Strobel, Arno - Der Trakt

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18 Mai 2010 19:46 #1 von goat
Strobel, Arno - Der Trakt wurde erstellt von goat
Autor: Strobel, Arno
Titel: Der Trakt
Originaltitel: -
Verlag: Fischer
Erschienen: 1. April 2010
ISBN-10: 3596186315
ISBN-13: 978-3596186310
Seiten: 359
Einband: Broschiert
Serie: -

Autorenportrait:

Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, studierte Informationstechnologie und arbeitet heute bei einer großen deutschen Bank in Luxemburg. Mit dem Schreiben begann er im Alter von fast vierzig Jahren. Arno Strobel lebt mit seiner Familie in der Nähe von Trier. Der Trakt ist sein dritter Roman.

Quelle: Amazon

Inhaltsangabe:

»Und wer bist du wirklich?«
Der Weg durch den nächtlichen Park, der Überfall – all das weiß sie noch, als sie aus dem Koma erwacht. Ihre Erinnerung ist völlig klar: Sie heißt Sibylle Aurich, ist 34 Jahre alt, lebt mit Mann und Kind in Regensburg. Sie scheint fast unversehrt. Und doch beginnt mit ihrem Erwachen eine alptraumhafte Suche nach sich selbst. Zwar hat Sibylle ihr Gedächtnis behalten, die Welt aber hat offenbar die Erinnerung an Sibylle verloren: Ihr Mann kennt sie nicht, von ihrem eigenen Hochzeitsfoto starrt ihr das Gesicht einer Fremden entgegen, und niemand hat je von ihrem Sohn Lukas gehört! Wurde er entführt? Hat er nie existiert? Und wem kann sie überhaupt noch trauen?

Quelle: Verlagsseite

Meine Meinung:
Als Sybille Aurich nach einem Überfall im Park aus dem Koma erwacht, befindet sie sich in einem fensterlosen Raum, angeschlossen an Kabeln und Monitoren. Nur bruchstückhaft kann sie sich daran erinnern, dass ein fremder Mann, ihren Sohn Lukas in ein Auto gezerrt und mit ihm davon gefahren ist.
Der behandelnde Arzt erzählt ihr, dass sie zwei Monate im Koma gelegen hat, weicht aber ansonsten ihren Fragen aus. Als sie feststellen muss, dass sie keine Hilfe erwarten kann, flieht sie aus ihrem Verlies.

Ihr Weg führt sie als erstes nach Hause zu ihrem Mann. Zu ihrem Entsetzen erkennt dieser sie jedoch nicht, und einen Sohn hat es seinen Worten zufolge niemals gegeben ...

Arno Strobel hat es geschafft, mich durch seinen rasanten Schreibstil zu fesseln. Die einzelnen Kapitel waren sehr kurz gehalten, so dass die schnellen Szenenwechsel zusätzlich dafür sorgten, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Gekonnt streut der Autor nach und nach immer mehr Figuren in die Geschichte, um nicht nur Sybille Aurich, sondern auch den Leser zu verwirren. Denn genau wie Sybille, weiß auch der Leser nicht, wem er trauen kann und wem nicht.

Leider wirkte das Ende schon geradezu krampfhaft konstruiert und es war einfach zuviel des Guten. Trotzdem kommen hier Thrillerfans auf ihre Kosten, denn Arno Strobel beweist, dass auch deutsche Autoren gute Thriller schreiben können.

:****:

Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig.

Ernst Reinhold Hauschka

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26 Dez. 2010 08:24 #2 von Ikopiko
Meine Meinung:

Sibylle erlebt einen Alptraum. Sie erwacht in einer Klinik, umgeben von Überwachungsgeräten. Dann fällt ihr wieder ein, dass sie auf dem Nachhauseweg von einer Freundin war, als sie überfallen und ihr Sohn entführt wurde. Der Arzt jedoch erklärt ihr, dass sie keine Sohn habe und versucht, sie einzuschließen. Sibylle gelingt es, zu fliehen.

Der Alptraum geht weiter. Sibylles Ehemann, ihre beste Freundin und ihr Chef erkennen sie nicht. Ihr Hochzeitsfoto zeigt eine fremde Frau. Sibylle macht sich verzweifelt auf die Suche nach Spuren für ihre wahre Identität. Dabei unterstützen sie zweifelhafte neue Freunde.

Arno Strobel fesselt den Leser von der ersten Seite an. Die Story ist packend und viel zu schnell "fliegen" die Seiten dahin.

Wer ist gut? Wer ist böse? Diese Frage bleibt bis kurz vor Schluss offen. Man spürt die Verzweiflung der Protagonistin, die sich völlig alleingelassen fühlen muss. Aller Freunde beraubt, ständig auf der Suche nach ihrem Sohn, den es abgeblich gar nicht geben soll.

Fazit:

Dieses Buch fesselt den Leser von der ersten Seite an. Höchster Lesegenuss!

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