Vanek, Tereza - Die Heidentochter - Abschnitt 3

Braunschweig im 12. Jahrhundert. Die schöne, bitterarme Neslin bereitet sich auf ihre Hochzeit mit dem angesehenen Goldschmied Oswald vor. Sie hat ihrem Vater auf dem Totenbett versprochen, Oswald zu heiraten, doch glücklich ist sie darüber nicht. Tatsächlich muss sie bald feststellen, dass Oswald ein Geheimnis mit sich trägt, das ihr Leben für immer prägen wird. Währenddessen wächst in Neslins Schwester Appolonia immer mehr der Wunsch, ins Kloster zu gehen. Nachdem sich ihre Sehnsucht erfüllt hat, muss sie feststellen, dass sie ein hartes, entbehrungsreiches Leben gewählt hat. Eines Tages taucht der schwer verletzte heidnische Priester Rjurik in der Nähe des Klosters auf und bittet um Hilfe. Appolonia fühlt sich sofort unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Zwischen ihr und Rjurik entbrennt eine verbotene Leidenschaft. Doch als er mit ihr fliehen möchte, entschließt sie sich, im Kloster zu bleiben. In dieser Zeit ruft der Sachsenherzog zum Kreuzzug gegen die Wenden auf. Ein grausamer Krieg beginnt. Im Haus von Neslin und Oswald wachsen in diesen stürmischen Zeiten zwei Kinder auf: der Erstgeborene Wilhelm, der seinem Vater so ähnlich sieht, und die kleine, wilde Brida, die sich immer fremdrt in der Familie fühlt, je mehr sie zur Frau heranwächst. Eines Tages beschließt Brida, dem Geheimnis ihrer Herkunft auf den Grund zu gehen und ihr Schicksal in die Hand zu nehmen.

Quelle: Weltbild Verlag

Jetzt bin ich wieder etwas mit Falk versöhnt. Der Kreuzzug scheint ihn sehr mitgenommen zu haben. Er ist wohl mit sehr naiven Vorstellungen dorthin gestartet. Was hat er sich denn vorgestellt, wie dieser Kreuzzug abläuft?

Sehr hoch rechne ich ihm an, dass er sich weder an der Vergewaltigung beteiligen wollte noch dem Mädchen mit Rjuriks Sohn etwas getan hat.

Neslin kommt mir in diesem Abschnitt tatsächlich ziemlich egoistisch vor. Sie hat Falk vermisst, aber es kommt so rüber, als hätte sie nur den Sex mit ihm vermisst. Und jetzt hat die dumme Kuh (sorry) ihm auch noch von Oswalds Homosexualität erzählt. Wie blöd muss man sein?

Appolonia hat es hart erwischt. Dieser Bruder Josephus scheint sich an seiner Macht über die jungen Frauen förmlich aufzugeilen. Aber damit ist jetzt hoffentlich Schluss. Ob ihre Übelkeit wohl von einer Schwangerschaft herrührt? Irgendwo muss die Heidentochter, die dem Buch den Namen gibt, ja herkommen.

Rjurik gefällt mir sehr gut. Er hat ein großes Herz, will niemandem vor den Kopf stoßen. Wie geschickt er es umgangen hat, mit der Mutter seines Sohnes erneut zu schlafen, um sie nicht zu verletzen. Er ist wirklich sehr umsichtig. Jetzt will er Appolonia zu sich holen. Ob das wohl gutgehen wird? Und ob er, nachdem er erfahren hat, was die Kreuzfahrer seiner Gefährtin angetan haben, überhaupt noch etwas mit den Christen zu tun haben will? Ich bin sehr gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickelt.

Den Ort und die Burg Dobin habe ich gegoogelt. Die Burg existiert ja nicht mehr, aber der Ort sieht hübsch aus. In Schwerin war ich schon einmal, aber Dobin habe ich damals nicht besucht. Das sollte man vielleicht mal nachholen.

dieser Abschnitt fiel heute im Bus.

Falk kam als anderer Mensch zurück, aber das war irgendwie klar. Die Greueltaten im Namen Gottes haben ihn nicht kalt gelassen. Neslin kann ihn nicht verstehen, sie will nur ihre Zufriedenheit. Ich denke es war ein großer Fehler Falk von Oswalds Neigungen zu erzählen. Aber vielleicht zeiht sich Falk auch nur zurück, weil er nicht verstehen kann das Neslin bei so einem Menschen bleiben will.

Auch denke ich das diese drei Halunken immer noch gefährlicher für Oswald sind als Falk. Falk hatte einen Traum, aber der verplatzt immer mehr wie eine Seifenblase. Wer weiss vielleicht geht Flak auch einfach nur weg, um nicht immer wieder mit der Dame seines Herzens konfrontiert zu werden. Er ist innerlich sehr zerrissen, wie es scheint.