. Schwaben-Sumpf - 2006
10. Schwaben-Herbst - 2007
11. Schwaben-Engel - 2008
12. Schwaben-Ehre - 2009
13. Schwaben-Sommer - 2010
14. Schwaben-Filz - 2011
15. Schwaben-Liebe - 2012
13.05.2013 - 354
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